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A Song of Ice and Fire: Lennister Erweiterungen Übersicht

Lesezeit: 9 Minuten

- 18.Sep.2023

A Song of Ice and Fire: Lennister Erweiterungen

A Song of Ice and Fire Cover BigWenn man sich entschlossen hat, das Miniaturenspiel A Song of Ice and Fire in der Welt von George R. R. Martins Game of Thrones zu spielen, dann startet man am Besten mit einer der Startboxen der Fraktionen. So haben wir es zum Beispiel mit Stark & Lennister auch gemacht.

Je nach Haus hat man hier 30-40 Punkte, mit denen man spielen kann. Mit 30 Punkten kann man immerhin schon eine kleine Schlacht spielen; doch der eigentliche Standard sind 40 Punkte. Hier gibt es aktuell lediglich die Nachtwache, welche mit mehr als 40 Punkten in der Box daher kommt. Für alle anderen Häuser gilt: Wir brauchen Verstärkung!

Und diese gibt es bei A Song of Ice and Fire: Das Miniaturenspiel in Form von Erweiterungsboxen, in denen sich in der Regel eine Einheit Infanterie oder Kavallerie befindet. Eher spezieller sind die Helden-Erweiterungen: Hier bekommen wir neue Anführer und zivile Einheiten, welche wir auf dem politischen Spielfeld einsetzen können. Enthalten sind zwar vergleichsweise nur sehr wenige Miniaturen, jedoch bieten diese Erweiterungen die größte Abwechslung, weil ein anderer Armeeanführer mit seinen eigenen Taktikkarten einen komplett neuen Spielstil mitbringen kann.

Um ein wenig den Überblick bei all den verschiedenen Erweiterungen zu behalten, wollen wir für jedes der spielbaren Häuser, bzw. jede der spielbaren Fraktionen, einen sich stetig erweiternden Leitfaden präsentieren, welcher die Besonderheiten der neuen Einheiten beleuchtet.

Folgende Erweiterungen sind für das Haus Lennister bei A Song of Ice and Fire: Das Miniaturenspiel bereits erschienen und wurden von uns genauer unter die Lupe genommen:

Helden von Haus Lennister 1
Die Söhne des Kriegers
Ehrengarde von Casterlystein
Stadtwache von Lennishort
Armbrustschützen von Haus Lennister
Ritter von Casterlystein

Zur Gesamtübersicht aller Artikel zum Miniaturenspiel A Song of Ice and Fire geht es hier.

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Helden von Haus Lennister 1

Beschreibung des Hersteller: „Kriege werden mit Geld geführt und das Haus Lennister hat tiefe Taschen. Im Krieg der Fünf Könige ist keines der großen Häuser finanziell besser ausgestattet als das der Lennisters. Sie versorgen ihre Truppen mit den besten Rüstungen und bewaffnen sie mit feinstem Stahl. Aber Truppen brauchen immer noch Anführer.“

Mit der ersten Helden-Erweiterung bekommst Du frischen Wind in Deine Armee: mit den neuen Anführern Tywin Lennister, Tyrion Lennister und dem Hohen Spatz kannst Du die Strategie Deiner Armee neu ausrichten. Als zivile Einheiten treten Tywin und der Hohe Spatz ebenso auf; zudem kann der Maester Pycelle vom politischen Spielbrett aus Einfluß auf die Schlacht nehmen.

Und zu Guter Letzt wollen wir nicht die möglichen Helden Sandor Clegane und Tyrion Lennister vergessen, welche Einheiten mit speziellen Fähigkeiten verbessern können. Im Detail kannst Du die Besonderheiten der Charaktere in diesem Artikel nachlesen: Helden von Haus Lennister

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Die Söhne des Kriegers

Beschreibung des Herstellers: „Die Söhne des Kriegers haben ihren zahlreichen Titeln abgeschworen, als sie sich in den Dienst der Sieben gestellt und sich mit ihren ritterlichen Tugenden und ihrer Schwertkunst dem Hohen Septon und der edlen Sache des Glaubens verschrieben haben. Ihre schwere Rüstung, ihr scharfes Schwert und ihre unerschütterliche Hingabe machen sie zur perfekten Vorhut jeder Armee des Glaubens. Ob es um einen Vorstoß oder um das Halten einer Stellung geht, auf die gleichermaßen im Angriff wie in der Verteidigung geübten Söhne ist stets Verlass. Selbst wenn sie von einer Überzahl an Feinden bedrängt werden, bleiben sie standhaft. Je aussichtsloser ihre Situation ist, desto lauter sind ihre Gebete zu hören. Und diese Gebete stoßen nie auf taube Ohren.“

Diese Einheit ist einfach toll: Sie ist – für Lennisters – mit einer 5er Bewegung schnell und sie kann sowohl gut Angreifen, als auch Verteidigen – zumindest, wenn sie stark im Glauben ist, sprich: Glaubensmarken hat. Woher bekommt die Einheit die Marken? Durch bestandene Moralproben. Und wenn sie dann diese Marken ausgibt, dann kann sie entweder Treffer automatisch abwehren, oder sie bekommt mit Spaltschlag und einem Wiederholungswurf einen ordentlichen Angriffsbonus.

