SPIELSTIL Rezension

Die Kräuterhexen – Schmidt Spiele – 2019

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Wolfgang Warsch
erschienen bei Schmidt Spiele

Wir hatten bereits im Juni 2018 prognostiziert, dass „Quacksalber von Quedlinburg“ das Kennerspiel des Jahres werden würde. Derart begeistert hatte uns der feine Bagbuilder und auch heute noch sind wir des Spielens nicht müde geworden. Doch, obwohl wir mit dem Grundspiel bereits vollends zufrieden sind, haben wir uns „Die Kräuterhexen“ Erweiterung angesehen. Schließlich könnte es ja sein, dass wir was verpassen. Wobei die Fallhöhe für uns schon enorm war.


Die Liebe ist durch keine Kräuter heilbar.

(Ovid)

Das Spielprinzip bleibt unberührt. Doch die namensgebenden „Kräuterhexen“ stellen uns ihre Dienste gegen Geld zur Verfügung. Dieses können wir leider nicht verdienen, so dass jeder genau einmal in den Genuss jeder Hexenhilfe kommt. Zusätzlich hat uns Wolfang Warsch noch weitere Rezeptbücher und eine neue Zutat spendiert, die das Spiel abwechslungsreicher machen. Außerdem gibt es noch Material für einen fünften Spieler.

Die Neuerungen zeigen wir euch in dieser Galerie. Den normalen Spielablauf findet ihr in unserer Rezension zu „Quacksalber von Quedlinburg„.

Nun bietet der Kessel eine Möglichkeit mehr als 35 Schritte zu machen. Es gibt ein Überlaufbecken, in die die überzähligen Plättchen wandern und dort mehr Punkte generieren.
Zusätzlich haben wir nun drei unterschiedliche Münzen.
Mit den Münzen können wir Kräuterhexen bezahlen, um ihren Effekt zu nutzen. Dafür wird je Partie eine farblich passende Hexe ausgewählt. In jeder Kategorie stehen jeweils vier Hexen zur Verfügung.
Außerdem gibt es eine neue Zutat, die man kaufen und damit den Kessel beeinflussen kann.
Wer die erste Edition der Quacksalber besitzt wird feststellen, dass die in der Erweiterung befindlichen Zutaten eine andere Beschichtung haben. Wer genau tastet wird sie in seinem Säckchen erkennen können.

O, große Kräfte sind’s, weiß man sie recht zu pflegen, die Pflanzen, Kräuter, Stein‘ in ihrem Innern hegen.

(William Shakespeare)

Wir können es relativ kurz machen. „Die Kräuterhexen“ sind ein positives Beispiel, wie eine Erweiterung sich in ein Grundspiel integriert, ohne sich zu sehr aufzudrängen oder die Grundessenz des Spiels zu zerstören. Dennoch möchte ich nicht so weit gehen und sagen, dass ein Spiel ohne Erweiterung nicht mehr vorstellbar wäre. Denn einen Effekt hat die Erweiterung jedenfalls. Es gibt nun Möglichkeiten den Kessel viel schneller zu füllen. Sinn und Zweck dürften, neben einem positiven Spielgefühl, auch der neue Überlaufbehälter sein, der sich ja nicht als sinnlos herausstellen soll.

Negativ aufgefallen ist mir als Besitzer der ersten Edition der „Quacksalber von Quedlinburg“, dass die Zutatenplättchen in der Erweiterung zwar mit einer satteren Farbe klasse aussehen, aber die Oberflächenstruktur, durch Tasten, von den alten Plättchen unterschieden werden kann. Betrügern ist hier Tür und Tor geöffnet. Wenn sie es denn möchten. Natürlich spielt man nicht so, aber hier kann man sich nicht bei jedem Mitspieler sicher sein.

Ansonsten lässt sich nichts Schlechtes zur Erweiterung sagen. Wer Abwechslung sucht, wird sie finden. Aber gleichzeitig denke ich, dass hiermit der Zenit erreicht wurde und weitere Ergänzungen das Spielgefühl nur zerstören können.


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Die Kräuterhexen

Schmidt Spiele


Autor: Wolfgang Warsch
Dauer: ab 45 Minuten
Spieler: 2 – 5
Schwierigkeit: Einsteiger – Fortgeschrittene

Anmerkungen

Die Kräuterhexen – Schmidt Spiele – 2019 von Wolfgang Warsch

Spielstil – Wertung

Christian:

9/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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