SPIELSTIL Rezension

Hipp Hopp Hippo

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Anna Oppolzer, Stefan Kloß
erschienen bei Schmidt Spiele

Es gibt wirklich gute Kinderspiele und diejenigen, in die mehr Geld in das optische Design geflossen sind, als in das Spiel selbst. Zum Glück zeigen die Verlage seit Jahren, dass auch junge Spieler nicht auf gute Mechaniken verzichten müssen.

Doch kann Hipp Hopp Hippo punkten oder ist es wie ein Bauchplatscher ins eiskalte Wasser?

Die Regeln zu Hipp Hopp Hippo sind sehr kurz. Wer am Zug ist, würfelt und bewegt einen seiner Affen um so viele Felder, wie der Würfel anzeigt. Dabei werden besetzte und nicht vorhandene Felder ausgelassen.

Danach wirft man den Farbwürfel, der bestimmt, wo das Nilpferd-Teil eingeschoben werden soll, wodurch unsere Äffchen im Wasser landen können.

Passiert dies, darf der entsprechende Spieler einen Blick unter die Truhen mit den Bananen werfen, muss jedoch mit seiner Spielfigur wieder an den Start zurück. Kommt ein Affe am Ende an, darf man sich eine der Truhen nehmen. Hat ein Spieler alle Affen ins Ziel geführt, gewinnt derjenige mit den meisten Bananen.

Christian meint:

Kinderspiele haben einen ganz anderen Anspruch an ihre Kundschaft. Hier brauchen wir ein schönes, buntes Design, ein lustiges Thema und eine Mechanik, die Kinder mitnimmt und allgemein für Spaß sorgt. Auf der anderen Seite laufen derartige Spiele immer wieder Gefahr, dass Eltern abgeschreckt werden. Meistens, weil sie sich eben zwingen müssen, da sie keinerlei Freude in diesem Titel verspüren. Die gute Nachricht zuerst, Hipp Hopp Hippo schafft es, alle aufgeführten Anforderungen zu bedienen.

Der Einstieg ist sehr einfach gehalten, denn die Regeln sind nicht umfangreich und damit auch von Kindern sehr schnell verinnerlicht. Dabei schaffen sie es dann auch alleine, ohne Anleitung eines Erwachsenen, zu spielen.

Und wieder hat es ein Äffchen erwischt. Das Nilpferd ist abgetaucht. Nun heißt es zurück an den Start. Da es das Äffchen mit Kind war, darf sich der Spieler nun jedoch 2 Plättchen ansehen.

Spielerisch ist Hipp Hopp Hippo dadurch natürlich nicht allzu herausfordernd. Wenige Entscheidungen sind zu treffen und diese sind selten entscheidend für den Sieg. Für diesen sorgt ein hoher Glücksfaktor, der zielgruppengerecht und damit höchst emotional ist. Es gibt nichts herrlicheres, als das Gekicher, wenn der Affe von Mama oder Papa mal wieder im Wasser gelandet sind.

Noch sind alle Kisten verfügbar.

Gut ist auch, dass sich eine Partie nie endlos zieht, sondern das Spiel immer kurz und knackig ist. Als zweischneidiges Schwert zeichnet sich dabei die Punktevergabe aus. Es kann frustrierend sein, wenn ich alle Affen ans andere Ufer bekomme und dennoch verliere, weil mein Mitspieler das einzige 5er Plättchen gefunden hat, während ich nur 1er Bananen abbekommen habe.

Die zwei großen Plättchen sorgen dafür, dass wir gewonnen haben.

Für uns war Hipp Hopp Hippo ein kurzweiliger Spaß, der immer wieder gerne auf dem Tisch gelandet ist. Dabei gab es durch die zufällige Punkteverteilung zwar immer wieder lange Gesichter, wobei die schlechte Laune nie allzu lange anhielt.

Dir hat die Rezension gefallen? Du denkst wir liegen völlig daneben? Lass uns wissen was du denkst.

Hipp Hopp Hippo von Anna Oppolzer, Stefan Kloß

Ein schönes, einfaches Spiel, das immer wieder für emotionale Erlebnisse sorgt. Der Glücksfaktor ist jedoch etwas zu hoch angesetzt.

  • Erscheint bei Schmidt Spiele
  • Für 2 – 4 Spielende und dauert 15 Minuten
  • Am besten geeignet für Familie

Spielstil – Wertung

Christian:

7/10
Das gefiel uns
  • Schnelles Spiel.
  • Schneller Einstieg.
  • Kinder können alleine spielen.
Das nicht so
  • Glücksfaktor etwas zu hoch.
Hier bekommt ihr „Hipp Hopp Hippo“

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Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Christian Renkel

Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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