Cluebox_Cambridge_Featurebild

SPIELSTIL Rezension

Cluebox Cambridge & Camelot

Lesezeit: 6 Minuten

Ein Spiel entwickelt von
erschienen bei iDVenture

- 29.Mai.2023

2 neue Rätselwürfel von iDventure

Cluebox_All

Die Cluebox-Familie ist um 2 Mitglieder gewachsen!

Ich bin ja ein treuer Fan der Rätselwürfel von iDventure, seit ich bei einem Freund in Berlin die Cluebox „Captain Nemo’s Nautilus“ in der Hand hatte. Er erzählte mir, dass er die Würfel (er hatte noch einen zweiten) über Kickstarter gefördert hat, aber mit seiner Freundin noch nicht angefangen hatte, sie zu lösen. Meine Frau und ich waren ganz fasziniert und neugierig auf diese Würfel (wir sind beide große Fans der Videospiel-Reihe „The Room“) und nach wenigen Handgriffen hatten wir bereits das erste Einzelteil aus dem Würfel gelöst – zum Entsetzen unserer Freunde!

Die hielten sich nämlich die Augen zu und riefen „Wollen wir nicht wissen! Wollen wir nicht wissen!!“ – also haben wir brav wieder alles zurück gesetzt und ich habe noch am selben Abend die Clueboxes „Schrödingers Katze“, „Davy Jones‘ Locker“ und eben besagte „Captain Nemo’s Nautilus“ bestellt. Alle drei haben uns begeistert! (Auch wenn ich durchaus Kritik an dem einen oder anderen Rätsel hätte…)

Als dann die neuen beiden Clueboxes „Das Geheimnis von Camelot“ und „Cambridge Labyrinth“ angekündigt wurden, wusste ich: Die will ich unbedingt haben! Und nun habe ich sie (gelöst) und erzähle euch (spoilerfrei), wie gut sie sind!

Cluebox „Das Geheimnis von Camelot“

Cluebox_Camelot

Kannst Du das Rätsel von Camelot lösen?

Die Story, laut Verlag:

Camelot, das Königreich von Logres, im frühen 6. Jahrhundert. Der alternde König Artus beauftragt den Zauberer Merlin, einen würdigen Ritter zu finden, der bei der Suche nach dem Heiligen Gral helfen soll. Merlin beschließt, dass dies Derjenige sein soll, der es schafft, „das Schwert des Königs herauszuziehen“.

Viele Ritter mit großer Stärke und Heldenmut kamen, um sich dieser Prüfung zu stellen, doch niemand hatte Erfolg. Bis schließlich Galahad, der Sohn von Lancelot, erschien. Kurze Zeit später ernannte König Artus ihn zum größten Ritter aller Zeiten.

Viele Taten Galahads werden in der mittelalterlichen Literatur beschrieben, aber eine blieb bis heute ein Geheimnis – „das Geheimnis von Camelot“. Bis vor Kurzem in West Yorkshire die Grabstätte von Galahad geöffnet wurde. In seinen Händen befand sich das „Geheimnis“, das den Ritter bis zu seinem Tode begleitet hatte.

Jetzt könnt ihr die Prüfung von Camelot bestehen und euch auf eine Stufe mit dem Größten der Ritter des Runden Tisches stellen.“

Die Cluebox Das Geheimnis von Camelot ist erstmal wieder eine klassische Cluebox wie schon ihre drei Vorgänger. 6 Seiten, alles Holz, total einfach… äh… Nein. Camelot fährt tatsächlich neue Rätsel auf, die es so noch nicht gab – was ich wirklich klasse finde! Einige habe ich erst beim 2. Durchlauf vollends kapiert und vorher semi-richtig gelöst.

Wie gesagt – echte Spoiler kommen hier nicht. Nur so viel: Es gab schon eine der ersten drei Clueboxen, die ich nicht so mochte: Und zwar Captain Nemo’s Nautilus – die „Nautilus“ erforderte an zwei Stellen in den Rätseln, dass (signifikant) Kraft aufgewendet wird. Das widerspricht aber quasi allen Prinzipien, nach denen die ersten beiden Clueboxen funktioniert haben. Daher habe ich an diesen Stellen auch ein wenig gehadert damals – und nun gibt es auch bei dieser Cluebox so eine Situation, was ich – unglücklich finde.

Denn insgesamt sind die Rätsel extrem fein und ausgeklügelt; man arbeitet sich Stück für Stück durch die Box, bis der Tisch voller Einzelteile liegt. Diese Box macht richtig Spaß – die Rätsel sind immer kleine Erfolgserlebnisse und ich würde schon sagen, dass sie das Ergebnis der Erfahrungen beim Bauen der Vorgängerboxen ist. Einzig vielleicht dies: Durch die vielen beweglichen Teile und Mechanismen fühlen sich manche Rätselkomponenten ein wenig… wackelig an. Wenn man jedoch geduldig und in Ruhe vorgeht, dann bewegen sich alle Teile so, wie sie es sollen.

Es gibt sogar einen coolen Trailer zu der Box, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

Cluebox „Cambridge Labyrinth“

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Findest Du den Weg durch das Labyrinth von Cambridge?

