Das Vorwort halte ich kurz. Beziehungsweise, das ist diesmal nicht existent. Denn jedes Wort hier wäre zu viel. Warum, das erfahrt ihr weiter unten…
Man ist meistens nur durch Nachdenken unglücklich.
(Joseph Joubert)
„Twenty One“ ist schnell erklärt. Wer an der Reihe ist würfelt. Ist der Spieler mit dem Ergebnis nicht zufrieden darf er erneut alle Würfel werfen. Bis auf die 1er. Die bleiben liegen. Danach muss mindestens ein Ergebnis eingetragen werden. Auch von den Gegnern. Ist es gleich dem Aufdruck ist es ein Treffer. Treffer sind gut, denn sie geben Bonuspunkte. Und wer zum Schluss die meisten Punkte hat gewinnt.
Bebilderte Beispielszüge findet ihr in dieser Galerie:
Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.
(Demokrit)
Okay… ich sag es ohne kurze Vorrede. „Twenty One“ ist bei uns eingeschlagen, wie eine Bombe. Samstagvormittag hatte die Postbotin bei uns geklingelt. Dabei kam dann dieses unscheinbare Spiel zum Vorschein. Ich habe die Regeln gelesen und meine Frau gegen Mittag zu einer Partie bewegen können. Dann wurde es noch eine… Und noch eine… Und noch eine… Wir haben uns das komplette Wochenende und die ersten Tage dieser Woche in einer schier endlosen „Twenty One“ Partie befunden. Der „nur noch eine Runde“ Trieb ist dermaßen hoch, dass wir bereits den halben Block leer gespielt haben.
Deswegen meine Kritik an NSV. Der Block hat viel zu wenige Blätter! ?
Aber was macht denn „Twenty One“ genau richtig. Ich kann es nicht sagen. Manchmal sind die Partien grausam. Man bekommt durch die Würfel einfach keine Punkte zusammen. Dann sitzt man fluchend und böse schimpfend am Tisch. Dann läuft es wieder wie von selbst. Ein Rekord jagt den nächsten. Die schönsten Momente sind dabei natürlich, wenn der Gegner sich entscheidet neu zu würfeln und man plötzlich 3 – 4 Treffer hat. Ich habe in den letzten Tagen so viele neue Schimpfworte lernen dürfen… Ich wusste gar nicht, dass meine Frau über ein derartiges Vokabular verfügt…
Und trotz der ganzen Partien sind wir des Spieles immer noch nicht überdrüssig. Wir würfeln fleißig weiter… Mindestens 3 – 4 Partien an einem normalen Abend. Manchmal mehr. Denn das Spiel ist erfrischend kurz. So kann man eine Niederlage nicht einfach auf sich sitzen lassen. Vor allem, wenn es die dritte in Folge ist. Dabei ist noch anzumerken, dass das Spiel zu zweit am besten funktioniert. Man ist häufig am Zug und hat das Gefühl, dass man etwas bewegen kann. Je mehr Spieler, desto weniger Einfluss verspürt man während der Partie. Somit würde ich niemals mehr Runden mit mehr als 3 Spielern wagen. Eher zu zweit, denn dann entfaltet es seinen kompletten Reiz.
Mehr kann ich jetzt auch nicht mehr zu „Twenty One“ schreiben. Bis auf, dass ein Warnhinweis auf die Schachtel gehört, denn „Twenty One“ hat uns süchtig gemacht. Hoffentlich geht es euch genauso. Auch, wenn es eigentlich ein total simples Würfelspiel ist…

Twenty One
NSV 2017
Autor: Steffen Benndorf, Reinhard Staupe |
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Dauer: ca. 10 – 15 Minuten |
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Spieler: 2-6 | |
Schwierigkeit: Einfach |
Anmerkungen
Twenty One – NSV – 2017

- Erscheint bei NSV
- Für 2-6 Spielende und dauert ca. 10 – 15 Minuten
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
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