Ich habe mir ja bereits Gedanken über meine 10 liebsten Spiele 2020 gemacht. Und das liegt da näher, als sich auch die Enttäuschungen des Jahres anzusehen. Dabei ist mir eines wichtig. Nicht alle Spiele dieser Liste sind schlecht. Aber bei manchem hatte ich größere Erwartungen oder ärgerte mich darüber, dass so viel mehr hätte drin sein können. Also ist die Enttäuschung wirklich als solche gemeint.
Also, schnallt euch an, nehmt euer Popcorn zur Hand und genießt
Christians Top 10 Enttäuschungen 2020
10 – Coralia
So ein schönes, buntes Spiel. So viele schöne, bunte Würfel. So fad. Nein, Coralia ist nicht meins. Dann greif ich lieber zu Oceanos. Ähnliches Thema, aber das um Längen bessere Spiel. Hier geht es zur Rezension.
9 – Killercruise
Wie in der Einleitung gesagt, landen auf dieser Liste nicht nur schlechte Spiele. Nein, Killercruise ist nicht übel, sondern weiß auch zu gefallen. Leider gibt es Designentscheidungen, die so offensichtlich Schreien, sie zu ändern, dass sie mich in einer Partie unglaublich stören. Warum musste man einen Thriller zum Beispiel mit TKKG Grafiken ausstatten? Und warum hat es mehr mit Glück zu tun, dass das Schlussrätsel gelöst werden kann, als mit den eigenen Ermittlungen? Hier geht es zur Rezension.
8 – Prêt à Porter
Wenn ein hartes Wirtschaftsspiel zu einem großen Teil auf Zufällen basiert und die Zeitleiste teilweise nicht das anzeigt, was nun gemacht werden muss, werde ich nicht glücklich. Dabei finde ich das Thema immer noch toll und würde auch gerne mehr davon sehen. Hier geht es zur Rezension.
7 – Leopold Trilogie
Versteht mich nicht falsch. Ich mag auch mal harte Thriller und liebe Horrorfilme. Was die Leopold Trilogie sich jedoch erlaubt, geht mir 10 Schritte zu weit (nein, es gibt keine Spoiler). Schade, dabei sind die Rätsel eigentlich ganz gut. Hier geht es zur Rezension.
6 – Cities Skylines
Ihr kennt das sicher. Da freut man sich wochenlang auf ein Spiel. Dann kommt es endlich auf den Tisch und entpuppt sich als mäßig. Nein, Cities Skylines ist keine reine Luftnummer, nur hat das Spiel für mich überhaupt nichts mit Stadtplanung zu tun. Mir erschließt sich einfach nicht, warum ich als Bürgermeister nicht beschließen kann, dass wir ein Polizeirevier brauchen, sondern warten muss, bis es zufällig verfügbar ist. Hier geht es zur Rezension.
5 – Wikinger Saga
Eine Saga bringe ich mit einer epischen Erzählung in Verbindung. Das und die Verknüpfung zu Wikinger gaukelten mir ein spaßiges Abenteuer vor. Wie sehr sollte ich mich nur irren? Gut, die Geschichten, die im Spiel erzählt werden, sind schon toll. Zumindest in der Einleitung. Aber danach bleibt es ein einfaches Leistenschieben ohne richtigen Abschluss der Geschichte. Naja wenigstens ist das Material hübsch. Hier geht es zur Rezension.
4 – Fairy Trails
Merke, wenn du ein Spiel machst, dann mach es verdammt nochmal auch lesbar! Unübersichtliches Gewusel darf sich nur MicroMacro: Crime City erlauben. Da ist das wenigstens noch süß. Aber hier? Ein Gewirr aus Neon mit mehr Abzweigungen, als es Ausfahrten auf der A7 gibt? Nein, danke. Hier geht es zur Rezension.
3 – L.A.M.A.
Auch auf die Gefahr hin elitär zu wirken. Ich mag Spiele, in denen man Entscheidungen treffen muss und diese das Spielgeschehen beeinflussen. Das fehlt bei L.A.M.A. komplett! Es ist recht offensichtlich, was es zu tun gibt. Wenn man eine Karte ablegen kann, legt man eine ab. Und zwar diejenige, die dafür sorgt, dass ich im besten Fall danach noch eine Karte legen kann. Ende. Das war es. Mehr gibt es nicht zu sehen. Spannung soll dadurch entstehen, dass ich ein Spielball des Schicksals bin? Sorry, aber hier klappt das so überhaupt nicht. Hier geht es zur Rezension.
2 – Der weiße Hai
Nein, das Spiel ist nicht grottenschlecht, aber halt einfach langweilig. Es ist ja schön, dass man auf die Idee kam, aus dem Film zwei Minispiele zu machen. Aber vom Gesichtspunkt des Spieldesigns wäre es garantiert besser gewesen, sich auf eines (nämlich das hidden movement Spiel) zu konzentrieren und richtig zu verfolgen. Das wäre sicherlich spannender geworden, als der Strickweltmeisterschaft 1967 zuzusehen. Langsam aber sicher frage ich mich, ob Prospero Hall eigentlich ein Warnhinweis ist. Hier geht es zur Rezension.
1 – Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll? Damit, dass es ein Würfel-Laufspiel mit Regeln aus der Hölle ist? Dass ein Spiel, gegen das Tempo kleine Schnecke einem MENSA Test gleichkommt, vollkommen unübersichtlich gestaltet wurde? Dass Stanzabfälle als Spielfiguren für ein nicht funktionelles, spannungsarmes Quidditch verwendet werden? Es wirkt, als ob man sich bei jeder Design Entscheidung fragte, was die falsche Lösung wäre und dieser konsequent folgte. Nie wieder! Hier geht es zur Rezension.
Das waren sie, meine Enttäuschungen 2020. Aber viel wichtiger, welchem Spiel habe ich eurer Meinung nach Unrecht getan? Welcher Titel hätte stattdessen hier auftauchen müssen? Schreibt es mir in den Kommentaren!
Wer meine Topliste 2020 verpasst hat, kann das hier noch nachholen. Viel Spaß beim Lesen und auf ein gutes Jahr 2021! Mögen wir von Enttäuschungen verschont bleiben.