SPIELSTIL Rezension

Sheep & Thief – Pegasus – 2017

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Yuichi Skashita
erschienen bei Pegasus Spiele

 

„Sheep & Tief“ beweist es. Japaner können nicht nur kleine Mädchen mit Kulleraugen und einer jeder Regel der Schwerkraft trotzenden Oberweite. Das dürfte zumindest schon mal für mehr potentielle Spieler sorgen. Sind Schafe doch überall akzeptiert. Sie sind süß, flauschig und frech. Wie wandelnde Wolken. Mit Kulleraugen… Süßen Stimmchen… So weich…

Bitte entschuldigt mich, ich muss los. Ich will Schafe für meinen Garten besorgen.

Auch der Fuchs bekommt eine Gänsehaut.

(Manfred Hinrich)

In „Sheep & Thief“ spielen wir Karten auf unser Tableau, um damit eine Landschaft immer weiter auszubauen. Wir sammeln Schafe, treiben sie umher und lassen Bächlein fließen. Doch wehe, der Fuchs erwischt unsere Herde. Denn die Schafe können wir abschreiben. Nach 3 Durchgängen gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.

Einen bebilderten Spielablauf findet ihr in dieser Galerie:

 


1/34

Im Spiel zu zweit zeige ich euch, wie Sheep & Thief funktioniert. Damit es auch nicht zu einfach wird inklusive den Modulen Missionen und schwarzes Schaf

 

2/34

Um in unserer Mission erfolgreich zu sein benötigen wir möglichst viele Hunde.

 

3/34

Jeder Spieler bekommt 6 Handkarten.

 

4/34

Von diesen sucht er sich 2 aus.

 

5/34

Die restlichen 4 wandern zum Gegner.

 

6/34

Von diesen 4 sucht man sich wieder 2 aus und gibt die restlichen zurück an den Mitspieler. Diese 6 Karten bilden nun die Hand für die Ausspielphase.

 

7/34

Als Startspieler beginnen wir und legen eine Karte an unseren Hof an. Wege müssen zwar nicht verbunden werden, aber es schadet nicht.

 

8/34

Der Hund erlaubt uns die Schafe einer Karte auf eine angrenzende zu treiben. So beginnt die Reise unseres schwarzen Schafes

 

9/34

Unser Gegner legt seinerseits eine Karte an

 

10/34

Für jedes auf einer Karte abgebildete Schaf wird eines darauf gestellt.

 

11/34

Nun sind wir wieder an der Reihe. Entgegen Wegen dürfen Flüsse nicht ins Leere laufen. Passend dazu haben wir eine Verlängerung parat.

 

12/34

Außerdem dürfen wir 2 Schafe auf die Karte stellen

 

13/34

Unser Mitspieler legt seine nächste Karte und erhält wieder ein Schaf.

 

14/34

Wir verlängern unseren Weg, erhalten aber sonst keine Aktion, da die Karte leer ist.

 

15/34

Unser Mitspieler legt seine nächste Karte, die wieder ein Schaf erhält.

 

16/34

Außerdem erlaubt ihm der Fuchs die Figur ein Feld in eine beliebige Richtung zu ziehen.

 

17/34

Wir müssen dieselbe Bewegung mit dem Fuchs durchführen. Die Figur steht also bei jedem Spieler auf demselben Feld des Tableaus.

 

18/34

Wir legen die nächste Karte an. Durch sie erhalten wir ein Schaf.

 

19/34

Und dürfen durch den Hund wieder alle Schafe einer Weide bewegen. Sicherheitshalber bringen wir unsere Schafe weiter vom Fuchs weg

 

20/34

Unser Gegner legt eine letzte Karte an.

 

21/34

Nun hat noch jeder 2 Karten auf der Hand.

 

22/34

Von diesen legt er eine aus dem Spiel. Danach zieht wieder jeder Spieler auf 6 Karten, der Startspieler wechselt und wir erstellen, wie zu Beginn beschrieben, unsere neue Kartenhand zusammen.

 

23/34

Etwas Später spielt unser Gegner die Karte oben rechts. (Ihr habt richtig gesehen, ich habe das Schaf vergessen).

 

24/34

Er bewegt seinen Fuchs um ein Feld nach oben. Das Schaf, das dort stand muss er aus dem Spiel entfernen.

 

25/34

Auch wir müssen die Bewegung nachmachen.

 

25/34

Einen Zug später legt er wieder eine Fuchskarte aus (unten links).

 

27/34

Er bewegt seinen Fuchs ein Feld nach links. Sein Schaf ist geschützt, da sich auf dem Feld ein Stall befindet.

 

28/34

Aber unsere 3 Schafe erwischt es.

 

29/34

Diese darf unser Gegner auf seinen Pferch stellen.

 

30/34

Das Spiel endet, wenn die dritte Bauphase abgeschlossen wurde. Dann wird abgerechnet. Wir erhalten Punkte je Schaf auf unserem Tableau und in unserem Pferch. Außerdem gibt es noch Punkte für alle Städte, die wir mit unserem Stall verbunden haben (diese befinden sich jeweils in den Ecken des Tableaus)

 

31/34

Dazu die Missionspunkte (hier die Karte unseres Gegners).

 

32/34

  • Im Spiel zu zweit zeige ich euch, wie Sheep & Thief funktioniert. Damit es auch nicht zu einfach wird inklusive den Modulen Missionen und schwarzes Schaf.
  • Um in unserer Mission erfolgreich zu sein benötigen wir möglichst viele Hunde.
  • Jeder Spieler bekommt 6 Handkarten.
  • Von diesen sucht er sich 2 aus.
  • Die restlichen 4 wandern zum Gegner.
  • Von diesen 4 sucht man sich wieder 2 aus und gibt die restlichen zurück an den Mitspieler. Diese 6 Karten bilden nun die Hand für die Ausspielphase.
  • Als Startspieler beginnen wir und legen eine Karte an unseren Hof an. Wege müssen zwar nicht verbunden werden, aber es schadet nicht.
  • Der Hund erlaubt uns die Schafe einer Karte auf eine angrenzende zu treiben. So beginnt die Reise unseres schwarzen Schafes.
  • Unser Gegner legt seinerseits eine Karte an.
  • Für jedes auf einer Karte abgebildete Schaf wird eines darauf gestellt.
  • Nun sind wir wieder an der Reihe. Entgegen Wegen dürfen Flüsse nicht ins Leere laufen. Passend dazu haben wir eine Verlängerung parat.
  • Außerdem dürfen wir 2 Schafe auf die Karte stellen.
  • Unser Mitspieler legt seine nächste Karte und erhält wieder ein Schaf.
  • Wir verlängern unseren Weg, erhalten aber sonst keine Aktion, da die Karte leer ist.
  • Unser Mitspieler legt seine nächste Karte, die wieder ein Schaf erhält.
  • Außerdem erlaubt ihm der Fuchs die Figur ein Feld in eine beliebige Richtung zu ziehen.
  • Wir müssen dieselbe Bewegung mit dem Fuchs durchführen. Die Figur steht also bei jedem Spieler auf demselben Feld des Tableaus.
  • Wir legen die nächste Karte an. Durch sie erhalten wir ein Schaf.
  • Und dürfen durch den Hund wieder alle Schafe einer Weide bewegen. Sicherheitshalber bringen wir unsere Schafe weiter vom Fuchs weg.
  • Unser Gegner legt eine letzte Karte an.
  • Nun hat noch jeder 2 Karten auf der Hand.
  • Von diesen legt er eine aus dem Spiel. Danach zieht wieder jeder Spieler auf 6 Karten, der Startspieler wechselt und wir erstellen, wie zu Beginn beschrieben, unsere neue Kartenhand zusammen.
  • Etwas Später spielt unser Gegner die Karte oben rechts. (Ihr habt richtig gesehen, ich habe das Schaf vergessen)
  • Er bewegt seinen Fuchs um ein Feld nach oben. Das Schaf, das dort stand muss er aus dem Spiel entfernen.
  • Auch wir müssen die Bewegung nachmachen.
  • Einen Zug später legt er wieder eine Fuchskarte aus (unten links).
  • Er bewegt seinen Fuchs ein Feld nach links. Sein Schaf ist geschützt, da sich auf dem Feld ein Stall befindet.
  • Aber unsere 3 Schafe erwischt es.
  • Diese darf unser Gegner auf seinen Pferch stellen.
  • Das Spiel endet, wenn die dritte Bauphase abgeschlossen wurde. Dann wird abgerechnet. Wir erhalten Punkte je Schaf auf unserem Tableau und in unserem Pferch. Außerdem gibt es noch Punkte für alle Städte, die wir mit unserem Stall verbunden haben (diese befinden sich jeweils in den Ecken des Tableaus).
  • Dazu die Missionspunkte (hier die Karte unseres Gegners).
Das schwarze Schaf bringt Punkte, je nachdem, wo es steht.

 

33/34

Und zuletzt für jedes Feld mit einem Fluss, je mehr zusammenhängen, desto besser.

 

34/34

Zählt man alles zusammen haben wir 39 und unser Gegner 27 Punkte.

 

1/34

Das Spiel ist relativ flott aufgebaut. Neben dem zentralen Spielplan hat jeder Spieler noch ein kleines Tableau, das ihm eigentlich „nur“ die Zuordnung seiner Questen, seiner Agenten und seiner Ressourcen erleichtert.

 


Der Fuchs bellt nicht, wenn er das Lamm stehlen will.

(William Shakespeare)

„Sheep & Thief“ fällt schon durch die Optik auf. Es ist einfach zuckersüß. Egal, ob man die Schafe bei ihren Tätigkeiten oder den Hund, den Fuchs oder deren Söhne bei ihrem Treiben sieht. Die Landschaft baut sich Schritt für Schritt einem Wimmelbild gleich auf und erzählt dabei Geschichten. Jeden trifft der Charme, wenn die kleinen Wollknäuel mit ihren großen Kulleraugen auf dem Plan ihren Schabernack treiben.

Solltet ihr dagegen immun sein (ihr Monster!) bleibt immer noch ein schönes Legespiel, welches einen immer wieder erfolgreich ärgert. Das beginnt beim bei 7-Wonders abgeschauten zusammenstellen der Handkarten und endet bei weitem nicht mit der Auslage. Man steht immer wieder vor Entscheidungen, welches kleinere Übel man nun eingehen sollte. Welchen Weg verbaut man sich nun, wo hält man sich eher offen. Bringe ich meine Schafe lieber in Sicherheit oder zögere ich es noch eine Runde raus. Kann ich auf die Stadt verzichten, um meinen Fluss dadurch zu verlängern? Ihr werdet dabei Pläne immer schneller über den Haufen werfen, als es euch lieb ist.

Naja, fast alle. Denn um zu gewinnen ist es fast unumgänglich Städte zu verbinden. Zumindest erging es uns in unseren Partien so. Egal, wie andere gespielt haben, gewonnen hatte (meistens) derjenige, der eine 5er und eine 10er Stadt verbunden hat. Grund hierfür war, dass meistens einfach zu wenige Flussfelder ankamen, um eine entsprechende Länge zu erhalten. Alternativ hätte man das schwarze Schaf noch bis ganz unten rechts ins Eck treiben können, was einen jedoch dazu zwingt alles andere zu ignorieren. Die Stadt Taktik lässt sich am einfachsten mit anderen Punkten verbinden. Wissen das alle lässt sich die Methode natürlich leichter ausbremsen, indem jeder achtet, welche Karten er dem Gegner überlässt. Eine 100%-ige Garantie ist das natürlich auch nicht, macht es aber schwerer.

Als zusätzliches Modul haben uns die Missionen weniger gut gefallen. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass es nicht in der Balance ist (das dürfen gerne andere tun), aber gefühlsmäßig sind einige Missionen einfach besser als andere. Beispiel, hast du den längsten Fluss bekommst du 5 Punkte. Ein langer Fluss belohnt dich eh schon zur Genüge, da braucht es nicht noch einen weiteren Bonus dafür. Aber wie gesagt, das ist nur ein persönliches Bauchgefühl.

Auch, wenn es sich jetzt anders angehört hat kann ich „Sheep & Thief“ dennoch empfehlen. Vor allem mit Familien, Wenigspieler-Freunden und anderen Anverwandten. Vielspieler dürften etwas unterfordert sein, aber he, wenn euch die Optik nicht überzeugen kann, was dann? Ich selbst werde noch viele Partien bestreiten, mich haben die Schafe einfach in ihren Bann gezogen. Aber das hatten wir ja schon.

 

Sheep & Thief

Pegasus 2017


Autor: Yuichi Skashita
Dauer: ca. 20 – 30 Minuten
Spieler: 2-4
Schwierigkeit: Einsteiger

Anmerkungen

  • Auf Englisch und Deutsch

Sheep & Thief – Pegasus – 2017 von Yuichi Skashita

  • Erscheint bei Pegasus Spiele
  • Für 2-4 Spielende und dauert ca. 20 – 30 Minuten
  • Am besten geeignet für Einsteiger

Spielstil – Wertung

Christian:

9/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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