SPIELSTIL Rezension

Riftforce

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Spiel entwickelt von Carlo Bortolini
erschienen bei 1 More Time Games

- 31.Mrz.2021

Die Welt steht kopf! Die Elemente, sogar Sonne und Mond sind zum Leben erwacht. Doch es gibt ein paar Auserwählte, die Ordnung ins Chaos zu bringen können. Sie schließen sich mit anderen zusammen, um gegen den gemeinsamen Feind und um die Riftforce zu kämpfen. Schau mer mal.

Riss es Sir?

(Palindrom)

In Riftforce hat jeder Spieler 4 verschiede Gilden (Farben) im Kampf gegen den Opponenten. Gewinner ist derjenige, der zuerst 12 Riftforce (= Sieg-)Punkte hat.In der Box sind 10 verschiedene Gilden, diese werden teils zufällig gezogen, teils gewählt. Man fängt mit 7 Karten auf der Hand an.

Der Spielaufbau. Blau beginnt. Gelb hat eine Karte vom Stapel gezogen und an den mittleren Ort gelegt.

Ist man am Zug, hat man 3 mögliche Aktionen.

  1. Karten ausspielen. Bis zu drei Karten mit derselben Zahl oder Gilde am selben oder an benachbarten Orten legen, also entweder horizontal oder vertikal
  2. Karten aktivieren. Ich spiele eine Karte und dann – gleiches Prinzip wie in 1. – aktiviere ich bis zu drei Karten mit entweder der gleichen Farbe oder Zahl. Aktivieren heißt, ich löse die Aktion der jeweiligen Gilde aus. Meistens schade ich damit einer Karte des Gegners. Hat eine Karte so viel Schaden gesammelt wie ihr Kartenwert, ist sie besiegt, wird abgelegt und man erhält dafür Siegpunkte.
  3. Karten nachziehen und Orte prüfen, ist nur mit weniger als 7 Handkarten wählbar. Man zieht dann wieder auf 7 Handkarten auf. Danach prüft man, wie viele Orte man alleine kontrolliert, d. h. man hat an einem Ort eine Karte liegen der Gegner jedoch nicht. Für einen solchen Ort gibt es einen Punkt.
Ein kleiner Riß ist besser zu flicken als ein großer

(Sprichwort)



Robert meint:

Riftforce ist schnell. Schnell erklärt, schnell gespielt und auch schnell vorbei. Der Abriss der Regeln oben ist schon fast der vollständige Umfang des Regelwerks. Im Wesentlichen kommen noch die Eigenheiten der einzelnen Gilden hinzu. Diese muss man sich aber nicht von vornherein merken, sie sind auf den entsprechenden Karten beschrieben. Geschickt. Damit sind auch ungeübte Spieler schnell im Spiel.

Diese 4 Gilden stehen Blau zur Verfügung. Die Karten haben Werte von 5 bis 7.

Ein Zug geht ebenso flott von der Hand. Grosses Nachdenken, welche der Aktionen man am besten wählt, gibt es nicht. Oft liegt es einfach auf der Hand. So ergibt sich ein flotter Schlagabtausch über den namensgebenden Riss hinweg.

Die 10 Gilden unter den Bildern sieht man die jeweiligen Fähigkeiten.

So rasant sich das spielt, so schnell ist das Spiel aber auch aus dem Gedächtnis verschwunden. Die einzelnen Partien verlaufen fast schon seltsam ereignislos und spannungsarm, von echten Höhepunkten will ich gar nicht erst reden. Nie gab es das Gefühl einer wilden Schlacht oder eines Wettrennens um die letzten Punkte. Nie war es befriedigend, eine Karte ins Jenseits zu befördern oder ärgerlich, wenn der Gegner meinen „teuflischen“ Plan durchkreuzt hat, nicht, dass ich je einen gehabt hätte. Nie hatte ich das Bedürfnis nach einer Revanche.

Nach dem 3 Zug hat Gelb schon den ersten Schaden einstecken müssen.

In unseren späteren Partien haben wir die Gilden dann zufällig verteilt, um mehr Varianz zu bekommen und die Runden vielleicht etwas aufzupeppen. Die Gilden sind so gewichtet, dass man mit jedem Set-up eine gute Chance auf einen Gewinn hat. Vielleicht sogar so gut, das es eigentlich egal ist, mit welchen Gilden man spielt. Ob das zukünftige Erweiterungen ändern, hoffe ich, wobei der Balancingteufel da schnell zuschlagen kann.

Ich finde das Spieldesign durchaus schick, schlank und einfach. Beim Lesen hat es mir sofort gefallen. Aber vielleicht ist es dann doch einen Tacken zu schlicht, um mit mehr als nur „nett“ wahrgenommen zu werden.

Dir hat die Rezension gefallen? Du denkst wir liegen völlig daneben? Lass uns wissen was du denkst.

Riftforce von Carlo Bortolini

Schnelles, leicht zu erlernendes Kartenspiel für 2 ohne grosse Höhepunkte.

Spielstil – Wertung

Robert:

6/10
Das gefiel uns
  • Einfache Regeln
  • Schnell gespielt
Das nicht so
  • Wenig Abwechslung trotz 10 verschiedener Gilden
  • Seichter Spielverlauf, ohne Emotion

Hinweis:
Wir haben das Rezensionsexemplar ohne Auflagen gratis vom Verlag bekommen.

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Robert Alstetter

Brettspieler und auch Sammler mit Hang zum Minimalismus - Rollenspieler D&D 5e - Hobbykoch und ProfiEsser - softwarebegeistert - Sportlaie auf dem Mountainbike - Musikkonsument

So erreicht ihr Robert:

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