Der Game Boy wurde durch Tetris zum Millionenseller. Dabei passiert eigentlich nichts Aufregendes. Verschieden geformte Steine fallen von oben in einen Schacht und sollen sauber angeordnet werden. „Drop it“ hat ein ähnliches Spielprinzip, jedoch komplett andere Regeln. Kann das Geschicklichkeitsspiel wie das Videospielpendant begeistern? Das erfahrt ihr weiter unten.
Ein Kluger, der erfolgreich sein will, muss erst mal clever werden.
(Erwin Koch)
In „Drop it“ dreht sich alles um den Schacht, in den alle Spieler ihre Scheiben einwerfen. Jedoch nicht beliebig, denn berührt einer der Steine eine gleiche Form oder Farbe, bekommt man keine Punkte. Schafft man den richtigen Wurf zählt die Höhe, in der die eigene Scheibe liegt und, ob sie eines der Bonusfelder bedeckt. Sind alle Steine eingeworfen gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte ergattern konnte.
In dieser Galerie findet ihr einen kurzen Ablauf des Spiels:
Durch die eigenen Fehler wird man klug, durch die Fehler anderer wird man clever
(Gerhard Uhlenbruck)
„Drop it“ wird zwar voraussichtlich keinen Hype auslösen, wie es Tetris seinerzeit vergönnt war. Dennoch ist es ein schön gestaltetes Spiel für die komplette Familie. Die Haptik der Holzscheiben fügt sich gut ins Gesamtbild hinein. Alle Spielteile sind dazu gut verarbeitet, so dass man lange Zeit seinen Spaß haben kann.
Für jüngere Kinder kann das Spiel teilweise etwas frustrierende Momente haben. Als Erwachsener akzeptiert man, dass die eingeworfenen Scheiben manchmal ein Eigenleben besitzen und munter auch mal an das andere Ende des Spielfelds springen. Dass man durch Übung zwar besser einschätzen kann, was passieren wird, aber keine 100 %-ige Kontrolle erlangt, werte ich eher positiv. So bleiben auch Matches gegen geübtere Spieler spannend.
Eine Partie ist kurz. Fast schon zu kurz. Ein gutes Indiz für ein Spiel, das einem gefällt. Der Zustand ist nicht wirklich unbefriedigend, schließlich kann man sofort eine weitere Partie anhängen, aber dennoch fühlt es sich etwas komisch an.
„Drop it“ ist die pure Essenz eines Geschicklichkeitsspiels. Gut spiel- aber nicht vorhersehbar. Mir persönlich fehlt jedoch noch ein kleiner Kniff, der das Spiel komplettiert hätte. So, wie es ist, spielt man es gerne, aber zur endgültigen Begeisterung fehlt noch etwas. Dennoch ist „Drop it“ eine Bereicherung für verregnete Nachmittage. Tee, Kaffee, Kuchen und gemeinsames Spielen, was will man mehr?
Drop it
Kosmos 2018
Autor: Bernhard Lach & Uwe Rapp | |
Dauer: ca. 5 Minuten je Spieler | |
Spieler: 2 – 4 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |
Anmerkungen
Drop it – Kosmos – 2018
- Erscheint bei Kosmos
- Für 2 – 4 Spielende und dauert ca. 5 Minuten je Spieler
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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