
Autor: Friedemann Friese
Verlag: 2F Spiele
Spieler: 2 - 4
Dauer: ca. 10 Minuten je Runde
Zielgruppe: Einsteiger
Keine Festung ist so stark, dass Geld sie nicht einnehmen kann.
(Marcus Tullius Cicero)
In „Festung“ dreht sich Sieg und Niederlage um das namensgebende Gebäude. Durch erfolgreiche Angriffe wechselt sie munter den Besitzer. Wer sie zum Schluss hält, gewinnt die aktuelle Runde. Wer siegreich sein möchte muss Sammeln, Bluffen und ein Näschen für den richtigen Moment haben.
Die Erstpartie könnt ihr euch in dieser Galerie ansehen.
Während die Weisen grübeln, erobern die Dummen die Festung.
(Sprichwort)
Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von „Festung“ halten soll. Auf der einen Seite finde ich diverse Aspekte interessant und gut. Da wäre das sich entwickelnde Spiel, welches immer wieder kleinere Überraschungen bereithält. Außerdem bietet es eine direkte Interaktion mit den Mitspielern, was ich stets bevorzuge. Auf der anderen Seite steht ein Spiel, welches vollkommen willkürlich daherkommt. Die Karten, die man zieht (welche natürlich maßgeblich über Sieg oder Niederlage entscheiden) oder das variable Spielende, bei dem man nie genau weiß, wann es eintreten wird. Damit stellt sich „Festung“ gefühlt selbst ein Bein.
Durch die sehr limitierte Spieldauer fühlt man sich eigentlich eher ausgeliefert. Das Spiel, bzw. die gezogenen Karten geben die genaue Marschrichtung vor. Hier hätte ich mir noch zumindest eine Möglichkeit zur Manipulation gewünscht, damit es nicht nur vom Kartenglück abhängt, ob ich die passenden Helfer sammeln kann. Dabei könnt ihr euch eine Faustregel aufstellen. Je mehr Spieler dabei sind, desto weniger Züge werdet ihr in haben.
Somit bleibt „Festung“ ein Erlebnis, welches man versuchen kann, aber nicht unbedingt muss. Ein Spiel, das von „Furcht“ – ebenfalls aus der „Fast Forward“ Reihe – locker in die Tasche gesteckt wird.

Festung
2F-Spiele 2017
Autor: Friedemann Friese |
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Dauer: ca. 10 Minuten je Runde |
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Spieler: 2 – 4 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |