SPIELSTIL Rezension
Lesezeit: 7 Minuten
Ein Spiel entwickelt von Pascal Ribrault
erschienen bei Huch!, R&R Games
Bei East India Companies kochten die Emotionen bereits zur Ankündigung auf. Während die einen sich fragten, was genau das Problem sei, hatten die anderen eine genaue Vorstellung davon. Denn die Praktiken der East India Companies waren alles andere als menschlich akzeptabel. Da ich mich selbst zu wenig damit auskenne verweise ich hier auf einen interessanten Beitrag über die geschichtlichen Hintergründe für alle interessierten: 5 facts about the East India Company
Dennoch hat es East India Companies geschafft, uns bei Spielstil und Beeple zu Diskussionen herauszufordern. Was ist bei einem Brettspiel erlaubt, kann ein Brettspiel überhaupt moralisch sein und wie sehr bemerken wir das überhaupt? Sind geschichtliche Themen grundsätzlich problematisch oder werden sie akzeptabel, wenn nur genügend Zeit vergangen ist?
Das sind Fragen, die ich hier nicht beantworten kann, da dies den Rahmen sprengen würde. Jedoch werden wir diese bald aufgreifen. Denn eines sind sie auf jeden Fall. Spannend. Aber vielleicht wollt ihr euch schon einmal zu Wort melden und sagen, was ihr darüber denkt.
Über fünf Runden müssen wir die Geschicke unserer Handelsgesellschaft lenken. Ziel ist es, den meisten Reichtum anzuhäufen. Dabei haben wir hier theoretisch verschiedene Methoden, die aber alle auf dasselbe hinauslaufen. Waren billig zu kaufen, teuer zu verkaufen und erfolgreich mit Aktien zu spekulieren.
Jede Runde durchläuft fünf Phasen. Zuerst setzen wir unsere Gesandten ein, um sich mit wichtigen Persönlichkeiten zu treffen und somit die Runde zu unseren Gunsten zu beeinflussen. Im Kern ist dies natürlich ein Worker-Placement Element, welches jedoch einen Kniff aufweist. Unsere Gesandten bleiben nämlich dort stehen, wo sie die Vorrunde agierten.
In den Folgerunden dürften sie nur auf Einsetzfelder dieser oder einer angrenzenden Persönlichkeit verschoben werden. Zusätzlich ist es wichtig, abzuschätzen, was unsere Mitspielenden anstellen. Zwar blockieren diese keine Felder, aber wer sich zuerst platziert bekommt teilweise die bessere Aktion. Außerdem müssen alle nachfolgenden Geld bezahlen, um auf dasselbe Feld einsetzen zu dürfen.
Auf den Einsetzfeldern selbst gibt es unterschiedliche Auswirkungen. Mit ihnen kann man unter anderem seinen Hafen ausbauen, neue Schiffe anwerben, Handelsposten errichten, das Warenangebot beeinflussen, den Warenverkaufswert steigern oder einfach Startspieler werden.
In der Börsenphase des Spiels werden nun Aktien gekauft. Zumindest wenn man möchte. Dabei hat man die freie Wahl im Wertpapier. Es dürfen eigene, wie auch die der Mitspielenden erworben werden. Dabei steigt natürlich mit jedem Kauf der Preis, während mit jedem Verkauf der Preis wieder sinkt. Hier spekulieren wir natürlich mit steigenden Preisen und im besten Fall Dividenden, die uns unsere Konkurrenz bezahlen muss.
In der Navigationsphase fahren dann endlich unsere Schiffe los. Am Zug dürfen wir ein Schiff auf einem Zielhafen platzieren. Alle drei Häfen bieten unterschiedliche Warenkombinationen an. Diese und die von unseren Mitspielenden platzierten Schiffe bestimmen, wohin wir reisen möchten.
Sind alle Schiffe platziert, wird der Markt in Fernost aufgefüllt. Was hinzukommt, bestimmen die zum Rundenbeginn geworfenen Würfel wie auch eine verdeckt gezogene Karte. Danach wird Hafen für Hafen verladen. Hierzu werden die Schiffe nach Geschwindigkeit und dem Zeitpunkt des Einsetzens sortiert. Wer das schnellste Schiff hat und dieses rechtzeitig eingesetzt hat, darf sich zuerst am Markt bedienen, während langsamere Schiffe mit dem Rest vorliebnehmen müssen. Die Preise ergeben sich aus dem noch vorhandenen Angebot und eventuellen Handelsposten. Sind alle Schiffe beladen, kehren sie zurück.
East India Companies: Je schneller oder früher ein Schiff im Hafen einläuft, desto eher darf man auf den Markt zugreifen.
