SPIELSTIL Rezension

Bärenpark – Lookout Spiele – 2017

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Phil Walker-Harding
erschienen bei Lookout Games

 

Der Bär kennt neun Lieder, sie handeln alle vom Honig.

(Aus der Türkei)

In „Bärenpark“ startet jeder Spieler mit kargem Bauland. Auf diesem platziert er Puzzleteile geschickt, um an neue Plättchen und Bauflächen zu gelangen. Ist ein Plan komplett bebaut erhält man sogar eine punkteträchtige Bärenstatue. Damit das Ganze nicht zu leicht wird sind viele Teile etwas unförmig. Das Einbauen dieser sollte gut geplant sein. Zumal auch Aufträge um die Gunst der Spieler werben. Wer am Ende des Spiels dann die meisten Punkte sammeln konnte gewinnt.

Einen bebilderten Spielablauf findet ihr in dieser Galerie:

 


1/34

Im Spiel zu zweit zeigen wir euch heute Bärenpark.

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Zu viert spielen wir eine kurze Runde Pungi.

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Dieses platzieren wir auf unserem Plan und decken dabei einen Betonmischer ab.

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Wir dürfen uns als Belohnung entweder ein Tierhaus oder eine Grünanlage nehmen.

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Tierhäuser bringen nicht nur Punkte, sondern sind auch begrenzt, also schnappen wir uns gleich mal ein Pandahaus.

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Unser Gegner startet mit einem Spielplatz.

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Diesen platziert er so, dass er die Menschengruppe abdeckt.

8/34

Dafür erhält er einen neuen Parkplan.

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Diesen muss er an den bestehenden Park anlegen.

10/34

Wir sind wieder am Zug.

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Wir platzieren das neue Gebäude und decken dabei Schubkarre und Menschen ab.

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Für die Schubkarre dürfen wir uns aus den Grünanlagen bedienen.

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Hierfür wählen wir einen Fluss. Dazu bekommen wir für die abgedeckte Gruppe einen neuen Bauplan.

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Auch wir müssen diesen sofort ansetzen.

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Unser Gegner ist am Zug und hat keinen Marker im Vorrat.

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Er darf sich eine Grünanlage nehmen, damit endet sein Zug jedoch.

17/34

Wir sind wieder an der Reihe.

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Wir stückeln den Fluss an und überbauen damit eine Schubkarre.

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Für diese nehmen wir uns ein weiteres Flussfeld.

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Unser Mitspieler ist am Zug.

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Er setzt die "Futtermeile" und überdeckt damit Betonmischer und Bagger.

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Für den Bagger darf er sich bei den großen Freigehegen Bedienen.

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Er nimmt sich ein Koala-Gehege und für den Betonmischer ein Koala-Tierhaus.

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Wir sind wieder dran.

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Wir legen das nächste Flussfeld an und überdecken damit einen Betonmischer.

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Dafür nehmen wir uns das oberste Goji-Beeren-Tierhaus.

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Unser Gegner legt das Koala Tierhaus und überdeckt dabei einen Schubkarren.

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Eine weitere Fressmeile wandert in seinen Besitz.

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Wir bauen in unserem Zug das Goji-Tierhaus.

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Für die überbaute Schubkarre nehmen wir uns wieder eine Grünfläche, in diesem Fall einen Fluss.

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Da wir unseren ersten Plan abgeschlossen haben (die Baugrube muss immer offen bleiben) dürfen wir die Bärenstatue mit dem höchsten Siegpunktwert nehmen.

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Daneben gibt es noch die Möglichkeit Siegpunkte über Aufträge zu sammeln. Hier dargestellt sind: - Baue 3 Koala Gehege und/oder Tierhäuser - Baue 3 Panda Gehege und/oder Tierhäuser - Baue 3 Flüsse, die direkt nacheinander liegen.

33/34

Das Spiel endet, wenn ein Spieler insgesamt 4 Parkpläne vollendet hat. Danach haben die Gegner noch 1 Zug. Im Anschluss wird abgerechnet. Alles im Park verbaute, alle gesammelten Bärenstatuen und alle erfüllten Aufträge geben die aufgedruckten Siegpunkte. Wir haben mit unserem Park 83 Punkte gesammelt.

34/34

Unser Gegner liegt mit 77 Punkten knapp hinter uns.


Ein gelehrter Bär kommt im Wald nicht weit.

(Deutsches Sprichwort)

„Bärenpark“ ist ein nettes Spiel, das jedoch recht wenig Interaktion mit sich bringt. Allein beim Wegschnappen von bestimmten Bauteilen, Aufträgen und Bärenstatuten berühren sich die Interessen der Spieler. Ansonsten puzzelt man seelenruhig vor sich hin, was mitunter auch schon beinahe meditative Züge annehmen kann.

Dennoch und obwohl der eigentlich recht abstrakten Mechanik startet man immer wieder gern eine Runde. Das liegt auch daran, dass „Bärenpark“ eben so gut funktioniert und schnell gespielt ist. Natürlich ist schnell relativ. Hat man es mit einem ausgewachsenen Grübler zu tun, der jede noch so kleine Eventualität durchkalkuliert geht einiges an Spielspaß flöten. Denn „Bärenpark“ ist eben eines. Ein Spiel, das eine gewisse Leichtigkeit transportiert.

Dies beginnt schon bei der schönen Illustration, die im Spiel selbst leider etwas in den Hintergrund tritt und endet eben mit der einfachen Art, mit der man durch das Spiel tänzeln kann. Das heißt nun nicht, dass das Spiel seicht ist. Zumindest nicht auf die schlechte Art und Weise. Man muss halt wissen, ob man zur Zielgruppe gehört. Und die finde ich persönlich eher im Familienbereich. Selbst unser Sohn kann schön mitspielen und hat seinen Spaß dabei. Auch die Oma, die sonst keine neuen Regeln lernen möchte, war schnell integriert. Wobei man hier schon merkt, dass Vielspieler durch ein gewisses abstraktes Denken etwas im Vorteil sind. Nichts desto trotz hat jeder von uns mal klein angefangen. Und wenn man mit „Bärenpark“ auch nur einen neuen Spieler für unser schönes Hobby gewinnen kann war es ein Sieg auf ganzer Linie.

Somit lege ich „Bärenpark“ ans Herz derjenigen, die gerne mit ihrer Familie oder nicht spielaffinen Freunden eine schöne Zeit verbringen möchten. Wer lieber vor harten Entscheidungen steht und alles bis ins kleinste Detail analysiert findet bestimmt andere Spiele, die ihn begeistern. Ich persönlich bin jedoch um jedes einfache Spiel froh, das nicht „dümmlich“ daherkommt, sondern eben durch einfache Regeln gut zu unterhalten und Spielergattungen zu verbinden weiß.

Ein kleiner Hinweis noch. Auf dem Spielplan hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Nicht die Spielplätze variieren je nach Spielerzahl, sondern die Imbissbuden.

 

Bärenpark

Lookout Spiele 2017


Autor: Phil Walker-Harding
Dauer: ca.30 -45 Minuten
Spieler: 2-4
Schwierigkeit: Einsteiger

Anmerkungen

Bärenpark – Lookout Spiele – 2017 von Phil Walker-Harding

Spielstil – Wertung

Christian:

7/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.
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