SPIELSTIL Rezension
Lesezeit: 3 Minuten
Ein Spiel entwickelt von Dieter Nüßle
erschienen bei Ravensburger
Wer die Rezension zu Impact gelesen hat, wird zwei Dinge bemerkt haben. Erstens, ich selbst war total begeistert. Zweitens, Robert überhaupt nicht.
Jetzt ist einige Zeit ins Land gegangen und wir haben Impact immer noch regelmäßig auf den Tisch gebracht. In der Familie ist es toll, einfach kurz die Würfel in die Arena und die Schimpfereien um die Ohren zu werfen. Nicht anspruchsvoll, aber dennoch befriedigend.
Nun flatterte Harry Potter Strike ins Haus, das im Kern dasselbe Spiel ist. Aber sorgten die neue Form der Arena und die Zaubersprüche für Freud oder Leid? Wir erzählen es euch.
(Hermine Granger)
Am Spielprinzip hat sich nicht viel geändert. Ist man am Zug, wirft man einen Würfel in die Arena. Alle Würfel, die aus der Arena fallen oder ein Kreuz zeigen, werden entfernt. Zeigen mehrere Würfel dasselbe Symbol, werden die dargestellten Zauber in einer strikten Reihenfolge ausgelöst und zuletzt die Würfel mit demselben Symbol genommen. Passiert keiner dieser Fälle, darf man entweder einen neuen Würfel werfen oder an den nächsten Spieler übergeben.
Die Zauber sorgen für etwas Abwechslung. Mit etwas Glück darf man zum Beispiel einen Würfel mehr nehmen. Oder muss einen Turm aus den restlichen Würfeln bauen.
Wer keinen Würfel mehr hat, scheidet aus. Ist nur noch ein Spieler übrig, hat dieser gewonnen.
(Albus Dumbledore)
Zuerst einmal zum positivsten Aspekt von Harry Potter Strike. Die Arena. Die hat durch ihre Größe und Form einen immensen Vorteil gegenüber Impact. Die Würfel fliegen dadurch noch etwas actionreicher durch die Arena, ohne zu schnell aus dieser herauszufallen. Für Spieler wie mich, die immer versuchen, alle Würfel durch einen gezielten Stoß in Wallung zu bringen, einfach nur toll. Jedoch ist die Arena nicht das zentrale Element in dieser Variante, sondern die Zauber. Diese lassen uns jedoch etwas gespalten zurück.
Zum einen sorgen sie dafür, dass ein ansonsten schnelles und unkompliziertes Spiel etwas ins Stocken gerät. Denn die Reihenfolge, in der die Zauber abzuhandeln sind, ist strikt vorgegeben. Hier benötigt man dann das beiliegende Regelheft, denn eine einfache Übersichtskarte liegt nicht bei. Das hätte man besser machen können.
Und auch nicht jeder Zauber sorgt für ein besseres Spielgefühl. Es gibt die richtig coolen wie Relaschio, die dafür sorgen, dass jeder einen weiteren Würfel in die Arena werfen muss. Hier entsteht wieder passende Interaktion, indem man als Gegner versucht, gleiche Symbole zu vereiteln. Als Gegenbeispiel gibt es noch Immobilus (hier bleiben gleiche Würfel liegen). Diese wirken eher nett als spielspaßfördernd.
Ansonsten bleibt auch bei Harry Potter Strike dasselbe bestehen, was für Impact gilt. Leute, die einfach einen kurzen Spaß möchten und auch kein Problem damit haben, nicht beeinflussbare Würfel anzufeuern, werden hier spaßige Runden haben. Alle anderen eher nicht. Selbst wenn sie Potter Fans sind, denn das Thema ist nicht präsent genug, um darüber hinweg zu tragen.
Harry Potter Strike von Dieter Nüßle
Die Arena ist besser, als in Impact. Dennoch ziehe ich die Variante ohne Zauber vor. Von der Harry Potter Thematik ist kaum etwas zu spüren.
Christian:
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.