Blubb… Blubb… Blubb… Abgetaucht, die Weiten des Ozeans genießen. Die geradezu hypnotische Stimmung. Alles ruht in sich und doch herrscht eine gewisse Hektik. Im steten Wandel, wie Ebbe und Flut. Dort unten verschwinden sie, die Sorgen und Nöte. Alles konzentriert sich nur auf das Hier und Jetzt. Den Herzschlag… Das Leben… und die Schönheit, die sich einem offenbart, wenn man achtet, was sich vor den Augen abspielt.
Nennt mich Ismael
In „Oceanos“ begeben wir uns in selbst gebauten U-Booten bis an den Grund des Meers. Dieses baut dabei jeder Spieler Runde um Runde immer weiter für sich selbst aus. Doch nur, wer sein Schiff stetig verbessert, genügend Meeresbewohner sammelt und Schätze hebt wird zum Schluss den Sieg davontragen können.
Einen genauen, bebilderten Spielablauf findet ihr in der Gallerie.
3 Haie? Das macht 4800 Zähne!
„Oceanos“ ist eines der Spiele, das einen so richtig in den Bann ziehen kann. Vor allem auch deswegen, weil es eigentlich überhaupt keine Downtime gibt. Jeder ist theoretisch immer eingebunden. Mit jedem Zug hat man wichtige Entscheidungen zu treffen. Man pokert, verzockt sich oder streicht einen grandiosen Sieg ein. Dabei hat man jedoch nur einen geringen Einfluss auf seine Mitspieler. Man kann sie nicht aktiv blockieren, sondern nur ein wenig darauf achten, welche Karten man ihnen zurückgibt. Das hat uns jedoch nicht weiter gestört. Konfrontative Spieler könnten hier jedoch einen Makel sehen.
Ein richtiges Problem in „Oceanos“ sind jedoch die U-Boote, so schön sie auch anzusehen sind. Die Boote werden wie ein Steckpuzzle zusammengefügt. Leider sitzen diese teilweise so fest, dass man sie kaum auseinanderbekommt. Wer dabei nicht aufpasst, der wird mit der Zeit die einzelnen Teile unweigerlich beschädigen. Wir sind dazu übergegangen die Boote nicht mehr zusammen zu stecken. Nicht nur, um das Material zu schonen (okay, das ist der Hauptgrund), sondern auch aus praktischen Gründen. Denn tauscht man das mittlere Teil (Aquarium) aus baut man das Boot eigentlich fast komplett auseinander und wieder zusammen.
Hat man das Problem jedoch gelöst bleibt ein schönes Spiel mit toller Illustration übrig, das man immer wieder gerne hervorholt, um dann Partie um Partie zu absolvieren. Dabei können Kinder problemlos mit eingebunden werden. Man muss ihnen vielleicht den einen oder anderen Hinweis geben, auf was zu achten ist, aber nach ein paar Spielen können auch sie „Oceanos“ problemlos erkunden und mit auf dem Siegertreppchen dabei sein.
Oceanos
Lello, 2016
Autor: Antoine Bauza | |
Dauer: ca. 30 Minuten | |
Spieler: 2-5 | |
Schwierigkeit: Fortgeschrittene |
Anmerkungen
Oceanos – Iello – 2016
- Erscheint bei IELLO
- Für 2-5 Spielende und dauert ca. 30 Minuten
- Am besten geeignet für Fortgeschrittene
Spielstil – Wertung
Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.
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