Nun ist sie mit Moral 5+ nicht schlecht aufgestellt – das einzige, was man möchte, sind eigentlich viele Moralproben – zum Glück bringen sie ihren eigenen Anhang mit, der sie eine Moralprobe ablegen lässt, um einen Feind Panisch und Verwundbar zu machen! Außerdem kann man auch immer in den Nahkampf mit den eigenen Armbrustschützen feuern – auch hier wird eine Panikprobe fällig!

Alles in allem zwar keine billige Einheit – aber eine richtig gute!

In Aktion könnt ihr sie in diesen Schlachten sehen:
Schlachtbericht: Der Löwe und der Wolf
Turnierbericht: Die Schlacht am Isartor

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Ehrengarde von Casterlystein

Beschreibung des Herstellers: „Die gewaltige Festung von Casterlystein dient sowohl als Symbol der Überlegenheit der Lennisters als auch als uneinnehmbare Burg mit Blick auf Lennishort. Als ihre Wächter dient die Ehrengarde von Casterlystein auch als Symbol der unverwüstlichen Macht der Lennisters. Sie sind mit den feinsten Plattenrüstungen ausgestattet, die man für Geld kaufen kann, und als schwere Eingreiftruppe ausgebildet, um örtliche Bedrohungen zu eliminieren. Die Ehrengarde hält die Frontlinie und nutzt jede gegnerische Verwundbarkeit sofort aus.“

Die Ehrengarde ist eine richtig solide – aber auch richtig teure! – Einheit. Ihre Besonderheit ist, dass sie die Statusmarken ihrer Gegner – Geschwächt, Verwundbar und Panisch – ausgeben darf, um andere, stärkere Effekte bei ihrem Angriff auszulösen. Unter Anderem können sie sogar sämtliche Fähigkeiten „löschen“ und die Einheit für gegnerische Taktikkarten sperren!

Aber immer nur vorausgesetzt, dass sich auf der gegnerischen Einheit auch Statusmarken befinden. Man sollte also viele Effekte haben, um diese zu verteilen, so dass die Einheit entsprechend davon profitieren kann – sonst ist sie nur eine sehr teure, langsame Infanterie. Denn die Ehrengarde selbst profitiert zwar von den Statusmarken, kann aber selbst keine verteilen!

Als Bonus bringen sie einen Einheiten-Anhang mit, welcher gegnerische Einheiten zu einem Ansturm „provozieren“ kann – ideal, wenn man die Strategie des Feindes durcheinander bringen möchte, und sich über einen Ansturm auf die eigenen Hellebardiere eher freut…

In Aktion könnt ihr sie in diesen Schlachten sehen:
Turnierbericht: Die Schlacht am Isartor

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Stadtwache von Lennishort

Beschreibung des Herstellers: „Lennishort ist eine ausgedehnte Küstenstadt voller Händler, Handwerker und gleichermaßen hochgeborener wie auch bürgerlicher Einwohner und Machtsitz von Haus Lennister. Um eine wichtige Hafenstadt wie diese zu schützen, braucht es eine groß angelegte und bestens ausgestattete Stadtwache. Im gewohnt großspurigen Stil von Haus Lennister ist die Stadtwache von Lennishort ebenso gut gerüstet und bewaffnet wie die meisten Fronttruppen im Krieg der Fünf Könige.“

Mit der Stadtwache tue ich mich schwer. Sie ist in keinem der Attribute sonderlich überragend, und glänzt im Grunde nur dann, wenn man ihre Fähigkeit Stil anpassen verwendet. Da dies aber ein Befehl ist, muss man sich immer entscheiden: Sollen sie defensiv agieren? Oder lieber offensiv? Aber was, wenn der Gegner zurückschlägt?

Letztendlich haben Gardisten, die einfache Kampfeinheit der Lennisters, die bessere Rüstung und einen sehr üblen Befehl, mit dem sie dem Feind auch extra zusetzen können. Die große Stärke der Stadtwache sehe ich aktuell nicht. Am ehesten noch, dass sie über ein 5er Bewegungsprofil verfügen und, sofern ihr Gegner weniger Schlachtreihen hat, Panikproben automatisch bestehen.

