SPIELSTIL Rezension

Zum Kuhkuck

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Reinhard Staupe
erschienen bei NSV

Was haben Push-your-Luck und das Prüfen, ob ein Weidezaun unter Strom steht gemeinsam? Für einen selbst ist es weitaus weniger lustig, wenn es einen erwischt. Zum Glück sind wir aus dem Alter heraus, dass wir unseren Mut mit Zäunen beweisen mussten. Heute greifen wir lieber zu Spielen und lassen uns mit neidischen Blicken feiern, wenn wir erfolgreich waren.

Passen könnte hier „Zum Kuhkuck“, ein Spiel für 2 aus dem Nürnberger-Spielkarten-Verlag, der euch mit „The Game“ und „Qwixx“ wahrscheinlich bereits ein Begriff sein dürfte. Aber macht es auch Spaß?


Bauer sucht Frau

Da die Regeln erfreulicherweise nicht allzu umfangreich sind können wir es kurz machen. Abwechselnd ziehen die Spieler eine Karte. Haben sie mindestens fünf können sie jederzeit ihre Handkarten Punkten. Je mehr Karten, desto mehr Punkte. Natürlich kann man weiter ziehen, aber mit jeder Karte steigt die Gefahr eines elektrischen Schlags, mit dem man sofort alle Handkarten verliert.

Bebilderte Beispielszüge findet ihr in dieser Galerie:

Sind wir am Zug ziehen wir eine Karte.

So machen wir das abwechselnd weiter. Läuft es schlecht ziehen wir einen Stromschlag und verlieren alle Handkarten.

Haben wir unserer Meinung nach genügend Karten ziehen wir keine weitere, sondern punkten stattdessen.

Wir suchen uns eine Farbe aus und erhalten 2 Punkte je Karte dieser Farbe (im obigen Beispiel sind es 10). Zusätzlich gibt es Punkte für die Anzahl der Karten auf der Hand (im obigen Beispiel sind es 12 Karten, was 21 Punkte macht). Mit der Kartenhand oben notieren wir also 31 Punkte auf Rot.

Jede Farbe kann einmal gewertet werden. Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle Farben gewertet hat. Am Schluss gibt es noch 10 Bonuspunkte für den Spieler, der in einer Farbe mehr Punkte gesammelt hat, als sein Gegner.


Noch eine… Noch eine… Noch eine letzte… Autsch!

„Zum Kuhkuck“ ist ein nettes, kleines Spiel für zwischendurch. Klar ist es nicht für jedermann geeignet, aber wir hatten eine vergnügliche Zeit. Es gab spannende Duelle, bei denen keiner zu früh aufhören wollte. Böse, aber lieb gemeinte, Sticheleien, wenn man einen Stromschlag bekam. Aber auch Spiele, die aufgrund eines auf Glück basierendem Prinzip natürlich recht Einseitig verliefen.

Auch nach den Testrunden lass ich mich gerne noch zu einer Runde „zum Kuhkuck“ überreden. Das ist eine gute Grundvoraussetzung. Aber es ist wie mit einer Kleinigkeit zum Essen. Es macht einfach Hunger auf mehr. Und so greife ich zu anderen Spielen, wenn ich ein „Hauptgericht“ haben möchte. Aber mit diesen will „zum Kuhkuck“ auch nicht in direkte Konkurrenz treten und dementsprechend vergleiche ich sie auch nicht, sondern freue mich über ein nettes kleines Spiel, das schnell mal zwischen Kochen und Bügeln gespielt ist. Und zur Not solltet ihr euch ein kleines Sprichwort meiner Mutter merken: „Das Glück ist eine dumme Kuh und läuft dem größten Rindvieh zu.“ Das könnt ihr bei „zum Kuhkuck“ häufiger anbringen. ?

 

Zum Kuhkuck

NSV


Autor: Reinhard Staupe

 

Dauer: ca. 10 – 15 Minuten

 

Spieler: 2
Schwierigkeit: Einsteiger

Zum Kuhkuck von Reinhard Staupe

  • Erscheint bei NSV
  • Für 2 Spielende und dauert 10 – 15 Minuten
  • Am besten geeignet für Einsteiger

Spielstil – Wertung

Christian:

7/10

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Written by Christian Renkel
Christian liebt Brett- und Videospiele mehr, als ausreichenden Schlaf. Dabei ist ihm am wichtigsten, dass er in der jeweiligen Welt versinken kann. Egal, ob es die geschickte Mechanik oder die überkochende Emotion ist.

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