Die Story, laut Verlag:

„Im frühen 19. Jahrhundert gab es bei den wissenschaftlichen Entwicklungen im Vereinigten Königreich kaum ein Vorankommen. Das änderte sich erst, als überall im Lande Philosophische Gesellschaften entstanden, bei denen sich die Menschen treffen und Gesprächen über die jüngsten Entdeckungen und Erfindungen lauschen konnten. William Whewell von der Universität in Cambridge wurde einer der Gründer der Philosophischen Gesellschaft von Cambridge. Dadurch verwandelten sich die englischen Universitäten in die weltweit führenden Zentren der wissenschaftlichen Forschung, als die wir sie heutzutage kennen. Den Begriff „Wissenschaftler“ gab es bis dahin gar nicht und wurde erst von William Whewell im Jahr 1833 geprägt.

Es heißt, dass es nur eine Bedingung gab, um ein Mitglied der Philosophischen Gesellschaft zu werden – Anwärter mussten lediglich die Aufnahmeprüfung bestehen, indem sie eine mechanische Box namens „Cambridge Labyrinth“ öffneten, die der Wissenschaftler William Whewell erfunden hatte.

Jetzt hast Du die Gelegenheit, Dich dieser Herausforderung zu stellen, die den ersten Schritt für viele Erfinder in die Welt der Wissenschaft darstellte.

Die Cluebox Cambridge Labyrinth ist eindeutig anders als alle anderen zuvor aus dieser Reihe: Erstmals wurde ein neues Material verbaut, eigentlich sogar zwei: Zum Einen besteht die Cluebox nicht mehr nur aus Holz, sondern hat Abdeckungen aus Acrylglas – und zweitens befinden sich in dieser Cluebox (wie man unschwer auf den ersten Blick schon erkennen kann) Metallkugeln.

Und das ist auch der Clue bei dieser Box (scnr) – wir navigieren diese Metallkugeln auf verschiedene Arten und Weisen durch eben besagtes namensgebendes Labyrinth. Das erinnert mich ein wenig an die Perplexus-Bälle von Spin Master Games. Auch hier muss man eine Metallkugel durch ein Labyrinth an ihr Ziel bringen. Allerdings gibt es einen großen Unterschied: Beim Perplexus geht es meist um Geschicklichkeit. Hier geht es tatsächlich um das Lösen von kniffligen Rätseln – natürlich nicht in Form von Fragen und Antworten, sondern meist physischer Natur.

Dabei muss man manchmal ganz schön um die Ecke denken – die Erfinder des Cambridge Labyrinths haben sich ganz schön clevere Tricks einfallen lassen! Das Puzzle hat durch und durch Spaß gemacht. Ist es ein wenig teurer als die vorherigen Clueboxen? Ja, durch die neuen Materialien und das aufwändigere Zusammenbauen mit den Kugeln. Lohnt es sich? Auf jeden Fall! Die jüngste Cluebox ist auch die beste bislang!

Ein kleines Detail möchte ich nicht unerwähnt lassen: Das Team von iDVenture hat die Möglichkeit mit dem Acrylglas direkt genutzt, und ein tolles Extra mit in die Box gepackt: Es gibt einen schicken Ständer, auf dem man die Cluebox ins Regal stellen kann! Auf der Spitze stehend fordert sie Besucher direkt auf, sie sich zu nehmen und anzufangen zu Rätseln! Bitte weiterhin solche Standfüße einpacken!

Auch zu dieser Box existiert ein cooler Trailer:

Fazit

Abschließend kann ich zu den beiden Clueboxen sagen: Wenn ihr die ersten drei Rätselwürfel von iDVenture mochtet, dann werdet ihr mit diesen beiden Würfeln viel Spaß haben! Die Rätsel sind wieder eine Stufe knackiger – einen Weg zurück gibt es offensichtlich nicht. Falls euch die Holzoptik wichtig ist, solltet ihr die Finger von Cambridge lassen – Acryl ist hier ein essentielles Element. Allerdings wird es toll eingesetzt und ich bin gespannt, wohin die Reise gehen wird.

Denn auch zukünftig wird dieser Werkstoff eingesetzt, wie der just die Tage gestartete Kickstarter von Sherlock’s Camera zeigt:

Kickstarter: CLUEBOX PRO – Sherlock’s Camera (externer Link)

Und noch eine Neuerung: Diese Cluebox ist nun eine Cluebox Pro – es gibt also wohl einen neuen Level für uns Rätselfüchse! Ich bin schon extrem gespannt! Und wenn ich mir den Trailer ansehe, sage ich nur: WOW! Doch seht selbst:

Transparenz

Die hier vorgestellten Cluebox Rätsel sind Rezensionsexemplare. Sie wurden uns freundlicherweise von der iDventure UG zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.

Portrait Tom
Written by Thomas Büttner
Tom schätzt neben komplexen Euros auch thematisch satte Solitär-Meisterwerke - und natürlich feine App-Umsetzungen. Dabei wird er schon mal ungehalten, wenn die Steuerung umständlich ist oder das User Interface unintuitiv.

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