Anmerkung: Die Kurzbeschreibung ist ein Versuch eines neuen Art von Spielbesprechung auf Spielstil.net. Über Rückmeldungen wäre ich natürlich dankbar! Keine klassische Struktur, keine näheren Regeldetails.
Ich muss zugeben. Ich bin kein großer Fan von Geschicklichkeitsspielen. Genauso wenig von Schlittschuhlaufen. Beides hat eines gemein. Ich kann es nicht. Geschicklichkeitsspiele sind nicht mein Metier. Mir fehlt hier, denke ich, einfach das Feingefühl. Beim Schlittschuhlaufen verbringe ich mehr Zeit sitzend auf dem Boden. „ICECOOL“ verbindet beides. Spielerisch, wie thematisch. Kann mir das gefallen? Wir werden sehen.
Cool Runnings
In „ICECOOL“ gibt es in jeder Runde einen Fänger. Die anderen versuchen durch 3 bestimmte Tore zu kommen, bevor sie von ihrem Jäger berührt werden. Hierfür erhalten Sie eine Siegpunktkarte je bewältigtem Tor. Der Fänger für jeden gefangenen Pinguin. Die Runde endet, wenn entweder alle Pinguine gefangen wurden oder ein Spieler es geschafft hat durch alle 3 Tore zu gelangen. Nachdem jeder einmal der Jäger war wird abgerechnet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Die Pinguine lassen sich hierbei auf 3 verschiedenen Arten durch die Räume schnipsen. In folgendem Video findet ihr ein Beispiel für alle 3 Methoden:
Natürlich haben wir euch wieder eine Galerie mit Beispielszügen zusammengestellt.
Die Eisprinzen
„ICECOOL“ ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht das coole Spielkonzept mit einem imposanten 3D-Spielplan, der liebevoll gestaltet ist. Auf der anderen Seite bleibt von der auf dem Papier spannend klingenden Katz und Maus Jagd oftmals nicht so viel übrig. Spielt man ein wenig taktisch kann man als Jäger die Gegner innerhalb weniger Züge ausschalten. Aber es gibt auch Aha-Momente. Wenn man zum Beispiel im ersten Zug in der Tür stecken bleibt und den Mitspielern damit erst einmal den Weg versperrt. Oder ein vermeintlich sicherer Schuss der vollkommen in die Hose geht. Genau das sind die Momente, die dem Spiel dann doch Würze geben. Ein wenig Schadenfreude hat noch keinem Spiel geschadet.
Besonders gut gefallen hat mir das Schachtelkonzept! Auf kleinstem Raum wurden hier alle benötigten Komponenten sauber verstaut.
Auch, wenn es so wirkt ist „ICECOOL“ meines Erachtens für kleinere Kinder nicht so geeignet. Hier fehlt einfach noch die Fingerfertigkeit. So muss man sich als Erwachsener schon bremsen, um die kleinen nicht zu schnell an die Wand zu spielen und dadurch den Frust zu fördern.
Was bleibt ist ein wirklich gutes Spiel für zwischendurch, das am meisten Spaß macht, wenn alle ein wenig geübt sind und somit wissen, was sie tun. Für viele ist zwar „Looping Louie“ der Klassiker der Geschicklichkeitsspiele, aber „ICECOOL“ steckt den Hühnerjäger problemlos in die Tasche. Optimal gespielt natürlich auf einem Tisch, um den man herumlaufen kann.
Icecool
Amigo 2016
Autor: Brian Gomez |
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Dauer: ca. 20 Minuten |
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Spieler: 2 – 4 | |
Schwierigkeit: Einsteiger |
Anmerkungen
ICECOOL – Amigo – 2016
- Erscheint bei Amigo-Spiele
- Für 2 – 4 Spielende und dauert ca. 20 Minuten
- Am besten geeignet für Einsteiger
Spielstil – Wertung
Hinweis:
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