Harry Potter Zauberer Quiz
Autor: Unbekannt
Spieler: 2 – 4
Dauer: 15 Minuten
Komplexität: Einsteiger
Transparenz:
Kostenloses Rezensionsexemplar
Harry Potter Zauberer Quiz
Harry Potter und kein Ende in Sicht. Es ist erstaunlich, dass der Zauberlehrling auch Jahre nach seinem letzten Buch- und Filmauftritt immer noch derart faszinierend wirkt. Dabei gibt es richtig gute Umsetzungen und auch harte Bauchplatscher. Was mir in der Sammlung noch fehlte, war ein Harry Potter Quiz. Auch wenn ich hier gegen meinen Sohn kein einziges Mal gewinnen würde, da er jegliche Details inhaliert hat (inklusive Blutgruppen der Nebencharaktere). Wenn er sich nur die schulischen Sachen auch so einfach merken könnte.
Alohomora!
Wir hatten vor einiger Zeit Sound Jack im Test. Und da das Harry Potter Zauberer Quiz einige Parallelen aufweist, kommt man nicht umhin, beides zu vergleichen.
Erneut sorgt die Elektronik dafür, dass das Spiel vom Gerät selbst geführt wird. Doch diesmal sind es lediglich vier Teilnehmer (eben die vier Hogwarts Häuser) und reine Ja/Nein Fragen, die beantwortet werden. Dies klingt jetzt jedoch leichter als gedacht, denn manche haben es schon in sich.
Wurde die Frage fertig formulier,t können die Spieler mit Druck auf ihre Taste die Möglichkeit zur Antwort ergattern. Ein weiterer Tastendruck lässt sie eben mit richtig oder falsch antworten. Dazu gibt es noch kleinere Spieländerungen (zum Beispiel gemeinsames Raten oder eine Raterunde für einzelne Spieler), die das Geschehen auflockern sollen. Ist das Quiz vorbei, gewinnt der Spieler mit den meisten Hauspunkten.
Bei dir ist Zaubern auch eher heftiges Wünschen.
Der Schritt dazu alle Fragen auf Ja/Nein Antworten zu reduzieren ist gut gewählt. Hier entfallen dann die Detail-Diskussionen, ob eine Antwort nun auch tatsächlich gelten kann. Denn das Gerät ist unerbittlich ehrlich.
Was weniger gut funktioniert, ist der Zeitraum, in dem man die Frage an sich reißen kann. Vor allem, wenn mehrere Spieler die Antwort kennen. Da wird wild gehämmert, was das Gerät zwar aushält, aber offensichtlich nicht richtig reagiert. So scheint es fast, als ob die Wahl zufällig erfolgt und nicht dadurch, dass man als erster reagiert. Klar kann ein Quiz auch etwas Action haben, aber hier hat es nicht unbedingt zu einem besseren Spielgefühl beigetragen.
Dafür sind die Fragen abwechslungsreich und auch nicht immer einfach aus der Hüfte zu beantworten. So würde das Quiz dann doch Spaß machen, wenn die Buttons immer reagieren würden. Der Quizmaster nervt ab und an durch die unnötig in die Länge gezogene Moderation. Potter Fans können einen Blick riskieren. Ich persönlich bevorzuge jedoch ein Quiz mit Karten.
Kannste Knicken
Autor: Ralph Querfurth, Klaus-Jürgen Wrede
Spieler: 1 – 4
Dauer: 20 Minuten
Komplexität: Einsteiger
Transparenz:
Kostenloses Rezensionsexemplar
Kannste Knicken
„Sollen wir mal wieder was spielen?“
„Kannste knicken!„
„Aber warum? Wir haben doch schon so lange gespielt.“
„Ja eben… Drum kannste knicken.„
„Du bist immer so gemein. Dabei wollte ich nur eine gute Zeit mit dir haben.“
Spieleabend bei Hoppenstedts
Regeltechnisch brauchen wir bei Kannste Knicken nicht allzu viel. Wer am Zug ist, würfelt und wählt einen der Würfel, die anderen bekommen den anderen. Das Wurfergebnis legt fest, wie viele Schritte wir gehen dürfen. Dabei kreuzen wir immer von einem beliebigen Startpunkt aus und markieren das Ende unseres neuen Weges mit einem weiteren Startpunkt.