Im Heimathafen bestimmt auch wieder die Geschwindigkeit, in welcher Reihenfolge Schiffe entladen werden. Nachdem der Heimatmarkt angepasst wurde (Waren werden aufgrund von Würfeln und einer Karte entfernt), darf verkauft werden. Der Preis wird auch hier durch das vorhandene Angebot beeinflusst.
East India Companies: Wichtig, die Einnahmen der aktuellen Runde müssen separat gesammelt werden. Die Pokerchips gehören nicht zum Standardmaterial des Spiels.
Sind alle fertig, wird noch der Aktienwert angepasst. Grundlage hierbei sind die Einnahmen, die wir in dieser Runde generiert haben. Außerdem ist nun Zeit, Dividenden auszuzahlen – sofern unser Aktienkurs hoch genug ist. Danach kann eine neue Runde beginnen.
Sind alle fünf Runden vorbei, wird das eigene Vermögen gezählt. Wer das meiste vorweisen kann, gewinnt.
Lasst uns zuerst einmal über den Elefanten reden, der hier im Raum steht. Das Thema zu East India Companies ist an sich problembehaftet. Denn ganz so friedlich und nett, wie sich das Brettspiel gibt, war es zu jener Zeit natürlich nicht. Leider fehlt mir das geschichtliche Hintergrundwissen, aber wir kennen alle Menschen und wie sie miteinander umgesprungen sind oder sich heute noch behandeln. Vor allem, dann wenn sie als minderwertig angesehen werden. Die Anleitung selbst geht auch darauf ein und schreibt hierzu diesen Absatz:
Disclaimer: East India Companies ist in erster Linie ein Spiel ohne politischen Hintergedanken. Die historische Kulisse ist lediglich dazu da, die Spielmechanik zu verstärken, die perfekt zu dem Thema passt, das sie umgibt.
Es geht in diesem Spiel um eine andere Zeit mit anderen Bezugspunkten als den unseren. East India Companies ist ein Spiel, sogar eine Fiktion, aber keinesfalls eine Dokumentation. Und es muss als solches betrachtet werden.
Im Kern würde ich dies sogar unterstreichen. Denn wir alle haben und mögen Spiele, die bei näherer Betrachtung relativ verwerflich wären. Die realen geschichtlichen Ereignisse der Unmenschlichkeit verstärken das aber eben noch. Dennoch werde ich das Werk größtenteils gelöst davon sehen. Denn nur, weil ich ein Brettspiel spiele, welches diverse abstrahierte Ereignisse der Zeit abbildet, muss ich keiner Ideologie der minderwertigen und auszubeutenden Menschen folgen. Dennoch habe ich ein Problem mit einem Detail von East India Companies.
Die Handelsposten. Diese möchte ich noch ansprechen, dann lass ich das Thema aber auch in Ruhe und kümmere mich nur noch um das Spiel an sich. Mit den Handelsposten ist es möglich, Warenpreise für sich selbst zu senken und auch auf 0 zu drücken. Spielmechanisch kennen wir das natürlich aus anderen Titeln. In East India Companies ist diese Mechanik jedoch – meines Erachtens – das abstrahierte Abbild davon, dass man eben die Menschen vor Ort unterwirft und ihnen Güter abnimmt. Berichtigt mich, wenn ich hier auf dem Holzweg bin. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass man das Thema zumindest anspricht und es den Spielenden dann selbst überlässt, ob sie die Möglichkeit dann nutzen möchten oder nicht.
Aber schauen wir uns nun das restliche Spiel an. Was versteckt sich denn genau in East India Companies. Zuerst einmal ein recht geradliniges Wirtschaftsspiel, bei dem es eben darum geht, günstig ein- und teuer zu verkaufen. Die Erträge in neue Transportmöglichkeiten zu stecken und die richtigen Aktien zu handeln. Nichts, was man nicht bereits kennen würde, aber in der Komposition dennoch interessant genug, damit ich meinen Spaß damit habe. Schaut mal ganz kritisch drauf ist es eben fünf runden lang immer dasselbe. Jedoch gibt es zum Glück noch Auflockerungen.
Da wären die einzusetzenden Gesandten und die Entscheidung, wann ich welches Schiff platziere. Denn hier muss ich mitunter schon abwägen, was mir am wichtigsten ist und was meine Mitspielenden so anstellen werden. Das mag ich, denn so bin ich nicht nur darauf aus, irgendwas zu optimieren, sondern eben eher zu überlegen, wann der richtige Zeitpunkt ist tätig zu werden. Dass man da auch mal daneben liegt, ist auch klar. Aber das bringt wieder Emotionen. Genauso wie das Pokern darum, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, Aktien wieder abzustoßen. Diesen sollte man nicht verpassen, da unsere Mitspielenden sonst nicht nur mit einem Haufen Bargeld dastehen, sondern uns auch noch den Preis verderben.
