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Nachschau Spielewochenende 2018

Lesezeit: 1 Minute

Jetzt war es soweit. Vom 01.11. bis 04.11. hatten wir uns in Memhölz zu einem verlängerten Spielewochenende getroffen. Hier möchte ich ein wenig Revue passieren lassen und alle, die ferngeblieben sind, neidisch machen.


Der Ort

Erneut hatten wir uns im „Haus der Familie“ getroffen. Idyllisch über dem Niedersonthofener See gelegen hat es all unserer Wünsche erfüllt. Ein eigener Seminarraum diente dabei als Spielfläche. Morgens, mittags und abends lud jeweils ein kleines Buffet zur Stärkung ein. Ein paar Impressionen könnt ihr in dieser Galerie sehen.

Eine Luftaufnahme unseres Hotels.
Der Ausblick aus unserem Spielzimmer.
Das Spielzimmer.
Noch ein kleiner Ausblick zum Sonnenuntergang.
Abendessen Donnerstag Abend - Teil 1.
Abendessen Donnerstag Abend - Teil 2.
Abendessen Donnerstag Abend - Teil 3.
Abendessen Donnerstag Abend - Teil 4.
Frühstück Freitag Morgen - Teil 1.
Frühstück Freitag Morgen - Teil 2.
Frühstück Freitag Morgen - Teil 3.

Die Grundlage

Alle Teilnehmer hatten interessante Spiele mitgebracht. So war für jeden etwas dabei. Ich habe leider verpasst alles zu fotografieren, aber hier könnt ihr zumindest einen Teil der anwesenden Titel sehen.

 
 
 
 
 
 

Die Spiele

Ich habe so viel gespielt, wie schon lange nicht mehr. In der nächsten Galerie seht ihr einige der von mir gespielten Titel mit einem kleinen Kommentar.

Carpe Diem - Nettes Legespiel. Ich mag es, wenn vor einem die Früchte der eigenen Arbeit ein immer kompletteres Bild ergeben. Die Farbgebung ist leider etwas unglücklich. Insgesamt ist das Spiel eher solitär.
Welcome to... - Ein Roll & Write Titel, der mir in beiden Partien Spaß gemacht hat. Ging recht flott von der Hand, sieht dabei schön aus und zwingt einen doch zu interessanten Entscheidungen. Lässt man die Grafik weg, ist es natürlich "nur" ein sortieren von Zahlen. Dafür ganz ohne Würfel.
Echidna Shuffle - Das (von mir) am häufigsten gespielte Spiel am Wochenende. 4 Partien. Das Spiel ist einfach zuckersüß und wuselig. Ein tolles Kinderspiel, für das man mich nicht lange überreden braucht.
Outlive -  Ich mag das Spiel immer noch. Es zwingt einen zu Entscheidungen und bietet ein cooles Szenario, von dem zuletzt auch wieder zu wenig rüberkommt.
Great Western Trail mit Erweiterung Rails to the North - Mir ist das Grundspiel verkopft genug. Da brauch ich nicht noch mehr oben drauf. Zumal ich dann eh immer die falschen Bahnlinien ausbaue.
Penny Papers Adventures: The Temple of Apikhabou - Ganz nettes Roll & Write, das mich persönlich zu selten in Zwangslagen gebracht hat. Vielleicht werden diese beim nächsten Mal mehr, wenn ich weiß, was ich tue.
Hochverrat - Von Mal zu Mal gefällt mir das 2er Spiel immer besser.
Chimera Station - Lustiges Worker-Placement mit variablen Arbeitern, das bei uns in der letzten Runde etwas gekippt ist.
Reef - Puzzeln unter dem Meer. Analysis Paralysis anfällig, aber zu weiteren Partien auffordernd. Hat mich nicht umgehauen, war aber in meinen Partien ganz lustig.
13 Indizien - Eine Cluedo Weiterentwicklung, welche in voller Besetzung gespielt werden sollte. Je weniger Spieler teilnehmen, desto uninteressanter wird es. Mit 6 Spielern kommt man wiederum zu selten an die Reihe, um gezielt ermitteln zu können.
X-Code - Was soll ich sagen? Immer noch der Hammer!
Symphony No. 9 - Das Spiel ist weitaus weniger opulent, als die Schachtel. Dennoch voller interessanter Entscheidungen und Überraschungen. Vor allem in der Konzertphase, die man im Grunde genommen überhaupt nicht beeinflussen kann. War mit der Gruppe jedoch recht unterhaltsam.
Azul - Zum ersten Mal gespielt. Ist im Grunde genommen ganz nett, aber ich glaube nicht, dass ich bisher irgendwas Großartiges verpasst habe. Ich muss es auf jeden Fall nochmals spielen, jetzt, wo ich weiß, wie es geht.
Reykholt - Ich mag das Thema. Das Spiel kommt für mich jedoch eher daher, wie ein großer Mathetest. Vollkommen unthematisch und frustrierend. Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass die Sonderkarten nicht balanciert sind. Hier kann ich mich natürlich täuschen (sowas beurteilt man nicht nach einer Partie), aber das Gefühl bleibt.
Captains of the Gulf - Eigentlich ist das Spiel vollkommen repetitiv, aber dennoch irgendwie nett. Das Aktionsrad ist meiner Meinung nach jedoch eher Blendwerk, als tatsächlich nützlich.
Railways of Great Britain - Ein Eisenbahnspiel, welches mit den richtigen Mitspielern recht flott gespielt ist. Nicht so langweilig, wie ich es in Erinnerung hatte. Der Aufbaucharakter gefällt mir. Ich werde es auch wieder mitspielen, aber nicht bevorzugt fordern.

Das war jedoch nicht alles. Vieles weitere, andere Spiele hatten mich so sehr in ihren Bann gezogen, dass ich gleich das Fotografieren vergessen hatte. Und selbst, wenn ich Bilder der anderen Titel hätte, wäre es nur ein kleiner Bruchteil dessen, was an diesem Wochenende auf dem Tisch landete. Denn auch die anderen Teilnehmer hatten sehr interessante Spiele auf dem Tisch. Deswegen mein Aufruf an unsere Gäste: „Wer möchte darf mir gerne Bilder und ein paar Worte dazu zukommen lassen, dann ergänze ich eure Eindrücke.“


Mein Fazit

Ein tolles Wochenende mit tollen Menschen. Alles in allem fehlte mir nur eines. Schlaf. Und das spricht eigentlich für Spaß. Denn gelangweilt hätte ich mich nie so lange wach halten können. Wehmütig blicke ich zurück und freue mich auf das nächste Jahr, wenn wir im Allgäu wieder die Pforten öffnen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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