Neue Kopfnuss von iDventure!
Endlich eine neue Cluebox!
Die letzten beiden Cluebox-Würfel haben mich ja ziemlich begeistert, wie ihr vielleicht wisst. Verständlicherweise war ich ziemlich gehypt, als ich endlich das Päckchen der deutschen Rätselschmiede in Händen hielt! Immerhin war die Ankündigung von Sherlock’s Camera schon fast ein Jahr her.
Meine Hoffnung war, dass die hohe Qualität der Verarbeitung der Cluebox und der Kniffligkeit der Rätsel nicht nur konstant geblieben ist, sondern sogar noch besser geworden ist. Also nichts wie ran an den Knobelspaß!
Cluebox „Sherlock’s Camera“
Die Story, laut Verlag:
„London 2023. Während der Inventur in den Archiven von Scotland Yard wurde ein herrenloses Paket aus dem Jahr 1914 gefunden. Ausgepackt entpuppte sich der Inhalt als Kamera, die statt der üblichen Mechanismen mit mysteriösen Symbolen und Schlössern versehen war. Die folgende Notiz war beigefügt:
(Liebe Detektive,
all die Jahre habe ich bei den rätselhaftesten Fällen investigiert und mitgewirkt. Nun ist es Zeit für mich, in den Ruhestand zu gehen. Daher entschied ich mich, mein Lebenswerk von einem von euch weiterführen zu lassen – dem talentiertesten und kompetentesten Detektiv. Ich hinterlasse euch eine Eigenkreation – eine Kamera mit verschlüsseltem Mechanismus. Öffne die Kamera und entdecke die Identität meines Nachfolgers!
S.H.)
Nach Untersuchung der Handschrift und anderen handfesten Beweisen, ergab sich, dass das Paket von keinem Geringeren als Sherlock Holmes gesendet wurde. Niemandem bei Scotland Yard ist es bisher gelungen, das letzte Rätsel des Detektivs zu lösen. Nun geben wir die geheimnisvolle Kamera an dich weiter.
Wir sind überzeugt, dass du in der Lage bist, sie zu öffnen und das Geheimnis um Sherlocks Nachfolge zu lüften!“
Neben dem eigentlichen Rätselwürfel und einem kleinen Anschreiben, ist auch dieses Mal wieder ein Standee dabei. Sehr fein!
Nach dem Auspacken der Cluebox Sherlock’s Camera sehe ich direkt einen kleinen Holzstanzbogen mit einem großen Aufkleber, der mich darüber aufklärt, dass dies kein Rätsel ist – sondern dass ich über einen Link zu einer Website mit Bauanleitung gelange. Aus dem Stanzbogen wird ein schickes Stativ für meine Kamera! Damit lässt sich dieses tolle Rätsel natürlich hervorragend präsentieren!
Dann schaue ich mir die Kamera – also die Cluebox – genauer an. Das erste, was auffällt, sind die Materialien, welche ich schon aus dem Camebridge Labyrinth kenne: Es wurde nicht nur Holz verwendet, sondern auch Plexiglas und Metallkugeln. Teilweise kann man durch das Glas auch schon ins Innere der Kamera spähen und (noch) unverständliche Symbole erkennen.
Wie schon bei den Vorgängern ist jede Seite mit Mechanismen, Hinweisen, Symbolen und allerlei Hebeln und Schaltern gespickt. Man weiß vor Schreck gar nicht, wo man beginnen soll. Doch auch bei dieser Box gibt es einen klaren Hinweis, wo man anfangen soll…
Durch die Plexiglasscheiben bekommt man schon erste Einblicke in die Tiefen der Box…
Und schon nach wenigen Handgriffen zeigt sich, dass hier die schon bekannten Elemente noch besser und durchdachter für neue Rätsel verwendet wurden und nicht nur das: Es gibt neue Komponenten, die – wenn ich länger darüber nachdenke – die Möglichkeiten der Rätsel extrem steigern. Eine flache Metallscheibe entpuppt sich als genau das, wofür ich sie vorher schon gehalten habe: Ein Magnet.
Und wenn man nun besonders starke Magnete verbauen kann, dann ergeben sich plötzlich so viele mögliche Anwendungen! Alleine die Verwendung in dieser Box ist schon wahnsinnig gut! Ich bin schier begeistert von den genialen Rätseln! Und trotzdem gilt auch wieder „Back to the Roots“ – Zurück zu den Wurzeln – es gibt auch unglaublich simple Rätsel, deren Lösung einem aber nicht sofort auffällt. So habe ich an einem Rätsel sehr lange geknobelt, weil ich die Verwendung von Magneten, Kugeln, Schlüsseln vermutete – und am Ende war es doch simple Anwendung von Physik!
Ohne näher auf genaue Rätsel einzugehen, kann ich noch sagen, dass auch ein weiteres Element neu hinzugekommen ist: Spiegel. So ist also das „Arsenal“ der Rätselmeister um zwei starke Komponenten erweitert worden, die jedoch sorgsam und mit Bedacht – und nicht übermäßig eingesetzt wurden. Bravo!
Insgesamt sind die Rätsel dieses Mal viel Robuster und weniger „wackelig“, wie man es von den vorherigen Boxen kennt. Und auch das Element „Gewalt“ wurde aus der Box verbannt, was mich sehr glücklich macht. Bei den Vorgängern gab es immer wieder einzelne Rätsel, bei denen mehr Druck und Kraft ausgeübt werden musste, als man es eigentlich wollte. Hier nicht so, vielen Dank!
Und auch zu dieser Box gibt es wieder einen stimmungsvollen Trailer:
Fazit
Wieder einmal kann ich nur das höchste Lob für die Cluebox Sherlock’s Camera aussprechen! Clevere Rätsel, neue Komponenten, hervorragende Verarbeitung!
Ich glaube, es ist die erste Box, bei der ich mich über keinen Aspekt auch nur minimal beklagen könnte! Der Verlag iDventure lernt mit jeder Box dazu, merzt alte Fehler aus und fügt gleichzeitig neue, geniale Komponenten hinzu. Da ist es eine Freude, sich auch ein weiteres Mal durch die Box zu rätseln – auch wenn man die Lösungen im Grunde schon kennt, ist es sehr befriedigend, wenn man diese rein mechanischen Wunderwerke erneut öffnet und zerlegt!
Huch! Da scheint das Bild doch etwas unscharf zu sein… 😉
Ausblick
Wie beim letzten Mal bin ich auch jetzt schon wieder auf die nächste Cluebox gehypt – allerdings heißt sie nicht mehr Cluebox, sondern Cluepuzzle! Und das aus gutem Grund: bei diesem Rätsel müssen zuerst Puzzle an den Seiten der Pyramide fertiggestellt werden, ehe man die Mechanismen bedienen kann! Ich bin schon ganz aufgeregt!
Transparenz
Das hier vorgestellte Cluebox Rätsel ist ein Rezensionsexemplar. Es wurde uns freundlicherweise von der iDventure UG zur Verfügung gestellt.
Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.