Wobei ich immer noch am Überlegen bin, ob der Handel mit den Aktien nicht auf die Firmen der Spielenden mehr Auswirkungen haben sollte. Denn so ist uns eigentlich ziemlich egal, wie gut unsere Firma auf dem Papier dasteht. Andererseits wären das einfach zu viele Manipulationsmöglichkeiten, die East India Companies hätten kippen lassen.
East India Companies ist ein nicht allzu schweres Wirtschaftsspiel, das nicht extrem tiefgründig ist, aber mit einigen interessanten Entscheidungen und Abwägungen aufwartet. Dabei ist es durchaus verzwickt, aber sorgt durch seine Geradlinigkeit dafür, dass keine große Downtime entsteht. Im Gegenteil. Sind alle am Tisch mit dem Spiel vertraut geht es recht locker von der Hand. Alles in allem mag ich das Spiel trotz des Themas.
East India Companies von Pascal Ribrault
Im Kern ein tolles Wirtschaftsspiel, wie ich es liebe. Man benötigt das richtige Timing im Umgang mit seinen Mitspielenden, wie auch das richtige Näschen für ein gutes Geschäft. Eigentlich ein ganz klares, positives Spielerlebnis. Jedoch wäre ein anderes Thema die weit bessere Wahl gewesen.
Christian:
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Denny Crane
Danke für den sehr schön geschrieben Test.
Ich glaube ich könnte die Bedeutung hinter manchen Aktionen nicht einfach so ausblenden.
Das ist mega schade, da das Spiel soooo schön aussieht…
Da bin ich hin und hergerissen aber aktuell eher auf der „könnte ich nicht so wirklich genießen“ Seite…
Nadine
Bei manchen Spielen würde ich mir eine separate Karmaleiste wünschen. Unabhängig vom Punkte sammeln im Spiel selbst zählt man nach heutigen moralischen Grundvorstellungen negativ behaftete Aktionen/Entscheidungen zusammen. Bei vielen Spielen wie auch East India Companies könnte ich es mir jedenfalls sehr spannend vorstellen, auf welche Entscheidungen der neueste Punkterekord aufgebaut ist. Als separate Leiste deshalb, weil man es ja nicht unbedingt ins Spiel mit Nachteilen einbauen kann. Ebenso müsste natürlich auch garantiert sein, dass dann Autoren und Verlag zumindest in der Anleitung über die geschichtlichen Hintergründe aufklären – und nicht bloß mit dem Argument daherkommen, es sei ja alles nur fiktiv.
Christian Renkel
Die Karmaleiste klingt tatsächlich interessant! Danke für die Idee! Dafür müsste aber natürlich auch im Klartext gesagt werden, was sich dahinter versteckt.
Tom und ich haben darüber in unserer aktuellen Podcast Episode (Und die Moral von der Geschicht…) gesprochen.
Franz Heim
Was bitte ist an dem Thema problematisch?
Meine Güte – es wird irgendwas was vor vielen Jahren war stark abstrahiert dargestellt. Würde man dieser nervigen Wokeness-Attitüde folgen, dann dürfte kein Spiel mehr erscheinen, das im Mittelalter spielt (Kirche & Adlige beuten Bauern und das einfache Volk aus) und auch keines das irgendwo abstrakt in der Gegenwart spielt, denn auch in der heutigen Zeit dürfte – wenn man sie in 300 Jahren rückblickend betrachtet – auch ganz vieles nicht ok (gewesen) sein. Aber haaaalt – Mittelalter mit Rittern, Baumesitern und Händlern und so ist ok, da haben wir uns ja irgendwie nur selber geschadet. Aber kaum kommt irgendwas mit indigenen Völkern in Irgendwo ins Spiel, dann wird es plötzlich „problematisch“??? Haltet doch bitte den Ball flach und stülpt jetzt nicht auch noch über Brettspiele das moraltriefende Wokeness-Häubchen…es nervt.
Christian Renkel
Stülpt doch nicht über jede Meinung sie einem persönlich nicht passt den Wokeness Stempel. Wobei ich witzig finde, dass es so negativ aufgefasst wird, sich Gedanken zu machen.
Ich habe nirgends gesagt, dass das Thema verboten gehört. Ich bin der Meinung, dass Geschichte so abgebildet gehört, wie sie war. Wenn ich also eine Aktion in ein Spiel baue, mit dem ich Menschen ausbeute, dann muss ich da keine Wohlfühlbezeichnung darüberlegen, damit sich ja alle gut fühlen dabei. Das verklärt Geschichte.
Also ja, um bei deinen Beispielen zu bleiben, sollte auch das Mittelalter so abgebildet werden, wie es war. Nicht wie ein Disney-Mittelaltermarkt, auf dem ich dann auch Schnitzel mit Pommes kaufen kann.
Du kannst dir hierzu auch gerne unsere Podcast Folge „und die Moral von der Geschicht“ anhören. Da führen wir das weiter aus.
