In diesem Jahr hat 2F Spiele einige kleinere Titel mit dem Label „Fast Forward“ herausgebracht. „Furcht“ ist eines davon und verspricht, dass man einfach die Schachtel öffnet und sofort losspielen kann, ohne Regeln zu lesen. Dabei hat man dann sogar noch ein Legacy- (oder im 2F Jargon Fabel-) Erlebnis. Große Töne. Doch kann „Furcht“ dem auch gerecht werden?
Fürchte den Bock von vorn, das Pferd von hinten und den Menschen von allen Seiten.
(Sprichwort)
„Furcht“ ist ein Ärgerspiel mit Karten, bei dem man verliert, wenn man gezwungen wird eine Karte zu legen, die den Gesamtpunktewert über 15 hebt. Dabei sorgen immer wieder neue- und Sonderregeln dafür, dass stets eine gewisse Varianz dabei ist.
In dieser Galerie haben wir euch die komplette erste Partie als Beispiel abgebildet.
Du wirst aufhören zu fürchten, wenn du aufhörst zu hoffen.
(Lucius Annaeus Seneca)
Eigentlich wollten wir, als wir die Schachtel das erste Mal geöffnet haben, nur ein paar Partien zum Kennenlernen absolvieren. Doch plötzlich war der komplette Stapel durchgespielt. Das lag nicht daran, dass das besonders schnell passieren würde (wir haben etwas mehr, als 1 Stunde gebraucht), sondern weil wir einfach nicht aufhören konnten. Partie folgte auf Partie. Denn „Furcht“ ist eines. Ein kurzweiliges und bitterböses Ärgerspiel, bei dem so mancher Angriff auch gern nach hinten losgeht.
Der Beginn einer Partie läuft zwar immer wieder fast identisch ab. Man zieht erst einmal Karten. Aber dann wird man stets vor Entscheidungen gestellt, die zu Beginn vielleicht einfach wirken, aber es tatsächlich in sich haben. So wird von einem eigentlich kleinen Spiel mit wenigen Regeln ein richtig gutes Spielgefühl hervorgerufen.
Wobei man auch sagen muss, dass vieles hier von den Mitspielern getragen wird. Je fieser und gemeiner die Frotzeleien und Spielzüge, desto besser ist „Furcht“. Vor allem dann, wenn ein Spieler laut seinen Sieg verkünden wollte und dann die eine Sonderregel, die das erlaubt hätte, schon gar nicht mehr gültig war. Hier ist das Gelächter groß. Doch die Niederlage ist gleich wieder vergessen, denn es geht schließlich immer weiter.
Aber auch, wenn man den Stapel durchgespielt hat, hört der Spaß nicht auf. Man sortiert entweder die Karten wieder in die Ursprungslage zurück und schaut, wer denn nun die Nase vorn hat, oder man verwendet einfach den kompletten Stapel zum Spielen. Dazu entweder zufällige oder gezielt gewählte Sonderregeln.
„Furcht“ hält bei Laune, ist kurzweilig und lädt immer wieder zu einem Spielchen ein. Aber Vorsicht, ihr öffnet die Schachtel auf eigene Gefahr.
Feuville
2F-Spiele 2017
Autor: Friedemann Friese |
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Dauer: ca. 10 – 15 Minuten je Partie |
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Spieler: 2 – 5 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |
Anmerkungen
Furcht – 2F Spiele – 2017
- Erscheint bei 2F Spiele
- Für 2 – 5 Spielende und dauert ca. 10 – 15 Minuten je Partie
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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