So ist das, wenn man zu tief bohrt. Das wurde bereits den Zwergen aus Mittelerde zum Verhängnis. Man erweckt, was besser geruht hätte. Und schon sieht man sich viel Leid und Blut ausgesetzt. Doch in „Xenoshyft Onslaught“ haben wir die Möglichkeit uns zu wehren und das Böse dorthin zu schicken, wo es hingehört. Der analoge Deckbuilder weiß zu unterhalten, doch gilt das auch für die App-Version?
Alles was mehr als 2 Beine hat wird sofort erschossen, kapiert?
(Starship Troopers)
Die „Xenoshyft Onslaught“ App kostet 5,49 € (iOS), bzw. 4,99 € (Android). Über In-App Käufe zwischen 1,09 € und 4,49 € (iOS) oder zwischen 0,76 € und 3,99 € (Android) können diverse Erweiterungen erworben werden.
Im Grundspiel könnt ihr lokal oder online mit bis zu vier Spielern versuchen eure Basis auf drei Schwierigkeitsgraden zu verteidigen. Für das lokale Spiel gibt es jedoch keine Pass’n’Play Funktion, da alle ihre Züge theoretisch gleichzeitig machen. Zwar kann zwischen den einzelnen Divisionen gewechselt werden, aber ganz sauber ist das nicht. Um online zu spielen ist eine Registrierung bei Asmodee vonnöten.
Das Spiel ist ein typischer Deckbuilder. Wir haben Einkommen, welches wir in neue Karten investieren. Einzigartig ist, dass wir jede Runde einen Trupp Einheiten zusammenstellen, um gegen eine Welle von Gegnern zu bestehen. Kommen diese durch unsere Verteidigungslinie, greifen sie die Basis an. Hat diese keine Lebenspunkte mehr, verlieren wir das Spiel. Schaffen wir es insgesamt neun Angriffswellen zu überstehen, haben wir gewonnen.
In diesem Video seht ihr eine Partie „Xenoshyft Onslaught“:
Alle mal herhören! Ich erwarte ne Menge von Euch und Ihr bekommt auch was dafür! Hier ist das Bier! Und hier Eure Spielzeugkiste! Viel Spaß, das ist ein Befehl
(Starship Troopers)
Auch, wenn „Xenoshyft Onslaught“ thematisch sehr stimmig rüberkommt, hat es mit diversen Problemen in der Handhabung zu kämpfen. Vor allem auf Smartphones ist die Anzeige relativ klein und die Bedienung dadurch erschwert. Der Versuch an Einheiten gekoppelte Karten zu aktivieren bedarf mehrerer Anläufe, da man diese nicht immer richtig trifft. Auch, dass gewisse Abläufe im Hintergrund automatisch ausgeführt werden, verwirrt zu Beginn. So darf man zum Beispiel in der Welle zwei Rohstoffe im Ablagestapel verbessern. Es ist zwar löblich, dass die App das automatisch übernimmt, aber ein entsprechender, optischer Hinweis, hätte für Klarheit gesorgt.
Auf eines solltet ihr euch gleich zu Beginn einstellen. Das beigefügte Tutorial ist zwar ausreichend, um die Grundlagen zu vermitteln, aber dennoch werden die Monster erst einmal den Boden mit euch aufwischen. Um erfolgreich zu sein, bedarf es einer gewissen Einarbeitungszeit. Zwar motiviert es, wenn man merkt, dass man Partie für Partie besser wird, aber man muss mit diversen Rückschlägen klarkommen.
Hat man das geschafft, eröffnet sich ein spannendes Spiel, welches eine hohe Dichte aufweist. Die Präsentation ist (bis auf die oben genannten Probleme) gelungen. Eine Partie „Xenoshyft Onslaught“ ist zwar nicht mal schnell zwischendurch gespielt, aber dennoch erwischt man sich dabei, wie man immer wieder eine neue Partie startet. Den fehlenden, echten Pass’n’Play Modus kann ich verschmerzen, da das Spiel meines Erachtens dadurch viel zu sehr ausgebremst werden würde. Aber die „Undo“ Funktion hätte vor allem im Kampf nicht deaktiviert werden dürfen. Klar muss so jede Aktion wohl überlegt sein, jedoch ist es frustrierend eine Parte in der Endrunde zu verlieren, nur, weil man sich vertippt hat.
Dennoch gibt es eine klare Empfehlung für die „Xenoshyft Onslaught“ App. Denn unterhaltsam ist sie auf jeden Fall, obwohl Luft nach oben ist.
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Xenoshyft Onslaught
iOS und Android
Developer: Asmodee Digital | |
Spieler: 1 – 4 (Online) | |
Sprache: Englisch | |
Hochkant spielbar: Nein | |
Schwierigkeit: Fortgeschrittene |
Anmerkungen
Xenoshyft Onslaught (App)
- Erscheint bei Asmodee digital, Cool Mini Or Not, Edge Entertainment
- Für Spielende und dauert
- Am besten geeignet für
Spielstil – Wertung
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
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