Franz Heim
Also – wenn DAS keine Wokeness ist – was bitte ist es dann? Und nein – ich werde garantiert keinen Podcast dazu anhören, weil ich diese Herummoralaposteliererei total nervig finde.
Du willst Realität in Spielen, ohne „Wohlfühlbezeichnung“? Beispielsweise sollte also in East India Companies die Aktion nicht „Kaufen von Waren“ heißen, sondern vielleicht „Gewinnung von Waren und Rohstoffen unter Ausbeutung versklavter indigener Bevölkerungsgruppen“? Besser, weil realistischer und ohne Wohlfühlbezeichnung? Den Aufschrei möchte ich sehen! Aber warum eigentlich? Weil man so etwas nicht „verspielen“ darf? Wieso darf man ein Sachbuch über diese Zeit schreiben und lesen, ohne kritisiert zu werden, aber wenn man Sklaverei nachspielen würde wäre das verwerflich? Diese Doppelmoral verstehe ich nicht. Jedes Mittelalterspiel, in dem die Kirche auch nur vorkommt, müsste kritisch hinterfragt werden. Eine Aktion „Bau eines Klosters“ dürfte niemals vereinfachend so heißen (Wohlfühlmäntelchen!!!), denn ich bin relativ sicher, dass nicht alle Arbeiter unter perfekten Bedingungen selbstbestimmt und mit Mindestlohn dort gearbeitet haben. Also lasst doch bitte diese verkrampfte Suche nach möglichen Missständen an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Unterhaltet Euch vielleicht lieber einmal mit Leuten, die sowas tatsächlich betrifft oder betreffen könnte um mal einzuordnen, ob Ihr da nicht ein wenig über das Ziel hinaus schießt. Eine ebenfalls spielende Kollegin von mir kommt zum Beispiel aus Afrika – und hat weder mit dem Cover noch mit dem Spielinhalt von Mombasa (das ja diesbezüglich ebenfalls in der Kritik war) ein Problem. Wenn dem so wäre, dann wäre das für mich einsichtig und überdenkenswert. Aber nicht, wenn jemand, der offensichtlich nullkommanull betroffen ist, an Stelle von möglichen Betroffenen vermeintliche Missstände ans Licht zu zerren versucht, ohne überhaupt mal zu hinterfragen, ob das den Betroffenen selbst überhaupt interessiert. Bestes Beispiel hierfür ist auch das Gendern (aka „geschlechtergerechte Sprache“). Das machen in der Mehrzahl ein paar woke Journalisten, da diese aber aufgrund ihrer publizierenden Funktion häufig zu lesen und zu hören sind könnte man meinen, die dahinterstehende Meinung stelle eine Mehrheit dar – man hört es ja sehr häufig und allüberall. Im Alltag ist es aber dagegen so, dass die mir bekannten „Betroffenen“ (=Frauen) nicht nur ihrerseits nicht selbst gendern, sondern das Gendern ebenfalls ablehnen. Und das, obwohl es ja eigentlich zu ihrem Vorteil sein sollte. Für mich ist das ein Resultat unserer Wohlstandsgesellschaft: Scheinbar haben manche Menschen zu wenig eigene Probleme, weswegen dann vermeintliche Probleme erfunden werden, die dann tatsächlich zum Problem werden – aber für andere. In diesem Fall für die Spieleverlage, die nahezu unmöglich ein irgendwo in der Realität / Vergangenheit angesiedeltes Spiel auf den Markt bringen können, ohne dass irgendein Schlaumeier daran irgendetwas potentiell Verwerfliches sucht und natürlich auch findet. Das Resultat ist dann das Ausweichen in „Parallelwelten“, was dann zu thematischen Abstrusitäten wie bei „Café del Gatto“ führt, welches thematisch vom Servieren von Kaffeekreationen handelt, aber in diesem Fall von Katzen ausgeführt wird. Warum auch immer. Oder das Umdesignen des Piratenspiels Libertalia, wo nun irgendwelche Viecher statt Menschen abgebildet sind. Schön, dass hier Dinge „so abgebildet werden, wie sie sind/waren“ und keine „Wohlfühlstory drumgelegt“ wird. Ganz toll – vielen Dank, woke Community :-/
Christian Renkel
Interessant, dass du in deiner Aufregung mir teilweise sogar recht gibst. Sachbücher zum Beispiel haben die Eigenheit, dass sie eben benennen, was passierte. Etwas, das ich bei Brettspielen eben auch gerne hätte. Dabei kann man sich so wie du darüber lustig machen, indem man Aktionen überzogen benennt oder einfach dem Regelwerk Hintergrundwissen beifügen. Das darfst du dann auch ignorieren. Gerne. Ist deine Entscheidung.
