Ciub – Amigo – 2014

Der Würfel. Vollendete Form. 6 gleiche Seiten, 8-Ecken, 12 gleiche Kanten. Ein Handschmeichler erster Güte. 62 dieser wunderschönen geometrischen Körper befinden sich in der Schachtel von „Ciub“. Mit unterschiedlichen Ergebnismöglichkeiten. Simuliert wird damit eine Zusammenkunft der Zauberer, an der wir teilnehmen. Doch wie spielt es sich denn?

Magie ist keine Zauberei

In „Ciub“ müsst ihr auslegende Aufgaben ausführen. Dies schafft ihr, indem ihr mit euren Würfeln bestimmte Ergebnisse erreicht. Um das ganze jedoch beeinflussbar zu machen gibt es gewisse Sonderergebnisse. Mit diesen könnt ihr unter anderem Würfel tauschen, euren Würfelpool erweitern und Ergebnisse beeinflussen. Das Glück sollte euch dennoch hold sein, damit ihr die punkteträchtigsten Zauber erfüllt. Denn, wer zum Schluss die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Beispielszüge zum Spiel könnt ihr in der folgenden Galerie einsehen.

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Ich habe "Ciub" für 2 Spieler aufgebaut. Da die Züge des Gegners uns nicht betreffen, werde ich euch jeweils nur den "eigenen" Zug zeigen.

 

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Wir beginnen und markieren einen der Aufträge mit unserer Scheibe. Das bedeutet, dass wir uns diesen Zauber reservieren. Unser Gegner darf ihn weder lösen noch entfernen.

 

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Im Anschluss werfen wir unsere Würfel. 2 der Würfel zeigen als Ergebnis "Austausch" an.

 

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Wir geben die 2 weißen Würfel ab und nehmen uns dafür 2 gelbe.

 

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Außerdem nehmen wir die 2 weißen 1er und legen sie in unsere Schale.

 

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Die restlichen Würfel werfen wir erneut.

 

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Diesmal tauschen wir den weißen gegen einen grünen Würfel.

 

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Die gelbe 1 wandert in die Schale zu den anderen.

 

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Erneut würfeln wir.

 

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Von diesem Ergebnis legen wir den grünen Würfel in die Schale, was dieser bringt zeige ich euch gleich.

 

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Wir beenden unsere Würfe und nehmen uns den Zauber mit den 3 1en, den wir erfüllt haben.

 

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Im Anschluss wandert die Karte darüber nach unten und ein neuer Zauber füllt den leeren Platz.

 

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Nun kommen wir zum grünen Würfel. Das Symbol steht für "gib diesen Würfel ab und nimm dir 2 anderer Farbe".

 

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Gesagt, getan, wir tauschen den grünen gegen 2 rote Würfel.

 

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Nun kommen wir zum Schritt "tausche beliebig viele farbige in weiße Würfel".

 

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Da wir die gelben Würfel nicht mehr benötigen tauschen wir sie gegen weiße. Am Ende des Zuges überpüfen wir noch, dass wir maximal 5 weiße und 4 farbige Würfel haben. Überzählige müssten wir abgeben.

 

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Nachdem unser Gegner an der Reihe war sehen die Zauber wie folgt aus.

 

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Wir entscheiden uns einen anderen Zauber zu markieren, da dieser rmehr Siegpunkte wert ist.

 

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Nun beginnen wir wieder mit würfeln.

 

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Die 3 weißen "Tausch-Würfel" ersetzen wir durch grüne.

 

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Die beiden roten Würfel legen wir in unsere Schale.

 

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Die restlichen werfen wir erneut.

 

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Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und legen alle Würfel in die Schale, um unseren Zug abzuschließen.

 

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Die Summe der Zahlen ist 20. Heißt, wir haben den "20+" Zauber erfüllt und dürfen uns diesen nehmen.

 

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Bleiben noch die 2 grünen "gib 1 ab und nimm dir 2" Würfel übrig.

 

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Wir tauschen sie gegen 4 rote Würfel. Da wir nun jedoch unser Limit an farbigen Würfeln (maximal 4) überschreiten sollten wir aktiv werden.

 

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Wir tauschen also 3 der Farbwürfel gegen weiße. Schon sind wir innerhalb des Limits. Von Anfänglich 5 weißen würfeln konnten wir unseren Pool inzwischen auf 8 Gesamtwürfel steigern. Das macht es uns leichter Aufgaben zu bewältigen.

 

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In unserem nächsten Zug werfen wir wieder alle Würfel.

 

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Den weißen "Tauschwürfel" geben wir ab und nehmen uns dafür einen lilanen.

 

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Außerdem legen wir 2 weiße 1er und 1 roten 6er in unsere Schale.

