SPIELSTIL Rezension

Das Geheimnis der Sternwarte – Thinkfun – 2016

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Nicholas Cravotta, Rebecca Bleau
erschienen bei Thinkfun

Escape Rooms sind in der Spielewelt angekommen und weit verbreitet. Ein Ende ist nicht abzusehen. Während Exit in die zweite Staffel geht und Noris für Herbst bereits VR-Unterstützung für die nächsten Erweiterungen angekündigt hat, gehe ich ein Jahr in die Vergangenheit. Nachdem uns „Das Geheimnis des Refugiums des Dr. Gravely“ sehr gut gefallen hat machten wir uns natürlich mit einer gewissen Erwartung an „Das Geheimnis der Sternwarte“. Ob diese erfüllt wurden? Das erfahrt ihr nach der nächsten Maus…

Die Sterne lügen nicht

(Friedrich von Schiller)

Auch beim „Geheimnis der Sternwarte“ werden wir vor diverse Rätsel gestellt. Die beiliegende Lösungsscheibe verrät uns dann, ob wir richtig lagen und weiter vordringen können. Ist das letzte Rätsel gelöst dürfen wir uns auf die Schulter klopfen. Aber läuft vorher die Zeit ab, haben wir es wohl vergeigt.

Das Rad zu bedienen ist einfach. Wir suchen uns das Symbol des Rätsels und stellen darunter einen 4 stelligen Code, der sich durch die Lösung ergibt, ein. Ist das Rätselsymbol nun in 2 Fenstern zu sehen, haben wir es gelöst.

 


 

 


Keine Wissenschaft imponiert der Menge so sehr, wie die Astronomie.

(Arthur Schopenhauer)

„Das Geheimnis der Sternwarte“ ist wieder eines. Wunderschön gestaltet. Das beigelegte Material ist von 1a Qualität, was sich natürlich im Preis widerspiegelt. Aber, bevor jetzt bereits lustlos abwinkt noch eines. Die „Escape the Room“ Spiele von Thinkfun haben einen entscheidenden Vorteil. Man kann sie wieder in den Ursprungszustand versetzen. Nicht nur das. Es gibt sogar online eine Anleitung dafür. Heißt, ihr zerstört nichts während des Spiels.

Das beinhaltete Material ist auch das Beste, was man im Escape Room Sektor findet. Stabil und voller Varianten. Mehr sage ich jetzt aber nicht, um nicht noch versehentlich zu Spoilern. Außer, dass man merkt, wie viel Liebe in das Spiel geflossen ist.

Wenn das nur mit den Rätseln auch geklappt hätte. Diese sind alle ohne Hilfe zu lösen. Das ist zwar positiv, aber leider sind sie so einfach geraten, dass man Ruck-Zuck durch das „Geheimnis der Sternwarte“ durchprescht. Wir haben zu Dritt 34 Minuten benötigt. Inklusive dem Vorlesen aller Texte und davon gibt es gar nicht so wenig. Letztere verbinden die Rätsel zu einer schönen Geschichte, deren Dramatik zwar erkennbar ist, welche einen jedoch nicht so sehr beeinflusst. Damit will ich sagen, dass die Rahmenhandlung zu unterhalten weiß, wir jedoch keine spannungsfeuchten Hände hatten.

Wer damit gerechnet hat einen kompletten Abend mit dem „Geheimnis der Sternwarte“ zu verbringen, dem muss ich hier leider den Zahn ziehen. Wer jedoch ein Faible für die Art Spiele hat oder Neueinsteiger einführen möchte, bekommt hier alles, was er braucht. Inklusive online Vorlagen und Tipps zur Gestaltung des Abends. Solltet ihr – was wirklich sehr unwahrscheinlich ist – dennoch Hilfe bei den Rätseln benötigen, könnt ihr diese auf der offiziellen Homepage erhalten.

Das Geheimnis der Sternwarte

Thinkfun 2016


Autor: Rebecca Bleau, Nicholas Cravotta
Dauer: ca. 30 – 45 Minuten
Spieler: 2-8
Schwierigkeit: Einsteiger

Anmerkungen

Das Geheimnis der Sternwarte – Thinkfun – 2016 von Nicholas Cravotta, Rebecca Bleau

  • Erscheint bei Thinkfun
  • Für 2 – 8 Spielende und dauert 30 – 45 Minuten
  • Am besten geeignet für Einsteiger

Spielstil – Wertung

Christian:

9/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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