SPIELSTIL Rezension
Lesezeit: 4 Minuten
Ein Spiel entwickelt von Kevin Russ
erschienen bei AEG, Flatout Games
Manchmal möchte man einfach eine Katze sein. Den ganzen Tag einfach nur mit den schönen Dingen im Leben verbringen. Fressen, Schlafen und sich zwischendurch Streicheleinheiten abholen. Einfach ohne große Sorgen, da der persönliche Dosenöffner auf jedes noch so kleine Geräusch bereitwillig reagiert. Und tut er das nicht, findet man Mittel und Wege, dass er sich einem einfach unterwirft.
Wir haben zwei so Fellknäuel, die es sich richtig gut gehen lassen. Und seitdem der neue flauschige Teppich liegt, sind sie in 99 % aller Fälle genau dort anzutreffen. Flach auf den Boden gedrückt, um möglichst viel der Fläche zu fühlen und dabei von der Sonne gewärmt zu werden. Darum kommt mir das grundlegende Thema von Calico auch sehr bekannt vor, selbst wenn es sich dabei um einen Quilt handelt.
(Charles Baudelaire)
Eigentlich ist Calico ein sehr einfaches Spiel. Am Zug wählt man eines seiner beiden Plättchen und baut dieses ins eigene Tableau ein, danach nimmt man sich ein neues aus der Auslage. Fertig. Aber wer denkt, dass das kein Kopfzerbrechen auslösen kann, der täuscht sich.
Denn es muss genau überlegt werden, was man auslegt. Schließlich möchte man doch Punkte ergattern. Die einfachste Aufgabe lautet, lege drei gleiche Farben aneinander. Aber dann gibt es Katzen, die man auf seinen Quilt locken kann, wenn die richtige Kombination an Mustern ausliegen. Aber das noch nicht genug. Jeder Spieler verfügt über drei Aufgabenkärtchen, die weitere Kombinationen benötigen, um das Punktekonto anschwellen zu lassen.
Die Partie endet, wenn jeder Spieler alle seine Felder bedeckt hat, danach gewinnt derjenige, der die meisten Punkte sein Eigen nenn.
(Mary Bly)
Calico von Kevin Russ
Das Spiel bietet sowohl für Familien und jüngere Kinder, als auch für Erwachsene Grübler einen Reiz. Bei jüngeren Kindern würde ich empfehlen, die drei Flicken mit Aufgaben einfach weg zu lassen, so dass sich die Kleinen auf die Katzen und Knöpfe konzentrieren können. Für Solisten bietet das Spiel eine Reihe von immer schwerer werdenden Aufgaben/Szenarien. Und es hat Katzen. Was muss ich mehr sagen?!
Thomas:
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
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