Wer in einer der Ecken alle nötigen Smileys angekreuzt hat, darf diese Ecke umknicken. Dadurch erscheinen Zielfelder, die alle miteinander verbunden werden müssen.
In den vier Leveln gibt es dann noch weitere Zusatzfelder, die ein paar neue Regeln einführen. Aber auch hier gewinnt derjenige, der am schnellsten alle Zielfelder verbinden konnte.
Super Christian und der Origami King
Kannste Knicken kannste spielen. Viel mehr muss man eigentlich nicht wissen, denn viel mehr steckt leider nicht in der Schachtel. Richtig spannende Entscheidungen oder riskante Manöver, wie man sie aus anderen Roll & Writes kennt, fehlen hier fast komplett. Dafür ist Kannste Knicken ein recht harmloser Wettlauf, bei dem selten ein Spieler die anderen so richtig abhängt.
Schön sind die Ideen, die es in den einzelnen Leveln ins Spiel geschafft haben. Egal, ob es rutschige Eisflächen, Beamen oder eben das doppelte Knicken ist. Wobei mir persönlich der Alienlevel am besten gefällt, da sich hier die Entscheidungen noch am wichtigsten anfühlen. Anders als die Entscheidung, ob ich weniger Smileys ankreuze, um nur die kleine Ecke zu knicken. Dafür ist das Risiko nicht groß genug, der Bonus für die etwas längere Strecke zu unterstützend.
Leider hat Kannste Knicken dann einfach nicht so gezündet. Obwohl ich die Grundidee wirklich gerne mag, ist mir der Ablauf viel zu emotionsarm. Da greife ich dann doch lieber zu Dizzle.
Sticky Cthulhu
Autor: Cédric Barbé, Théo Rivière
Spieler: 2 – 6
Dauer: 15 Minuten
Komplexität: Einsteiger
Transparenz:
Kostenloses Rezensionsexemplar
Sticky Cthulhu
Spiele mit Cthulhu-Thema sind voller Regeln, die das Spiel zwar atmosphärisch ergänzen, aber gleichzeitig unnötig aufblähen. Nicht Sticky Cthulhu! Denn hier zählt allein die Gummihand. Denn die Gummihand ist dein Freund. Aber nur deine. Die anderen sind böse. Und bevor ihr mich ins Arkham Asylum einliefert, erzähle ich euch besser, warum.
Finger weg von meinem Dämon!
Gebt jedem Spieler eine Gummitentakel (ignoriert dabei ihren seltsamen Gesichtsausdruck), breitet die Schergenplättchen aus und schon kann es losgehen. Es werden zwei Würfel geworfen, die Farbe und Form des zu fangenden Wesens festlegen. Nun müssen alle versuchen, mit ihren Tentakeln eben jenes Plättchen zu erwischen. Dabei gilt, solange es der Spieler nicht mit der Tentakel herangezogen und wieder auf den Tisch gelegt hat, darf man es weiterhin fangen. Heißt dem aktuellen Glückspilz die Tentakeln um die Ohren hauen.
Punkte gibt es für gefangene Plättchen. Minuspunkte für Ermittler. Außerdem sollte man auch mit einem Fluch belegt alles geben, um trotz allerlei Widrigkeiten zu gewinnen.
Psssst… Cthulhu schläft
Sticky Cthulhu ist eine absolut wahnsinnige Gaudi. Hier wird gedroschen, geflucht und andere beschimpft. Ein atemloser Spaß, bei dem selbst ruhige Artgenossen aus sich herauskommen. Also eine absolute Empfehlung, wenn ihr auf abgedrehte Spiele steht.
Wenn da nicht ein Detail wäre, das mich etwas ärgert. Die Gummitentakel kleben an allem. Also auch Staub. Der legt sich magisch auf die Klebeflächen, was ihnen ihre Beschaffenheit natürlich sofort nimmt. Und das selbst, wenn man den Tisch zuvor abgewischt hat (hier dauert es natürlich etwas länger, aber Tischdecken solltet ihr unbedingt meiden!). Das ist ein klein wenig nervig, da man nicht ständig aufspringen möchte, um die Tentakel zu waschen. Aber das ist das einzig Negative. Sonst ist es einfach nur lustig. Zumindest kenne ich kein anderes Spiel, in dem ich aufpassen muss, dass meine Mutter mich nicht mit einem Tentakel verdrischt. 🙂
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