Dass deine Arbeitskollegin auf Feldern Afrikas ausgebeutet wurde tut mir leid. Oder ist dein „mit Betroffenen Reden“ dann doch nicht ganz so weit gegangen? Bei Mombasa war der Aufschrei auch nicht „wer aus Afrika stammt, wird durch das Cover abgestoßen“, sondern ein „bitte erzählt, wie es tatsächlich war“.
Hierzu kann ich dir auch die 3 teilige Doku des ÖR über das Spielen empfehlen. Die dritte Folge beschäftigt sich genau mit dem Thema. Das ist aber wieder nur eine Empfehlung.
Über die Anzahl meiner Probleme muss ich hier nicht reden. Ich kann dir jedoch versichern, dass schon genügend da sind.
Der Witz hinter Café del Gatto ist übrigens der Begriff Katzenkaffee. Also die Cafés, in denen Katzen herumstromern. Ich bin mir sicher, dass der Verlag das nur deswegen gemacht hat, weil man eine bestimmte Kundenbasis ansprechen möchte. Nicht, weil man Woke ist. Du fällst anscheinend nicht darunter (ich auch nicht). Natürlich kann man sich dann darüber aufregen. Jeder darf entscheiden, wie Zeit sinnvoll genutzt ist.
Franz Heim
Du kannst das Dir zwar gerne so hin interpretieren, wenn es Dir hilft, aber ich wüsste nicht, wo ich Dir jetzt recht gegeben hätte. Dass Sachbücher benennen, was passierte, ist nun keine neue Erkenntnis und ganz im Gegenteil etwas, was ich in Spielen garantiert NICHT brauche. Warum? Weil Spiele eben zum Spielen da sind und zur Information gibt es Sachbücher. Wer weiß, was – in welchem spielerischen Kontext auch immer – passiert ist braucht dazu keine zusätzliche Dokumentation oder „Hintergrundwissen“ in Brettspielen. Wozu auch? Er weiß es ja. Und wer es nicht weiß, den interessiert es entweder nicht, oder falls doch kann er das da nachlesen, wo man sowas halt gemeinhin nachliest: In Sachbüchern oder vergleichbaren Informationsquellen.
Was ist denn eigentlich auch generell schlimm am Nichtwissen bzw. an einer nicht-kritischen Darstellung? Ich kaufe Waren links, schippere sie nach rechts und verhökere sie da. Und? Muss da gleich der mahnende Zeigefinger kommen?
Ich finde es auch etwas befremdlich, wie Du argumentierst bzw. eben nicht. Ich habe nie behauptet, dass meine Arbeitskollegin ausgebeutet wurde. Sie dürfte aber wesentlich näher dran sein am Betroffensein durch Ausbeutung z.B. ihrer Vorfahren, ihrer Landsleute, Region, etc. als Du. Sie macht aber im Gegensatz zu Dir kein großes Gewese um die thematische Einkleidung der angesprochenen Spiele. Wieso nimmst Du Dir – quasi stellvertretend – das Recht heraus, anderen vorzuschreiben, worüber sie bitteschön nachzudenken oder was sie zur Kenntnis zu nehmen haben?
Interessant finde ich auch, wie Du eben nicht auf andere Missstände eingehst. Zum Thema Afrika und Ausbeutung hättest Du gerne Hintergrundwissen beigefügt. Komischerweise sind das bei Dir und anderen sich als besonders moralisch integer gebenden Kritikern immer derartige Szenarien – fast immer geht es um die Ureinwohner in Afrika, oder Nord- bzw. Südamerika. Da darf man dies nicht sagen und jenes Thema ist nicht gut und zu seller Darstellung oder Mechanik muss man Hintergrundwissen und Klarstellungen beifügen.
Konkrete Fragen – und ich bin gespannt, ob ich darauf eine konkrete Antwort bekomme oder ob wieder nur ganz allgemein herumgeschwurbelt wird:
– Warum nur da?
– Warum muss nicht in Spielen, in denen z.B. ein Dom errichtet wird oder Klöster im allgemeinen vorkommen, auf die Verfehlungen der Kirche hingewiesen werden?
– Warum muss nicht in Mittelalterspielen auf die Verfehlungen der Adelsfamilien, Herrscher etc. gegenüber der einfachen Bevölkerung eingegangen werden?
– Warum muss z.B. bei den Pandemie-Spielen nicht darauf hingewiesen werden, dass das Legen eines Seuchenwürfels völlig verharmlosend darüber hinweg geht, dass sich dahinter in der Realität vermutlich hunderte oder tausende von Kranken und Toten verbergen können?
– Warum wird nicht bei „Clinic Rush“ kritisiert, dass die Pflegekräfte bzw. das Krankenhauspersonal oftmals am Rande ihrer Kräfte arbeiten und das Krankenhausleben bei weitem nicht so lustig ist, wie im Spiel dargestellt?
