Was ist #BG2GETHER?
Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit, als ein Gedanke in uns aufkeimte. Mit „was wäre wenn?“, begann sich eine Idee zu formen. Gut, die meisten Ideen beginnen mit diesen drei magischen Worten, doch diesmal entwickelten sie sich zu einer verbindenden Aktion, die wir als äußerst interessant empfanden. Ein paar weitere Gedankengänge später war der Grundstein des #BG2GETHER gelegt.
Die Idee dahinter ist relativ einfach. Wir werden uns jeden Monat einer anderen Frage stellen und hierzu Content produzieren. Doch nicht nur wir alleine sollen der Herausforderung entgegentreten. Nein, wir möchten Brücken schlagen. Zu anderen Spiele-Blogs, -Podcasts, -Vloggern oder was wir auf unserer Reise sonst noch finden mögen.
Jeder soll auf seine eigene, unverkennbare Art auf die Frage des Monats reagieren und alle anderen Teilnehmer der Aktion verlinken. So wird dann ein großes Netz gewoben, das uns alle verbindet. Und natürlich seid auch ihr gefordert. Stellt euch auch der Frage des Monats und lasst uns wissen, was euch dazu durch den Kopf geht oder was euch bewegt.
Frage des Monats Oktober 2021
Kickstarter – Hail & Fail: Welche Unterstützung feierst Du noch heute – und bei welchem Spiel wirst Du für immer bereuen, mitgemacht zu haben? Bei welchem Projekt könntest du dir selbst in den Hintern treten, weil du nicht eingestiegen bist?
Oh Kickstarter. Du fremder Ort. Freund und Feind zugleich. Begleitest du mich doch schon einige Zeit, ohne dass ich richtig warm mit dir wurde. Dem ganz großen Kickstarter Hype bin ich zum Glück nie erlegen. Das hatte verschiedene Gründe.
Allem voran, dass ich eigentlich nie das nötige Kleingeld hatte, um es einfach so in Projekte zu stecken, die irgendwann (oder auch nie) das Licht der Welt erblicken werden. Gut nicht haben stimmt auch nicht ganz, aber im Kern ist es eben so, dass ich mit meinem Konto in für meine Familie und mich wichtigere Dinge investierte. Außerdem bin ich zum Glück so gefestigt, dass ich nicht das Gefühl habe, irgendetwas zu verpassen, wenn ich nicht noch das letzte bisschen Kickstarter Exclusive ergattere. Aus dieser Phase meines Spielerlebens bin ich entwachsen, was aufgrund meiner Wohnsituation wahrscheinlich auch besser ist.
Aber dennoch habe auch ich dreimal meinen Geldbeutel geöffnet, um ein Projekt zu fördern. Das erste Mal war das für Shadowrun Returns. Kein Brett, aber ein Videospiel in einer meiner liebsten Spielwelten. Ich wollte endlich (wieder) ein richtig fesselndes Spiel haben, bei dem ich in das Fantasy-Cyberpunk-Setting abtauchen konnte. Denn mein letztes Mal war auf dem Super Nintendo und das war einfach schon viel zu lange her. Da fällt mir gerade ein, dass das ein Projekt wäre, das ich sofort unterstützen würde. Eine Neuauflage des Super Nintendo Klassikers!
Viele Jahre vergingen und ich sah in den sozialen Medien Kickstarter Projekte kommen und gehen. Oft mit viel Vorfreude verbunden, aber auch manchmal mit Frust. Sei es, weil ein Projekt doch einmal in die Hose ging oder einfach nicht die Qualität brachte, die man sich persönlich vorstellte. Dabei gibt es eigentlich nur ein Projekt, bei dem ich mir bis nicht sicher bin, ob ich glücklich darüber bin, eben nicht eingestiegen zu sein. Und zwar Thunderstone Quest.
Ich habe es sicherlich schon einmal lang und breit erzählt, deswegen beschränke ich mich hier auf das wichtigste Detail. Thunderstone ist und bleibt eines meiner Lieblingsspiele! Und Thunderstone Quest die perfekte Möglichkeit, diesen Klassiker auf die nächste Stufe zu heben. Aber ich habe Glück, denn einer meiner Grundsätze scheint in Kürze zu greifen. Die guten Kickstarter kommen ganz normal in den Handel. Und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn Pegasus hier keine gute deutsche Version hinbekommt. Denkt nur bitte diesmal daran, dass die Kartentrenner nicht höher sein sollten, als die Schachtel.
Mein bisher liebstes Projekt, das ich selbst unterstützt habe, ist Pacific Rails Inc, das ich immer wieder gerne auf den Tisch bekomme. Aber im Nachhinein wäre mir auch hier die deutsche Version aus der Schmiede lieber gewesen.
So richtige Ausfälle hatte ich dann durch meine verminderte Investitionsbereitschaft auch nicht. Zumindest nicht auf dieser Seite des Vorhangs. Dafür jedoch bereits in der Rolle als Rezensent, in der man ab und an schon einmal angesprochen wird, ob man nicht mit einer Vorab-Version über ein Spiel berichten möchte. Und obwohl ich den Grundsatz habe, dass ich mich nicht scheue, auch negativ über Spiele zu sprechen, haben es zwei davon geschafft, mich derart abzuschrecken, dass ich mich nicht näher mit ihnen beschäftigen wollte. Ich trete jetzt nicht nach, indem ich die beiden Titel beim Namen nenne, der Zug ist schon längst abgefahren. Aber ihr müsst hier auf Spielstil auch nicht danach suchen. Denn bei beiden habe ich mich geweigert, meine Zeit zu investieren und sie lieber an andere Tester weiterzugeben. Warum? Nun auch schlechte Spiele müssen eben immer und immer wieder gespielt werden, um sicher zu sein, dass man sich nicht irrt. Und bei den beiden Spielen mochte ich mich einfach selbst zu sehr, als dass ich mir das angetan hätte.
Das war es von mir. Jetzt bin ich erst einmal gespannt, was die anderen für Kickstarter-Erfahrungen mitbringen. Und wehe, bei irgendwem taucht Thunderstone Quest als Fail auf.
Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen. Ich hatte ja drei Projekte unterstützt und bisher nur zwei erwähnt. Das Dritte ist Catapult Kingdoms. Aber bevor ich hier lange Texte dazu verfasse, lasse ich euch einfach dieses Video hier. Ein Test, ob ich mich auch auf bewegten Bildern wohlfühle. Aber die Verantwortung gebe ich an euch. Seht ihr Potenzial in meiner Kameraarbeit oder sind Hopfen und Malz komplett verloren? Und vergesst auch nicht bei den anderen #BG2GETHER Teilnehmern vorbeizuschauen!
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