In Aktion könnt ihr sie in diesen Schlachten sehen:
Turnierbericht: Die Schlacht am Isartor

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Armbrustschützen von Haus Lennister

Beschreibung des Herstellers: „Armbrustschützen erweitern die Reichweite eines Kommandanten auf dem Schlachtfeld. Wenn es um die Ausbildung von Soldaten geht, benötigen Armbrustschützen viel weniger Training und Arbeit als vergleichbare Einheiten. Die wirklichen Kosten entstehen bei der Herstellung der Armbrust selbst. Technologische Fortschritte sind nicht billig, und es ist keine leichte Aufgabe, Waffen während des Krieges funktionsfähig zu halten. Dennoch kann es sich eine Familie wie die Lennisters leisten, dieses Kriegsgerät ausgerüstet und kampfbereit zu halten.“

Endlich Fernkampf! Lennisters sind nun nicht die Armee, die berühmt für ihren Fernkampf ist – aber dafür sind ihre Armbrustschützen wirklich sehr solide. Mit einem starken Angriffswert und einer guten Rüstung können sie nicht so ohne Weiteres einfach ausgeschaltet werden. Besonders gut harmonieren sie zum Beispiel mit den Söhnen des Kriegers, da sie bei diesen eine Panikprobe (welche sie hoffentlich bestehen!) auslösen können, indem sie in deren Nahkampf feuern.

Also auch, wenn Haus Lennister nicht vornehmlich auf Fernkampf setzt, halte ich die Armbrustschützen doch für unerlässlich, um ein wenig Flexibilität in meine Armee zu bringen, wenn schon der Großteil meiner Infanterie eher langsam ist.

In Aktion könnt ihr sie in diesen Schlachten sehen:
Turnierbericht: Die Schlacht am Isartor

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Ritter von Casterlystein

Beschreibung des Herstellers: „Die Lennisters scheuen keine Kosten, wenn es um die Ausrüstung ihrer Truppen geht. Selbst ein Soldat der regulären Armee hat die besten Waffen und Rüstungen. Wenn es also um eine so spezielle Einheit wie ihre Ritter zu Pferde geht, sind die Kosten nie ein Thema. Die Ritter von Casterlystein verfügen buchstäblich über die beste Ausrüstung und Ausbildung, die man für Geld kaufen kann. Und sie sind jeden Heller auf dem Schlachtfeld wert, wenn sie sich durch die feindlichen Ränge kämpfen.“

Ja, da ist sie nun endlich! Die schwere Kavallerie der Lennisters. Darauf habe ich schon lange gewartet; das Profil immer wieder im War Council (der Armeelisten-App) durchgelesen und sinniert, wie gut sie wirklich sind – und mit welchem Anführer. Gut, machen wir uns nichts vor: mit 8 Punkten gehört diese Einheit zu den teuersten bei A Song of Ice and Fire, aber dafür bekommt man auch etwas für sein Gold!

Schwere Kavallerie – mit Lanzen – zeichnet sich in diesem Spiel in der Regel dadurch aus, dass sie im Ansturm, also der ersten Kampfrunde, zwei zusätzliche Würfel pro verbliebener Schlachtreihe bekommt. Bei 6 Würfeln regulär und in voller Stärke sind das hier dann 10 Würfel auf 3+, die man auch noch wiederholen darf (wenn der Ansturm glückt). Außerdem haben sie Spaltschlag, reduzieren also die gegnerische Rüstung.

Und auch in der Defensive kann sich die Einheit sehen lassen: Nicht nur haben sie mit einer Rüstung von 3+ und einer Moral von 6+ schon sehr, sehr gute Werte; sie haben durch den Befehl Überlegenheit der Lennisters die wohl ekligste Fähigkeit der Fraktion schlechthin: Nach einem Angriff auf die Einheit muss der Gegner eine Panikprobe ablegen, die um 1 erschwert wird und 1 zusätzliche Wunde verursacht – für jede verbliebene Schlachtreihe dieser Einheit! Man will die Ritter eigentlich gar nicht angreifen!

Also, Alles in Allem eine zwar sehr teure – aber auch sehr gute Einheit! Sicherlich nicht bei jeder Partie auf dem Tisch, aber wenn man eine Einheit braucht, die mit einem einzigen Angriff die gegnerische Einheit auslöschen KANN – hier ist sie!

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ASOIAF_Erweiterung_Ritter

Dies waren längst nicht alle Erweiterungen zu A Song of Ice and Fire: Das Miniaturenspiel! Wir werden diese Liste nach und nach fortsetzen, wenn wir weitere Schlachten in Westeros mit neuen Einheiten und Helden bestritten haben!

Zur Gesamtübersicht aller Artikel zum Miniaturenspiel A Song of Ice and Fire geht es hier.

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Transparenz

Die hier vorgestellten Erweiterungen für A Song of Ice and Fire: Das Miniaturenspiel sind größtenteils Rezensionsexemplare. Sie wurden uns freundlicherweise von Asmodee Deutschland zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.

Portrait Tom
Written by Thomas Büttner
Tom schätzt neben komplexen Euros auch thematisch satte Solitär-Meisterwerke - und natürlich feine App-Umsetzungen. Dabei wird er schon mal ungehalten, wenn die Steuerung umständlich ist oder das User Interface unintuitiv.

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