 

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Die restlichen Würfel werden erneut geworfen.

 

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Den grünen Würfel dürfen wir nutzen um einen Würfel erneut zu werfen. Wir nehmen den lila Würfel und erhalten nun ein besseres Ergebnis.

 

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Diesen legen wir in unsere Schale.

 

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Dafür dürfen wir ein Ergebnis eines Würfels außerhalb der Schale frei bestimmen. Wir setzen einen roten Würfel auf die 6 und legen diesen in unsere Schale.

 

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Die restlichen Würfel werfen wir erneut.

 

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Und legen den grünen Würfel in unsere Schale.

 

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Einen letzten Wurf starten wir noch.

 

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Und tauschen den weißen in einen gelben Würfel, um unseren nächsten Zug vorzubereiten.

 

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Danach beenden wir unseren Zug.

 

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Wir nehmen den erfüllten Zauber.

 

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Außerdem haben wir noch unseren 1 zu 2 "Tausch-Würfel".

 

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Auch aus diesem machen wir 2 gelbe Würfel.

 

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Danach geben wir die 3 roten Würfel ab, um 3 weiße zu nehmen. Dadurch haben wir unser Maximum erreicht. 5 weiße und 4 Farbige Würfel am Ende des Zuges. Eine gute Voraussetzung für das restliche Spiel.

 

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Wer den vorletzten Zauber erfüllt erhält die letzte Karte noch als Bonus. Danach darf jeder Mitspieler noch einmal. Danach endet das Spiel. Jeder Spieler zählt seine Siegpunkte und der mit den meisten gewinnt.

 

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Zum Schluss erzähle ich euch noch, was es mit den Schädeln auf sich hat. Habt ihr einen oder mehrere Schädel gewürfelt müsst ihr diese in die Schale legen. Ihr habt keine Wahl. Sie sind einfach Nieten.

 

Der Würfel der Freundschaft zeigt meist unter 4 Augen.

„Ciub“ ist ein buntes Familienspiel. Was an Würfelfarben aufgefahren wird sticht auf jeden Fall aus dem Einheitsbrei anderer Spiele heraus. Leider auch die Anleitung. Diese ist mitunter nicht wirklich brauchbar. Zum Glück liegt dem Spiel die englische Ausgabe bei, so dass man sich behelfen kann. Zum Beispiel in gewissen Regeldetails, wie, dass man bei einem Ergebnis „neu Würfeln“ diesen oder einen anderen Würfel außerhalb der Schale neu werfen darf. Die deutsche Anleitung ist hier manchmal eher Auslegungssache, während die englische einfach akkurater ist. Was mir jedoch nicht in den Kopf will ist wohl ein Fehler, der in den Anleitungen zu finden ist. Für ein normales Spiel sollen mehr Aufgabenkarten entfernt werden, als für eine schnelle Partie. Ich glaube hier hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.

So hatte ich in meinen ersten Partien auch Probleme. Nicht nur, weil das Spiel aufgrund von Detailfragen eher stockend voranging. Auch die Würfel selbst hatten dafür gesorgt, dass ich erst einmal nicht genau wusste, was ich denn nun am besten machen soll. Das verbessere sich jedoch von Partie zu Partie und damit ging auch ein Anstieg des Spielspaßes einher. Klar bleibt das Spiel eher abstrakt, als eine gute Geschichte zu erzählen. Aber dennoch ist der Wettstreit untereinander spannend genug, um das wieder aufzufangen. Man erwischt sich dabei, wie man seine Würfel anbettelt oder auf ein schlechtes Ergebnis beim Mitspieler zu hofft.

Das hat einen gewissen Unterhaltungswert. Zumindest immer wieder mal und eine Zeit lang. Ständig könnte ich „Ciub“ nicht spielen. Dafür ist es mir dann doch zu abstrakt und glückslastig. Aber es ist eines der Spiele, das man gut und gerne mit seiner Familie bestreitet. Kinder sollten jedoch schon etwas älter sein, denn sonst sind sie einfach überfordert. Das hilft niemandem. Schließlich will man seinen Nachwuchs ja an die eigene Spielesucht heranführen und sie nicht wegstoßen.

Somit lässt sich sagen, dass „Ciub“ ein nettes Spiel ist, das seine Berechtigung im Familienspielsektor hat. Es gibt zwar besseres, aber eben auch weitaus schlechteres. Und seien wir ehrlich, „Ciub“ kauft man doch eh aus dem Grund heraus, weil die Würfel so bunt sind. Zum Glück hat man dann auch mit einem guten Spiel seine Freude. Es handelt sich also um keinen Blender für uns Würfel-Fetischisten.