Man muss sich den Umständen anpassen.
(Französisches Sprichwort)
Bei „Die Burgen von Burgund das Würfelspiel“ entscheidet sich in jeder Partie von neuem, wie viel Zeit einem bleibt, um ein möglichst punkteträchtiges Königreich aufzubauen. Dabei wählen alle Spieler aus denselben Wurfergebnissen, welche Kombination aus Farbe und Zahl sie eintragen möchten. Jede Feldart hat dabei eigene Voraussetzungen. Die einzelnen Belohnungen sorgen dann noch dafür, dass wir Bonuszüge erhalten und Würfel manipulieren können. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.
Bebilderte Beispielszüge findet ihr in dieser Galerie:
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine und Frankreich.
(Thomas Jefferson)
Bei „Die Burgen von Burgund das Würfelspiel“ handelt es sich um einen netten, aber weitestgehend belanglosen Zeitvertreib. Ein bisschen Würfeln, ein wenig eintragen und schon ist wieder eine Runde vorbei. Am besten gefallen hat mir dabei noch die Ungewissheit, wie viele Züge man denn überhaupt zur Verfügung hat. Denn dadurch ist man sich nie zu sicher und muss abwägen, ob man nun besser sicher punktet oder doch auf etwas Größeres spart.
Die einzelnen Bonusmöglichkeiten helfen einem da natürlich, was dann zu einem äquivalent des berühmten „Punktesalates“ führt. Egal, was man macht, man erhält Punkte. Alle fühlen sich gut, keiner benachteiligt. Niemand fühlt sich, als würde er richtig schlecht spielen, was dem Belohnungszentrum im Hirn hilft. Ich bin kein allzu großer Fan davon. Denn dann fühlen sich die einzelnen Züge auch nicht mehr allzu wichtig an. Und so kommt es mir bei „Die Burgen von Burgund das Würfelspiel“ auch eher so vor, als wäre fast egal, was ich tue. Irgendwas geht immer.
Dabei machen vor allem auch die schön gestalteten Zettel Lust darauf das Königreich Stück für Stück einzunehmen. Ein wahrlich optisches Highlight, dem auch gerne ein etwas komplexeres Spiel gut getan hätte. Dann wäre das Spiel nicht ganz so dahingeplätschert, wie in der vorliegenden Version. Kämpft das Würfelspiel hier nun eventuell mit dem Ruf des großen Bruders. Wahrscheinlich. Schließlich hat man auch ein gewisses Bild im Kopf, wenn man von den „Burgen von Burgund“ spricht. Da passt ein nettes Würfelspiel, das man genauso gut am Kaffeetisch auspacken könnte, nicht ganz so ins Raster. Natürlich wäre das Spiel auch ohne den Namen genau dasselbe kein wirklicher Dauerbrenner voll Spannung und Kopf an Kopf Siegpunktrennen, sondern einfach nur ganz nett. Aber im Schatten stehend sieht es dann vielleicht doch etwas düsterer aus. Natürlich braucht ihr bei „Die Burgen von Burgund das Würfelspiel“ keinen Reinfall erwarten, aber so richtig gut ist es dann leider auch nicht geworden.
Die Burgen von Burgund das Würfelspiel
Alea 2017
Autor: Stefan Feld, Christoph Toussaint |
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Dauer: ca. 20 – 30 Minuten |
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Spieler: 1 – 5 | |
Schwierigkeit: Einsteiger – Fortgeschritten |
Anmerkungen
Die Burgen von Burgund das Würfelspiel – Alea – 2017
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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