Explore (erforschen), Expand (wachsen), Exploit (ausbeuten) und Exterminate (ausrotten), das sind die großen Schlagwörter, die das 4X-Genre umreißen. Vor allem im PC- und Videospielsektor werden die Spiele entsprechend benannt. Es dürfte damals alles mit Master of Orion begonnen haben. Runde um Runde plant man, wie man sein Reich noch weiter ausbreiten und Gegner unterjochen kann. Ein Ablauf, der Eclipse eigentlich auch recht gut beschreibt. Und wenn man ehrlich ist, kann man nicht abstreiten, dass beide Spiele mehr Schnittpunkte haben, als nur das Weltraum-Thema. Aber es macht ja nichts, wenn man sich von einem Klassiker inspirieren lässt. Oder etwa doch?
Fazit
Eclipse bietet viele Möglichkeiten und Sonderregeln. So viele, dass ich sie euch natürlich nur kurz anreißen konnte. Man kann zum Beispiel auch noch einzelne Aktionen ausführen, wenn man gepasst hat und eigentlich nicht mehr drankommen sollte. Zwar nur in geschwächter Form, aber ab und an muss man einfach noch reagieren können.
Auch Diplomatie ist ein Faktor in Eclipse, den ich hier nicht zeigen konnte. Aber es ist theoretisch auch möglich ohne großartige Kämpfe weiter zu kommen und Punkte zu sammeln. Vor allem, wenn man mit Alien-Rassen spielt. Diese haben nämlich noch einzelne Sonderregeln, die nur für sie selbst gelten. Wie zum Beispiel die Rasse, die sich möglichst weit ausbreiten muss und extra Siegpunkte für eroberte Sektoren bekommt. Ein bisschen Frieden mit dem Nachbarn und dann das Weltall erforschen führt hier zum Ziel.
Ja, Eclipse ist glückslastig. Je nachdem, welche Plättchen man bei der Erkundung findet oder was man nach Kämpfen aus dem Beutel zieht tut man sich beim Punkte-Sammeln natürlich entsprechend leichter. Das heißt aber nicht, dass es für die anderen unmöglich wäre. Dafür gibt es ganz andere Sackgassen. Spielt man zu kriegerisch kann es einem schnell passieren, dass man fast ausgelöscht wird. Passiert das relativ zu Beginn wird das restliche Spiel für einen selbst sehr lange dauern. Ein Fehler, den Anfänger erstaunlich oft begehen.
Ich selbst bin begeistert von Eclipse. Es fühlt sich episch an. Jede Entscheidung wirkt wichtig und spätestens, wenn es zu Materialschlachten kommt fiebert man mit jedem Würfel mit. Natürlich sollte man entsprechend Zeit mitbringen. Klappen die ersten Runden noch recht schnell zieht es sich in den letzten Zügen schon sehr, bis jeder alle Aktionen abgeschlossen hat und alle Kämpfe abgeschlossen wurden. Wer das nicht mag ist schlecht bedient.
In meinen Spielrunden ist Eclipse bisher aber sehr gut angekommen. Bis auf einzelne Personen, denen es nicht so gut gefallen hat. Das waren dann aber auch diejenigen, die sich, wie oben erwähnt, beinahe selbst ausgelöscht haben und die restliche Zeit nicht mehr allzu viel reißen konnten.
Eclipse
Asmodee/lautapelit.fi 2012
Autor: Touko Tahkokallio | |
Dauer: ca. 30 – 45 Minuten pro Spieler | |
Spieler: 2-6 | |
Schwierigkeit: Mittel |
Anmerkungen
- 4x in Reinkultur
Eclipse – Asmodee / Lautapelit.fi – 2012
- Erscheint bei Asmodee
- Für 2-6 Spielende und dauert ca. 30 – 45 Minuten pro Spieler
- Am besten geeignet für Fortgeschrittene
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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