SPIELSTIL Rezension

Mice to meet you – Skellig Games – 2019

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Daniel Bernsen
erschienen bei Skellig Games


Wenn die Katze Unglück haben soll, bleibt ihr die Maus im Halse stecken.

(Sprichwort)

In „Mice to meet you“ versuchen wir möglichst viele unserer Karten zu entfernen. Wir schaffen dies durch passende Würfelergebnisse. Denn sind wir am Zug werfen wir die uns zur Verfügung stehenden Würfel und wählen ein Ergebnis daraus.  Die Karte mit der passenden Summe wird abgelegt (Handkarte) oder umgedreht (Tischkarte). Und während die Handkarten kein Problem darstellen, verlieren wir mit erfüllten Karten, die zu Spielbeginn auf dem Tisch liegen, immer mehr Würfel.

Gleichzeitig ist es gut, wenn wir unseren Mitspielern passende Würfel aus unserem Wurf übriglassen. Denn aus diesen dürfen sie wählen. Und tun sie dies, erhalten wir Nüsschen, mit denen wir wiederum unsere Würfelergebnisse manipulieren dürfen. Hat ein Spieler die letzte, vor ihm ausliegende Karte erfüllt, ist das Spiel vorbei. Nun gewinnt derjenige, der die wenigsten, übrigen Karten hat.


Hat die Maus einmal den Speck gekostet, so kommt sie wieder.

(Sprichwort)

Christian meint:

Eines muss man natürlich ganz klar sagen. „Mice to meet you“ ist für Familien mit jüngeren Kindern designt worden. Und auch dort sehe ich eher die Zielgruppe. In Spielern, denen eine gemeinsame Zeit wichtiger ist, als das Spiel an sich. Das ist natürlich kein falscher oder schlechter Ansatz, nur eben einer, der mir den Spaß an Spielen wie „Skip-Bo“, „Phase 10“ oder „Rommé“ verwehrt. Alles Titel, die von Fans hoch und runter gespielt werden, an denen ich selber aber nur teilnehme, wenn mir an den Mitspielern etwas liegt.

Kommen wir aber zurück zu „Mice to meet you“. Die Aufmachung gefällt mir. Sie erinnert mich stark an Zeichentrickserien der 70er. Die hatten damals ihren ganz eigenen Charme, der mich aber auch heute noch erreicht. Die Regeln sind kurz und dadurch schnell verinnerlicht, so dass man das Spiel eigentlich direkt nach dem auspacken starten kann.

Die ersten Züge sind dann auch noch nett. Man versucht herauszufinden, was man am besten tun sollte. Schnell wird einem jedoch klar, dass es gar nicht so viele Wege nach Rom gibt. Das Endspiel kann sich dann durch zwei Dinge etwas ziehen. Unglück – wobei das durch Nüsschen sehr gut zu manipulieren ist – und die stets offenen Informationen können verhindern, dass es zu einem baldigen Abschluss kommt. Denn, warum sollte ich das Spiel beenden, wenn ich doch sehe, dass ich nicht derjenige bin, der gewinnen wird? Aber wie gesagt, das zählt schon wieder zu Dingen, die einem auffallen, wenn man sich zu viele Gedanken macht. Ich kann mir vorstellen, dass es in einer normalen Runde vielleicht sogar eher anheizt, als bremst.

Etwas mehr Emotionen hätten dem Spiel gut getan. Sei es durch mehr Take-That oder Push-your-Luck Elemente, die dafür sorgen, dass ein gewisses Grundmaß an Zocken befriedigt wird. So ist für mich der Spielverlauf etwas zu geradlinig und birgt zu wenig Überraschungen, als dass sich eine Spannungskurve groß aufbauen könnte. Aber wie schon erwähnt, das gilt für mich auch für andere Klassiker der Familienspiele. „Mice to meet you“ ist eben kein schlechtes Spiel, nur eben auch nichts, was mich richtig fesselt.


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Ihr erhaltet „Mice to meet you“ in folgenden Shops:

 

Mice to meet you

Skellig Games


Autor: Daniel Bernsen
Dauer: ca. 30 Minuten
Spieler: 1 – 5
Schwierigkeit: Einsteiger

Mice to meet you – Skellig Games – 2019 von Daniel Bernsen

Spielstil – Wertung

Christian:

5/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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