– warum kritisiert Ihr keine CoSims? Da spielt man teilweise ganz konkrete Konflikte nach, schießt, bekämpft, tötet fiktiv. Alles cool an der Stelle für Euch? Falls ja: Warum?
Christian Renkel
Bzgl. der Sachbücher. Deine Frage war: „Wieso darf man ein Sachbuch über diese Zeit schreiben und lesen, ohne kritisiert zu werden, aber wenn man Sklaverei nachspielen würde wäre das verwerflich?“ Darum bin ich davon ausgegangen, dass wir dasselbe meinen. Also nochmals wegen mir kann man Brettspiele über jegliches geschichtliches Thema machen, dann aber auch richtig. Heißt in allen Konsequenzen und nicht beschönigt, indem ich die Aktionen, die etwas schreckliches darstellen dann anders benenne. Am Nichtwissen ist nichts auszusetzen. Aber am beschönigen schon.
Deine Aussage bzgl. deiner Arbeitskollegin war „Unterhaltet Euch vielleicht lieber einmal mit Leuten, die sowas tatsächlich betrifft oder betreffen könnte um mal einzuordnen.“ Gut, mir war klar, dass dem nicht so ist und da sind die Pferde mit mir durchgegangen. Dafür entschuldige ich mich. Aber ist es nun besser in der eigenen Blase nach Menschen zu suchen, die eventuell betroffen sein könnten, nur um einen Freifahrtschein zu erhalten? Wenn dir das genügt, darfst du das gerne für dich so handhaben. Wie ich nun schon häufiger gesagt habe, verbiete ich niemandem etwas, nur kann auch ich mit dem Finger auf etwas zeigen, was meiner Meinung nach nicht passt. Muss ich damit Recht haben? Nein. Musst du meiner Meinung sein? Nein. Musst du darüber nachdenken? Nein, das ist deine eigene Entscheidung.
Zur Aussage, dass es „fast immer um die Ureinwohner in Afrika oder Nord- bzw. Südamerika geht“. Du weißt, dass East India Companies in Asien spielt? Aber gut. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass das eigene Geschichtswissen hier gefestigter ist, als bei der Kolonialisierung Indiens durch britische Besatzungsmächte. Könnte sein. Aber nochmals. Ein Spiel darf wegen mir vieles Abbilden. Dann aber eben auch nicht verstecken.
Zu deinen Fragen:
„Warum nur da?“
Weil mir bisher bei keinen anderen Spiel in einem anderen geschichtlichen Szenario derart ins Auge gesprungen ist, dass eine Aktion Sklaverei beschönigt. Kann es sein, dass ich es übersehen habe? Sicherlich. Darf man mich darauf hinweisen? Immer. Spiele ich deswegen das Spiel nie wieder? Wahrscheinlich nicht. Muss mir dieser eine Aspekt dann dennoch zusagen? Nein.
„Warum muss nicht in Spielen, in denen z.B. ein Dom errichtet wird oder Klöster im allgemeinen vorkommen, auf die Verfehlungen der Kirche hingewiesen werden?“
Du verstehst nicht worauf ich hinaus möchte. Die Kirche (wie viele andere Religionen) bekleckern sich nicht mit Ruhm. Brauche ich in jeglichem kirchlichen Spiel einen Aufsatz, was sie für Mist gemacht haben? Nein. Befindet sich aber eine Aktion im Spiel die lautet: Steigere den Glauben in einer Region, indem du ein Holz und einen Bevölkerungsmarker abgibst fände ich das genauso verwerflich, wie bei East India Companies. Schließlich ist es die abstrakte Variante von „Verbrenn eine Hexe und sorg dafür, dass die Bevölkerung zu viel Angst vor dir hat, um nicht zu glauben.“
„Warum muss nicht in Mittelalterspielen auf die Verfehlungen der Adelsfamilien, Herrscher etc. gegenüber der einfachen Bevölkerung eingegangen werden?“
Muss es, wenn man entsprechende Aktionen in das Spiel einbaut.
„Warum muss z.B. bei den Pandemie-Spielen nicht darauf hingewiesen werden, dass das Legen eines Seuchenwürfels völlig verharmlosend darüber hinweg geht, dass sich dahinter in der Realität vermutlich hunderte oder tausende von Kranken und Toten verbergen können?“
Pandemie hält doch gerade nicht hinterm Berg, was das Thema betrifft? Es geht um vier Seuchen, die drohen die Menschheit zu vernichten. Ich denke dass gerade seit Corona jeder weiß, was eine Seuche bedeutet. Mir wäre spontan keine Aktion in Pandemie bekannt, die einen Deckmantel enthält.
