„Alea iacta est!“, das ist einer der wenigen lateinischen Sätze, die ich mit den Asterix Comics gelernt habe und an den ich mich noch erinnere. Gut, ich habe ihn nie wirklich gebraucht, also bis zum heutigen Tag. Als eine billige Phrase also, um eine Überleitung zu einer Spielbesprechung zu dem neuen Asterix & Obelix Spiel von Pegasus zu schaffen. Aber wenn ihr denkt, dass ich es dabei belasse kennt ihr mich schlecht.
Ich nähere mich lieber noch von einer anderen Seite. Nämlich aus dem Kinderspielsektor. Wer Kinder hat kann da genau dasselbe Lied singen. Es gibt einfach viele nervige Kinderspiele. Traurig ist es dann, wenn die Kinder ein Lieblingsspiel haben, die einem selbst einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Aber mit der Zeit findet man glücklicherweise auch Spiele, die beide Parteien mögen. Dafür muss man sich jedoch die Zeit nehmen und immer wieder mal neue Spiele ausprobieren. Da gibt es die Personen wie mich, die das lieben. Und dann diejenigen, für die neue Spiele immer ein Graus sind. Schließlich steht da erst mal die Anleitung im Weg und dann ist man sich immer noch nicht sicher, ob man ein Juwel gefunden hat.
Aber dafür habt ihr ja mich. Ich habe mich durch die etwas verwirrende Anleitung gekämpft (nein, so schlimm ist es nicht, aber der Aufbau hätte etwas klarer sein können) und mich mit meinem Sohn zusammen gesetzt und in mehreren Besetzungen Asterix & Obelix: Das große Abenteuer gespielt. Ob wir das gern gemacht haben verrate ich natürlich wie immer erst zum Schluss…
Bebilderte Beispielszüge findet ihr in dieser Galerie:
Fazit
Ich habe es ja bereits eingangs erwähnt haben Kinderspiele teilweise ein schweres Los. Sie müssen nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen gefallen. Wobei Erwachsene hier gerne mal ein Auge zudrücken, sofern es den Kindern Spaß macht. Das Ganze funktioniert natürlich auch nur zu einem gewissen Punkt. Manche Spiele sind einfach zu schmerzhaft, um sie sich anzutun. Deswegen möchte ich hier gleich einmal darauf hinweisen, dass ich die folgenden Aussagen natürlich im Hinblick darauf treffe. Hardcore ASL- und Optimierungsspieler werden mich natürlich steinigen, wenn ich sage: „Ja, Asterix & Obelix macht Spaß.“
Also nicht nur mir, sondern auch meinem Sohn und unseren ganzen Testern. Klar ist es kein Meisterwerk der abgestimmten Prozesse und Spielzüge, die ins kleinste Detail durchgeplant werden müssen. Aber das will und soll es auch nicht sein. Es soll einfach Spaß machen und diesen Auftrag hat es erfüllt.
Einen kleinen Makel hat das Spiel dennoch. Die Anleitung wirkt beim ersten Mal etwas verwirrend. Nein, sie ist nicht umfangreich oder schwer zu verstehen, aber es gab ein paar Stolpersteine, die erst später richtig erklärt wurden.
Es sieht schön aus, spielt sich angenehm flott und man hat dennoch nicht das Gefühl vom Spiel geführt zu werden. Selten würfelt man derart schlecht, dass man gar nichts mit seinem Zug anfangen kann. Klar ist es von Glück geprägt. Sei es durch die Würfel oder die gezogenen Karten. Aber was solls? Wenn dadurch Kinder die Möglichkeit haben gegen Erwachsene anzukommen ist mir dieses Mittel mehr als recht. Warum auch nicht? Spiele, die Kinder ums Verrecken nicht gewinnen können werden sie nicht mehr mitspielen.
Aber so holen wir Asterix & Obelix immer wieder gern hervor. Ein Spiel zu einer Comic Marke, mit der gefühlt jeder aufgewachsen ist oder noch aufwächst. Ein Spiel, das gut und schnell zu spielen ist, aber dennoch keine beliebige Würfelei um den Sieg ist.
Asterix & Obelix: Das große Abenteuer
Pegasus 2016
Autor: Michael Rieneck |
|
Dauer: ca. 10 -15 Minuten je Spieler |
|
Spieler: 2-4 | |
Schwierigkeit: Einfach |
Asterix & Obelix: Das große Abenteuer – Pegasus 2016
- Erscheint bei Pegasus Spiele
- Für 2 – 4 Spielende und dauert 10 -15 Minuten je Spieler
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.