Stichspiele gibt es wie Sand am Meer. Oder vielleicht besser, wie Sand in der Wüste, wenn man dem Djinn-Szenario gerecht werden möchte. Auch Djinn bedient sich hier gewisser Grundlagen, hat aber noch zwei Kniffe, der das Spiel abheben soll. Ob ihm das gelingt lest ihr weiter unten.
Ich und Schwierigkeiten? Schwierigkeiten kriegst du, wenn sie dich erwischen!
(Disney Aladdin)
„Djinn“ hat dieselben Regeln, wie so ziemlich alle anderen Stichspiele auch. Farben müssen bedient werden, Trümpfe sind höher als der Rest. Wer die höchste Karte spielt gewinnt den Stich.
Jedoch haben wir Besonderheiten. Denn der Stich allein ist wertlos. Nur, wer die richtigen Kartenkombinationen sammelt, wird die ausliegenden Aufgaben erfüllen und die Schatzkammer erreichen. Außerdem gibt es noch die Djinn-Karten, die so manche Regel auf den Kopf stellen.
In dieser Galerie findet ihr einen kurzen Ablauf des Spiels:
Du kennst doch die goldene Regel, oder? Wer das Gold hat, bestimmt auch die Regeln.
(Disney Aladdin)
„Djinn“ ist ein nettes Familienspiel, welches jedoch auch ein paar Mängel aufweist, die den einen oder anderen stören können. Zuerst würde ich von einem Spiel zu zweit abraten. Hier ist „Djinn“ äußerst witzlos. Entfalten kann es sich erst mit mehreren Teilnehmern.
Diverse kleine Lücken in den Regeln lassen einen teilweise ratlos zurück. Was passiert zum Beispiel, wenn zwei Spieler die höchste Karte haben (durch Djinn-Änderungen ist das leicht möglich)? Darf man am Ende der Runde auch mehrere Aufgaben erfüllen oder immer nur eine? Ich weiß, im Familienspielsektor sollten Regeln kurz und bündig sein, aber solche Fälle bedürfen doch einer Klärung.
Der Twist mit den Aufgabenkarten gefällt mir sehr gut. Endlich ein Stich-Spiel, bei dem ich nicht nur stur nach Punkten gehen muss, sondern gezielt bestimmte Karten herausfische. Wobei das leichter ist, als es auf den ersten Blick klingt. Es ist eigentlich in jedem Stich mindestens eine Karte dabei die irgendwie passt. Dann erfüllen sich die Aufgaben fast von allein. Vor allem, wenn ich ein glückliches Händchen hatte und die meisten Karten auf der Hand Trümpfe sind. Denn, den unglaublichen Glücksfaktor, den Stichspiele so mit sich bringen, hat auch „Djinn“ nicht in den Griff bekommen. Und das, trotz der Möglichkeit kurzzeitig Regeln zu ändern.
Dennoch ist „Djinn“ ein schönes Stichspiel, welches einen Familiennachmittag auflockert, schnell vermittelt ist und ohne große Überlegungen gespielt werden kann.
Djinn
Huch! 2018
Autor: Sen-Foong Lim, Jay Cormier | |
Dauer: ca. 5 – 10 Minuten je Spieler | |
Spieler: 2 – 4 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |
Anmerkungen
Djinn – Huch! – 2018
- Erscheint bei Huch!
- Für 2 – 4 Spielende und dauert ca. 5 – 10 Minuten je Spieler
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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