„Warum wird nicht bei „Clinic Rush“ kritisiert, dass die Pflegekräfte bzw. das Krankenhauspersonal oftmals am Rande ihrer Kräfte arbeiten und das Krankenhausleben bei weitem nicht so lustig ist, wie im Spiel dargestellt?“
Das habe ich nie gespielt oder die Regeln dazu gelesen. Darum kann ich dir dazu überhaupt nichts sagen.
„Warum kritisiert Ihr keine CoSims? Da spielt man teilweise ganz konkrete Konflikte nach, schießt, bekämpft, tötet fiktiv. Alles cool an der Stelle für Euch?“
Ich spiele keine CoSims und schreibe dementsprechend keine Rezensionen darüber. Aber soweit ich mich erinnere halten gerade CoSims nicht mit ihrer geschichtlichen Einordnung hinter dem Berg. Im Gegenteil.
Aber um es nochmals gesamt zu beantworten. Ja, ich bin ein Fan davon, dass man Spiele nicht beschönigt. Heißt, betreibe ich darin etwas, dann sollte es auch so benannt werden. Abomination ist ein solches Beispiel. Zwar ein eher fiktives Thema, aber hier wird bei keiner Aktion ein Blatt vor den Mund genommen. Warum muss das also bei geschichtlichen Spielen sein? Schließlich möchte ich die Geschichte doch abbilden. Hier springt jedoch etwas rein, was du gesagt hast. Wenn man dann tatsächlich sagen würde, was hinter einer Aktion steckt, würde es diesbezüglich einen Aufschrei geben, da man lieber ein verklärtes Bild davon haben möchte, als der Realität ins Auge zu sehen.
Franz Heim
Irgendwie widersprichst Du Dir. Du schreibst einerseits: „ich bin ein Fan davon, dass man Spiele nicht beschönigt. Heißt, betreibe ich darin etwas, dann sollte es auch so benannt werden“.
Schreibe ich dann als Name für eine Aktion “Gewinnung von Waren und Rohstoffen unter Ausbeutung versklavter indigener Bevölkerungsgruppen“, (was ja die Dinge nicht beschönigt, sondern benennt wie sie waren), dann ist es auch wieder nicht recht, denn Du reagierst darauf mit „Dabei kann man sich so wie du darüber lustig machen, indem man Aktionen überzogen benennt“.
Ja was denn nun? Was wäre denn die aus Deiner Sicht nicht beschönigende, sondern den Sachverhalt korrekt wiedergebende und auch moralisch integre, dabei aber keinesfalls überzogene Benennung für die Aktion „Waren einkaufen“?
Du schreibst weiterhin: „Hier springt jedoch etwas rein, was du gesagt hast. Wenn man dann tatsächlich sagen würde, was hinter einer Aktion steckt, würde es diesbezüglich einen Aufschrei geben, da man lieber ein verklärtes Bild davon haben möchte, als der Realität ins Auge zu sehen.“ Das sehe ich ganz anders. Der Aufschrei käme nämlich nicht von denen, die „ein verklärtes Bild haben wollen“ – eine solche Gruppe ist mir nämlich nicht bekannt. Der Aufschrei käme doch aus allen Ecken der woken Community: „wie kann man nur ein solches Spiel machen?“ „wie kann man nur eine Aktion ‚Ausbeutung durch Sklaverei‘ nennen?“ „Das tut man doch nicht!“
Und ja, ich weiß, wo East India spielt. Dennoch geht es – zumindest soweit ich es beobachte – bei als nicht politisch korrekt kritisierten Spielen fast immer um die Ureinwohner in Afrika, oder Nord- bzw. Südamerika. Von mir aus können wir da auch Asien mit dazu nehmen, das ändert nichts an der Kernaussage: Missstände im früheren Europa werden irgendwie nie angeprangert. Warum? Irgendwie scheint es Euch Kritikern gut zu tun, wenn wir ständig irgendwelche Schuld von uns Europäern gegenüber anderen thematisieren.
Du hättest gerne, dass man z.B. bei East India „dem Regelwerk Hintergrundwissen beifügt“. Du schreibst aber gleichzeitig „Brauche ich in jeglichem kirchlichen Spiel einen Aufsatz, was sie für Mist gemacht haben? Nein.“
Verstehe ich nicht. Im einen Spiel rufst Du nach Hintergrundwissen, der andere Missstand muss nicht eingeordnet werden.
Bei „Pandemie“ brauchst Du keine Hintergrundinformation, weil „seit Corona jeder weiß, was eine Seuche bedeutet.“. Wer sagt Dir, dass die Spieler von East India, Puerto Rico, Mombasa oder anderen kritisierten Spielen das nicht wissen und sie quasi mit Aufklärungsmaterial zwangsbeglückt werden müssen?
