SPIELSTIL Rezension

Asterix & Obelix Mission Zaubertrank – Pegasus 2017

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Lukas Zach, Michael Palm
erschienen bei Pegasus Spiele

Während so manch Comic-Fan seit Jahren den Untergang des Niveaus von Asterix bejammert, zeigt sich eben dieser Gallier als bekannt, wie eh und je. Hier haben wir mit „Mission Zaubertrank“ ein weiteres Familienspiel der beliebten Marke. Und, damit ihr noch etwas unnützes Wissen abbekommt. Das erste Asterix Spiel erschien 1970 in Frankreich und hatte den Titel „Asterix – et la potion magique“. Und, um wieder den Kreis schließen zu lassen erkennen selbst diejenigen, die der französischen Sprache nicht mächtig sind, dass fast 50 Jahre später immer noch der Zaubertrank im Mittelpunkt steht. Mal schauen, wie gut sich der neue Spross der Familie schlägt.


Cautela abundans non nocet

(Zu viel Vorsicht schadet nicht – Asterix Band 30)

In „Mission Zaubertrank“ treten alle Spieler gemeinsam an. Es müssen Zutaten gesammelt und für Aufträge ausgegeben werden. Dazu müssen Ortsaktionen, Hilfskarten, Fähigkeiten und der namensgebende Zaubertrank sinnvoll genutzt werden. Denn, ist der Römer einmal ums Dorf gelaufen, haben alle verloren.

In dieser Galerie findet ihr bebilderte Beispielszüge:

Wir wagen ein Spielchen zu Dritt.
Asterix beginnt und führt die Aktion des Ortes aus. Ziehe 3 Karten.
Die Fähigkeit von Asterix sorgt dafür, dass er noch eine zusätzliche Karte ziehen darf.
Also erhält der Asterix Spieler 4 Karten.
Danach bewegt er sich auf die Aufgabenkarte.
Dort erfüllt er als zweite Aktion einen Auftrag. Er gibt 2 Erdbeeren ab.
Dafür markiert er diese Teilaufgabe als erledigt.
Seine zweite Bewegung verwendet er, um in den Wald zu gehen.
Am Ende des Zuges wird die Römerfigur weitergeschoben.
Danach zieht der Spieler einen Unheilsmarker.
Diesen muss er auf ein passendes Ortsfeld legen. Sind 2 auf einem Ort darf dieser nicht mehr genutzt werden.
Nun ist der Idefix-Spieler dran.
Er aktiviert den Wald.
Dafür erhält er 2 Misteln, die er in seinen Vorrat legt.
Als Sonderfähigkeit darf Idefix zusätzlich zu seinen 2 Aktionen noch Zutaten abgeben.
Die gerade gesammelten Misteln gibt er an den Asterix-Spieler weiter.
Danach geht Idefix auf die Aufgabenkarte.
Er gibt 3 Fische ab.
Und erfüllt damit eine weitere Teilaufgabe.
Der Römer wird am Ende des Zuges wieder weitergeschoben.
Und ein neuer Unheilsmarker gezogen und platziert.
In unserem Zug ziehen wir mit Obelix auf das Haus des Barden. Die Ort-Aktion lösen wir aus.
Wir ziehen zwei Unheilsmarker.
Für jeden gezogenen Marker dürfen wir einen passenden Marker von einer der Ortskarten entfernen.
Danach gehen wir in das Haus des Häuptlings.
Und ziehen 3 Karten.
Diese nehmen wir auf die Hand.
Der Römer geht wieder weiter.
Und wir ziehen den nächsten Unheilsmarker.
Den wir platzieren müssen.
Asterix zieht auf die Aufgabenkarte und gibt 4 Misteln ab.
Dadurch wird die letzte Teilaufgabe erfüllt. Als Bonus dürfte einer der Spieler seinen Zaubertrank füllen. Leider ist keiner leer.
Eine neue Karte wird aufgedeckt.
Danach spielt er eine Karte.
Mit dieser gibt er Idefix 2 Misteln.
Zusätzlich spielt er eine weitere Karte.
Mit dieser darf er eine Teilaufgabe abdecken.
Erneut wandert der Römer.
Und ein Unheilsmarker wird platziert.
Idefix nutzt den Zaubertrank.
Dafür wirft er den Würfel. Für das Ergebnis darf er sich 2 beliebige Zutaten aussuchen.
Er nimmt sich 2 Misteln.
Davon gibt er 5 ab.
Und erfüllt damit einen Teilauftrag.
Danach zieht er noch zu Obelix. Wie immer wird dann der Römer bewegt und ein Unheilsmarker gezogen.
Das Spiel geht weiter, bis alle Aufgaben erfüllt wurden (Gewonnen) oder der Römer wieder im Lager angekommen ist (Verloren).

Delirant isti Romani

(Die spinnen die Römer – Asterix Band 11)

„Mission Zaubertrank“ ist eines. Ein nettes Familienspiel. Auf den ersten 3 Schwierigkeitsstufen spürt man so gut, wie keinen Druck, sofern man nicht sich nicht vollkommen dämlich anstellt. Dennoch ist „Mission Zaubertrank“ wie jedes kooperative Spiel recht kommunikativ. Wobei das Spiel eher verzeiht, wenn man sich nicht richtig abspricht.

Die Regeln sind eingängig und schnell gelernt und vermittelt. Das Spielmaterial ist schön, hat jedoch den Makel, dass bei den Figuren die „Standfüße“ gerne abfallen. Auch, oder vor allem, beim Ziehen derselben von einem Ort auf den anderen. Etwas nervig, aber verschmerzbar.
Kinder sind schnell integriert und können ab etwa 8 Jahren sinnig mitspielen und passende Entscheidungen treffen, sowie bei der Planung der anderen Spieler mitdiskutieren.

„Mission Zaubertrank“ ist ein nettes Familienspiel ohne besondere Spannungskurve (sofern nicht alles schiefgeht, was schief gehen kann), welches ich aber gerne auf den Tisch bringe. Es ist für mich eine Möglichkeit meinen Sohn weiter auf dem Weg zum Spieler zu begleiten.

Braucht man das Spiel also als Vielspieler? Nein, zumindest nicht, wenn man kein immenser Fan von Asterix ist. Aber Familien sei das Spiel ans Herz gelegt. Auch als passendes Geschenk für nicht ganz so spielaffine.

Asterix & Obelix Mission Zaubertrank

Pegasus 2017


Autor: Michael Palm, Lukas Zach
Dauer: ca. 30 Minuten
Spieler: 2 – 4
Schwierigkeit: Einsteiger

Anmerkungen

Asterix & Obelix Mission Zaubertrank – Pegasus 2017 von Lukas Zach, Michael Palm

Spielstil – Wertung

Christian:

7/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.

Portrait-Christian Renkel-quadratisch-2
Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Danke für deine Meinung