SPIELSTIL Rezension
Lesezeit: 3 Minuten
Ein Spiel entwickelt von Jeroen Vandersteen
erschienen bei Hans im Glück
Wisst ihr noch, wie unschuldig das Leben in den 50ern war? Ich auch nicht, aber durch viele Stunden Fallout (dem Videospiel, nicht das unflätige Brettspiel), bin ich bereits mit der netten Comicgrafik und überzogenen Vorstellungen zur Zukunft in Berührung gekommen. Gut, das dürfte mit der Realität natürlich überhaupt nichts am Hut haben, aber dennoch mag ich die Atmosphäre und Optik. Und genau jene schlägt mir auch in „Lift Off“ von Hans im Glück entgegen.
Ob wir im Spiel die Menschheit erfolgreich ins All begleitet haben, oder ob die Raketen des Spiels Triebwerks-Schäden hatten, erzähle ich euch hier.
(Neil Alden Armstrong)
Die komplette Spielregel zu Lift Off findet ihr hier. (externer Link)
(Jules Romains)
Uns hat „Lift Off“ einen Haufen Spaß bereitet. Es entsteht so gut wie keine Downtime, da viele Aktionen zeitgleich ausgelöst werden können. Zumindest, wenn man schon etwas Erfahrung mit dem Spiel hat. Dabei sind für den jeweiligen Moment nur wenige Entscheidungen zu treffen, was den Spielfluss weiter beschleunigt. Diese sind jedoch beileibe nicht willkürlich, sondern zwingen einen selbst manchmal auch in einen sauren Apfel zu beißen oder zu pokern.
Obwohl das Spiel auf den ersten Blick einen anderen Eindruck macht, ist der Einstieg relativ einfach. Bis auf ein paar Regellücken. Wobei, ich würde hier nicht mal von Lücken sprechen. Jedoch hätte es an der einen oder anderen Stelle einfach eine etwas genauere Definition gebraucht. So zum Beispiel die Ressourcen beim Raketenstart. Darf ich diese mehrmals für mehrere Starts verwenden oder gilt die Beschränkung durch die Farb-Vorgaben nur für alle?
Das thematische Design gefällt mir außerordentlich gut. Es ist nicht nur hübsch anzuschauen, sondern bietet auch alle wichtigen Informationen als gut lesbare Symbole. Dabei hat das Spiel mit der Raumstation noch ein nettes Gimmick, welches zwar total sinnlos, aber dann doch irgendwie nett anzuschauen ist.
Nach einigen weiteren Partien gefällt mir das Spiel zwar immer noch. Ein paar weitere Experimente und Berater wären jedoch noch ein Muss, denn hier hat man nach zwei Partien bereits alles gesehen und erlebt. Dabei ist der Weg, viele Punkte zu machen, sehr offensichtlich.
Alles in allem ist „Lift Off“ ein tolles Spiel, das ich immer wieder mit meiner Familie spielen kann. Doch das Grundspiel schreit förmlich nach einer Erweiterung, um nicht demnächst für längere Zeit im Schrank zu verschwinden.
Lift Off von Jeroen Vandersteen
Alles in allem ist „Lift Off“ ein tolles Spiel, das ich immer wieder mit meiner Familie spielen kann. Doch das Grundspiel schreit förmlich nach einer Erweiterung, um nicht demnächst für längere Zeit im Schrank zu verschwinden.
Christian:
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