SPIELSTIL Rezension

Lords of the Fallen – PS4

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von CI Games Warsaw, Deck13
erschienen bei CI Games, Koch Media

Ich muss zugeben, ich war zuerst abgeschreckt von der Welle an schweren Titeln. Aber dennoch hatte ich mich ursprünglich an Dark Souls gewagt. Zu groß war die Faszination. Und nach einer längeren Pause hatte ich mich erneut dran gesetzt und den Titel schlußendlich durchgespielt. Zwischenzeitlich war Demon Souls bei PS+ verfügbar gewesen weswegen der Titel mein nächstes Ziel war. Anders herum wäre es wahrscheinlich besser gewesen, da die „Leichtigkeit“ fehlte. Das Spiel wirkte noch wie ein ungeschliffener Rohdiamant. Aber dennoch hatte ich mich durchgebissen und das Spiel bewältigt. Danach entstand eine gewisse Leere… Ich brauchte eine neue Herausforderung… Andere Spiele wollte ich nicht mehr spielen, da mir diese zu einfach waren (inzwischen ist es wieder besser…). Dark Souls 2 war mir noch zu teuer, also habe ich bei Lords of the Fallen zugeschlagen.


Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziele kommt.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Ehrlich gesagt hatte ich durchwachsene Erwartungen. Von so vielen Bugs hatte ich gelesen. Unspielbar soll es teilweise sein. Aber was solls, was tut man nicht alles für ein schönes, düsteres und anspruchsvolles Spiel. Die ersten Stunden waren dann auch bald abgehandelt. Die Gegner wurden größer und schwerer. Und ich merkte, dass das Design nicht ganz so glatt war wie in Dark Souls. Jedoch auch nicht so eckig, wie in Demon Souls. Ich würde es irgendwo dazwischen einordnen. Gut… Mit Feuerpfeilen konnte ich mich das ganze Spiel über nicht anfreunden, da diese meines erachtens zu heftig eingestuft sind, aber gut, das ist Geschmackssache.

Quelle: Pressebild Koch Media

Was mich richtig gestört hatte war, dass hier nicht, wie bei Dark Souls, die Gegner wieder spawnen, wenn man sich ausruht. Hierzu muss man das Gebiet verlassen (Ladebildschirm) und erneut betreten (Ladebildschirm). Somit wird Grinden zur Qual und man lässt es gleich sein.

Wo wir aber schon beim Grinden sind. Genial finde ich das „Push-your-Luck“ Element. Mit jedem Gegner, den man besiegt ohne zu rasten steigt der Erfahrungspunkte-Multiplikator. Je höher dieser ist, desto mehr Erfahrungspunkte gibt es. Ruht man sich aus oder stirbt wird dieser wieder auf 1 zurückgesetzt. Stirbt man sind übrigens die Erfahrungspunkte nicht sofort verloren. Man hat einen gewissen Zeitrahmen um entweder einen passenden Gegenstand zu verwenden oder sich zu seinen sterblichen Überresten durchzukämpfen…


Schwierigkeiten bringen Talente ans Licht, die bei günstigeren Bedingungen schlummern würden.

(Horaz)

Die Story ist… nett… Nicht mehr, nicht weniger… Schön jedoch ist, dass es einige Momente gibt, in denen man meint seinen Augen nicht trauen zu können… Wenn zum Beispiel einfach mal so ein Endgegner auftaucht, mit dem man in diesem Moment so überhaupt nicht gerechnet hatte. Das war einer der intensivsten Momente. Unschön war, dass ich mehrmals keine Ahnung hatte, wo ich denn jetzt eigentlich hingehen soll. Mir wurden ein Ziel vorgegeben, aber ich hatte keine Ahnung, wo das liegen soll. Auch hier ist die Dark-Reihe besser, die einen mit seinen offenen Welten selbst überlässt, was man als nächstes in Angriff nehmen möchte. Für eine Story ist der Ansatz von Lords of the Fallen zwar besser, aber die Freiheit sticht meines Erachtens die Story bei dieser Art von Spiel. Hier ist eine gute Atmosphäre um längen wichtiger.

Quelle: Pressebild Koch Media

Alles in allem lässt sich sagen, dass das Spiel leichter ist als die Souls-Reihe. Das ist jedoch nicht schlimm. Somit ist es perfekt für „Einsteiger“ in die Materie, die sich einmal an einem „harten“ Titel versuchen möchten.

Zu den Bugs noch kurz… bei mir ist das Spiel nur zweimal eingefroren und ich musste dann auch nur vom letzten Autosave starten, der nicht weit dahinter lag… Also… Kein Problem…

Die Grafik, der Sound und die Synchronisation haben mir auch gefallen. Kein High End, aber auch kein Low End. Alles im oberen Bereich angesiedelt und vollkommen ausreichend. Also lasst euch nicht von Motzern täuschen, die wollen immer ein Haar in der Suppe finden. 😉

 

Lords of the Fallen

PS4


Developer: CI Games, Deck 13
Schwierigkeit: Fortgeschritten bis Profi

Anmerkungen

Das Spiel wurde von uns selbst gekauft.

Lords of the Fallen – PS4 von CI Games Warsaw, Deck13

Spielstil – Wertung

Christian:

7/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

Mehr Informationen zu Affiliate Links und Rezensionsexemplaren findet ihr in unserer Übersicht zur Transparenz und in den Bestimmungen zum Datenschutz.

Portrait-Christian Renkel-quadratisch-2
Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Danke für deine Meinung