Was tut man, wenn die eigene Mutter eines Morgens nicht mehr erwacht? Nein, „Little Dagons Café“ beginnt nicht mit dem Tod eines geliebten Menschen, sondern die bisherige Beschützerin wacht einfach nicht auf. In Schlummer verbleibend überlässt sie es uns sie aus Morpheus Armen zu befreien. Doch was müssen wir nun in jungen Jahren stemmen? Wir müssen das namensgebende Café leiten, einen Drachen großziehen und für steten Nachschub an Zutaten sorgen. Ein interessanter Start in ein neues Spiel des Harvest Moon Vaters Yauhiro Wada? Wir werden sehen…
Wer zulange gegen Drachen kämpft, wird selbst zum Drachen.
(August Strindberg)
In „Little Dragons Café“ ziehen wir durch die Lande, um Zutaten zu sammeln. Dazu können wir angeln, leuchtende Büsche und Bäume ernten oder die Fähigkeiten unseres Drachen verwenden. Im Café selbst kochen wir in einem „Dance Dance Revolution“ inspirierten Minispiel. Zusätzlich dürfen wir unseren Mitarbeitern unter die Arme greifen, indem wir Bestellungen aufnehmen, Essen servieren und das schmutzige Geschirr wegräumen. Viel häufiger führen wir jedoch Gespräche, denn durch sie kommen wir in der Story voran und schalten weitere Rezepte frei.
In diesem Trailer findet ihr einen kleinen Überblick:
Einen ersten Eindruck findet ihr in dieser Galerie:
Nicht hoffe, wer des Drachen Zähne sät, Erfreuliches zu ernten.
(Friedrich Schiller)
Uff… wo fange ich denn nur an. „Little Dragons Café“ ist vom Design her wirklich süß geworden. Das beginnt bei der Holzstiftoptik und führt über die musikalische Untermalung bis hin zum Charakterdesign. Dabei hat das Spiel dasselbe Problem, wie viele japanische Titel. Ihr habt viele Gespräche vor euch. Vor allem Gespräche, die im Grunde genommen nicht allzu unterhaltend, beziehungsweise überhaupt im Ansatz interessant sind.
Das Gameplay ist am Anfang noch ansprechend, überholt sich jedoch in der ständigen Wiederholung. Immer wieder ziehen wir los, um Zutaten zu sammeln, Rezeptteile zu finden und im Café nach dem Rechten zu sehen. Das ist wichtiger, als zuerst gedacht. Denn nur durch Gespräche mit den richtigen NPCs zur Mittags- oder Abendzeit schreitet die Geschichte voran. Erneut mit eigentlich süßen Begegnungen, die in Gesprächen resultieren, die einfach zu sehr in die Länge gezogen werden oder sich im Inhalt stark wiederholen.
Wirklich schade um die schöne Aufmachung, aber leider fehlt dem Zuckerguss dann doch die spielerische Abwechslung. Wer einfach entspannen möchte und es liebt meditativ auf den Ladebildschirm zu schauen, wird wohl etwas mehr Begeisterung finden.
Little Dragons Café
Switch, PS4
Developer: Rising Star Games | |
Spieler: 1 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |
Anmerkungen
Sprache: Deutsch
Little Dragons Café – Switch – Rising Star Games
- Erscheint bei
- Für Spielende und dauert
- Am besten geeignet für
Spielstil – Wertung
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
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