Und – gerade mal Deine Rezi zu „Carnegie“ gelesen. Scheint ja ein Deinen moralischen Ansprüchen zu genügendes Spiel zu sein, denn: Kein Wort der Kritik. Was ich sehr erstaunlich finde. Mit keinem Wort kritisierst Du da folgenden Sachverhalt (Zitat aus Wikipedia): „dass in Carnegies Bild der amerikanischen Gesellschaft kein Platz war für die Erwähnung von Baumwoll- und Eisen-Arbeiter-Aufständen, bei denen die Polizeikräfte unterlegen waren, kein Wort von Sklaverei, von Umsiedlung der Indianer oder vom Frauenwahlrecht. Carnegie hatte ein selektives Gedächtnis; er zog es vor, Amerikas Schattenseiten zu ignorieren. So verdiente er mit seinen Stahlwerken Millionen, während die von ihm ausgebeuteten Arbeiter zu Dutzenden umkamen.“
„Die Praktiken der East India Companies waren alles andere als menschlich akzeptabel.“ – Carnegie kommt aber unkritisiert bei Dir durch. Na dann…
Das Problem mit Missstands-Benennern wie zum Beispiel Dir ist, dass m.E. jeglicher Realitätsbezug fehlt, weil man etwas finden >willWürfel<, dann geht das Geschrei los. Wieso aber sollen die schwarzen Menschen/Sklaven darstellen, während die anderen Würfel das nicht tun?
Selbiges in Deinem Beispiel „Steigere den Glauben in einer Region, indem du ein Holz und einen Bevölkerungsmarker abgibst“, was Du interpretierst als „Verbrenn eine Hexe und sorg dafür, dass die Bevölkerung zu viel Angst vor dir hat, um nicht zu glauben.“. Da kann ich nur lachen, weil man vermutlich jede Aktion irgendwie negativ interpretieren kann – wenn man das will.
Was wäre denn aber nun, wenn Deinem Wunsch entsprochen würde? Wenn Verlage tatsächlich ihren Regeln mehr oder weniger umfangreiche und aufklärende Dokumentationen oder Einordnungen oder was auch immer beifügen würden (was m.E. mitnichten die Aufgabe von Spieleverlagen sein kann – aber sei’s drum…), aber wenn das beigefügte Infomaterial ebenfalls nicht Euren hohen moralischen Ansprüchen genügen würde und ebenfalls Grund zur Klage böte?
Wenn man etwas finden will, dann findet man immer auch etwas – und das woke Volk ist doch stets auf der Suche nach anprangerungswürdigen vermeintlichen Fehltritten anderer. Da kann ein Verlag doch nur verlieren.
Und zuletzt – Du schreibst: „Wobei ich witzig finde, dass es so negativ aufgefasst wird, sich Gedanken zu machen.“. Nun – Gedanken macht man sich üblicherweise leise und für sich. Was Du hier tust geht weit über das Gedankenmachen hinaus. Rufe ich den Artikel auf, so heisst der Reiter im Browser nicht etwa so, wie das Spiel – sondern er beginnt gleich mal reisserisch mit „Thematisch kritisch!“. Und dann wird das im Text immer wieder hervorgezerrt. Gar „ein Elefant steht im Raum“. Aha. „Denn ganz so friedlich und nett, wie sich das Brettspiel gibt, war es zu jener Zeit natürlich nicht.“ Oha…echt jetzt? Ich würde mal sagen, das trifft auf nahezu alle Spiele zu, die in irgendeiner Zeit angesiedelt sind – denn leider ist die menschliche Geschichte bis heute durchzogen mit sehr unfriedlichen Ereignissen.
Aber egal – Hauptsache, bei East India Companies mal so richtig draufgehauen und beim Bashing mitgemacht…
Franz Heim
Der Editor scheint ein Problem mit eckigen Klammern zu haben, daher nun dritter Versuch:
Das Problem mit Missstands-Benennern wie zum Beispiel Dir ist, dass m.E. jeglicher Realitätsbezug fehlt, weil man etwas finden WILL. Beispielsweise wurden ja auch die schwarzen Würfel bei Marco Polo kritisiert, weil man sie kaufen kann. Sklaven und so…Du verstehst? Alle anderen Würfel sind aber rot, blau, gelb und grün. Und in der Erweiterung lila. Da kam niemand auf die Idee, die Würfel könnten Menschen darstellen. Kaum geht es aber um schwarze WÜRFEL, dann geht das Geschrei los. Wieso aber sollen die schwarzen Menschen/Sklaven darstellen, während die anderen Würfel das nicht tun?
Christian Renkel
Ich sehe schon, wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Gleichzeitig bin ich der Überzeugung, dass beide Seiten nun ausführlich dargelegt haben, was die jeweiligen Überlegungen sind. Mehr gibt es für mich zu dem Thema nicht zu sagen. Wenn du dich woanders besser verstanden und aufgehoben fühlst, freue ich mich natürlich für dich.
Ich wünsche dir noch ein schönes Leben.